José R. Brunó - El Raval

Здесь есть возможность читать онлайн «José R. Brunó - El Raval» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

El Raval: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «El Raval»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Hafenstädte und Prostitution sind der perfekte Nährboden für Gewaltverbrechen. Tötungsdelikte sind keine Seltenheit und die gilt es, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln aufzuklären. Serienmorde, wie in Barcelona in den Jahren 1979 bis 1985 geschehen, sind mit besonderer Akribie und mit Eile zu ermitteln. Serienmörder haben keine Beziehungen zu ihren Opfern und niemand weiß, wann der Täter sich sein nächstes Opfer holt. Die Täter bleiben oftmals jahrelang unentdeckt, weil Ermittlungsbehörden schlampig oder gar nicht ermitteln, wie in unserem hier geschilderten Fall.

El Raval — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «El Raval», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Als die beiden Beamten in Calella ankamen, war es bereits später Nachmittag. Es hatte eine Weile gedauert, die Carrer de Jovara und das Haus mit der Nummer 217 ausfindig zu machen. Pep und Xavi gingen die steile Stiege hinauf, um in die erste Etage des Hauses zu gelangen. Auf dem Treppenaufgang kam ihnen eine ältere Dame entgegen, die wohl um die sechzig Jahre alt sein mochte.

»Entschuldigen Sie Señora, wir suchen eine Familie Agramontes-Garcia«, sagte Pep.

»Da sind Sie bei mir richtig. Was wünschen Sie?«

Pep zog seine Polizeimarke aus der Hosentasche und stellte sich und seinen Kollegen vor. »Haben Sie eine Tochter, die Melisa-Francisca heißt und in Barcelona wohnt?«

»Ja. Was ist mit ihr? Sie arbeitet in einem Schuhgeschäft auf den Ramblas in Barcelona.«

Pep zog das bei der Leiche gefundene Foto aus seiner Jackentasche und zeigte es Melisas Mutter.

»Ja, das ist sie, das ist meine Tochter.«

Pep wusste in diesem Moment, dass die Familie keine Kenntnis von der Arbeit Melisas hatte. Er musste sich ein wenig sammeln, bevor er fortfuhr.

»Señora, ich muss Ihnen leider mitteilen, dass Ihre Tochter in der letzten Nacht eines gewaltsamen Todes gestorben ist.«

Pep war erleichtert, dass die Nachricht ausgesprochen war, wobei es ihm unendlich leidtat, als er sah, wie die ältere Dame in sich zusammenbrach. Señora Agramontes war die Farbe aus dem Gesicht gewichen.

Xavi holte eilig einen Stuhl herbei und half Melisas Mutter sich zu setzen. Die leichenblasse Frau schien kurz davor, ohnmächtig zu werden.

Melisas Mutter schrie und weinte hemmungslos und Pep bemerkte, dass sich ein Kloß in seinem Hals bildete. Es war das erste Mal, dass er eine Todesnachricht überbringen musste und eines wurde ihm schlagartig klar: Dies war ein absoluter Tiefpunkt in seiner bisher so kurzen Laufbahn.

Nach einer Weile hatte sich Señora Agramontes wieder halbwegs gefangen und begann Fragen zu stellen.

»Es tut uns leid Señora, wir sind erst am Anfang unserer Ermittlungen. Wir können Ihnen leider noch nichts sagen.«

»Ich gebe Ihnen meine Visitenkarte und Sie können mich jederzeit anrufen. Ich schreibe Ihnen hier eine Adresse auf die Rückseite der Karte und möchte Sie bitten, sich zur Identifizierung Ihrer Tochter bei Doktor Montes zu melden.«

Die beiden Inspektoren glaubten, dass jetzt der Moment gekommen sei, sich zu verabschieden.

Xavi versuchte, der alten Dame noch ein paar tröstende Worte zuzusprechen, dann machten sie sich schleunigst aus dem Haus.

Auf der Rückfahrt sprach keiner der beiden ein Wort. Sicherlich hatten sich Pep und Xavi die Angelegenheit ein wenig einfacher vorgestellt und das nächste Mal würde man diese Arbeit nach Möglichkeit dann doch lieber den Kollegen vor Ort überlassen.

In Barcelona angekommen, es war bereits Abend geworden, fuhren die beiden sofort in ihr Viertel zurück. Die ersten Zeugen mussten verhört werden. Xavi hatte sich am gestrigen Morgen einige Namen von Nachbarn notiert, die sich großzügigerweise als Zeugen zur Verfügung stellen wollten. Diese galt es jetzt erst einmal ausfindig zu machen.

»Als Erstes werden wir uns mal die alte Conchita vornehmen. Die weiß immer alles, und wenn sie auch viel Blödsinn erzählt«, meinte Pep.

Die in die Jahre gekommene Conchi war schnell gefunden und wie immer sehr gesprächig.

»Ich habe so einige Freier gesehen, die bei ihr herumlungerten. Die Melisa hat einige Stammkunden gehabt«, sprudelte es aus ihr heraus.

»Kannst du uns einige Namen nennen?«

»Leider kenne ich einige auch nur flüchtig und kann dir nur sagen, wie sie aussehen. Die Melisa hatte immer den kleinen Friseur Bernardo aus der Peluquería in der Carrer Sant Pau zu Besuch und noch so einige Moros.«

Mit Moros waren die Nordafrikaner gemeint, die im Barrio Chino unter besonderer Beobachtung standen. In der Mehrzahl waren es Marokkaner, die aus den spanischen Enklaven Melilla und Ceuta zugewandert waren.

»Der Sohn des marokkanischen Metzgers aus der Carrer den Robador lungerte hier am Abend auch herum, ich glaube der gehörte auch zu ihren Stammfreiern«, sagte Conchita mit einem neidischen Unterton.

»Wie spät war es denn, als du sie gesehen hast?«

»Es muss so um Mitternacht gewesen sein.«

Der Todeszeitpunkt, den Doc Montes aufgrund der Körpertemperatur ermittelt hatte, lag zwischen drei und vier Uhr.

»Die Tat ist in den frühen Morgenstunden geschehen, Conchi, eigentlich interessiert mich die Zeit nach Mitternacht.«

»Darüber weiß ich nichts, aber du solltest einmal den Cobrador de Frac befragen, der übernachtet manchmal bei ihr«, sagte Conchita schnippisch.

Cobradores de frac waren Schuldeneintreiber, die sich mit einem Frack bekleideten und einen schwarzen Zylinder auf dem Kopf trugen. In ganz Spanien gefürchtete Männer, die von Amtswegen beauftragt waren, Schulden einzutreiben. Ihre schwarze Kleidung war kompromittierend und löste überall großes Aufsehen aus. Eine sehr merkwürdige aber wirksame Methode, Schulden einzutreiben. Die Scham war groß, und die Vorstellung, dass eines Tages der schwarze Mann vor ihrer Haustür stehen würde, machte einige Leute zu braven Zahlern.

Allerdings gab es da noch den Stadtteil El Raval, das Barrio Chino. Hier hatte sich seit einigen Jahren der Schuldeneintreiber nicht mehr sehen gelassen. Nicht nur, weil die Kinder schreiend hinter ihm herliefen und ihm die Luft aus den Reifen seines klapprigen SEAT gelassen hatten, sondern weil die kompromittierende Kleidung des Schuldeneintreibers absolut seine Wirkung verfehlte. Hier hielt sich die Scham, Schulden zu haben in Grenzen.

Pep schaute Conchita eine Weile an und schüttelte ungläubig den Kopf. »Cobrador de frac? Jetzt ist es aber gut, Conchi, ich habe schon seit Jahren hier keinen mehr gesehen.«

»Der hat aber immer bei ihr übernachtet, wenn er hier in der Gegend war.«

»Und dann wartet er im Hausflur, um sie umzubringen? Was ist das denn für ein Blödsinn?«

Es sah so aus, als ob Conchita alle Leute anschwärzen wollte, die ihr irgendwann einmal zu nahe getreten waren und Pep hatte das Gefühl, die Konversation schleunigst beenden zu müssen. Die Einzigen, die es zurzeit zu verhören galt, waren der Friseur und der Fleischer.

Für die beiden noch unerfahrenen Inspektoren, die eigentlich noch gar keine Indizien hatten und vor einer schier unlösbaren Aufgabe zu stehen schienen, war eines bewusst, ein Motiv war nicht zu erkennen.

Hier war ein Serientäter am Werk, der sich wahllos unter den Huren eine aussuchte, um sie bestialisch zu ermorden. Er hatte wohl keine Beziehung zu seinen Opfern, er beraubte seine Opfer nicht und war an Sex nicht interessiert. Es war ein Albtraum, aus dem man nicht so schnell wieder erwachen sollte. Und eines war klar: Der Täter würde nicht aufhören zu töten, bis er gefasst würde.

Als die beiden Inspektoren am späten Abend den Friseurladen in der Carrer Sant Pau betraten, war der Salon noch voller Leute, die alle darauf warteten, frisiert oder rasiert zu werden. Die Türen und Fenster standen offen, um ein wenig Luft hineinzulassen. Es war außergewöhnlich warm und in dem kleinen Friseursalon roch es nach Tabak und billigem Rasierwasser.

Die Ventilatoren unter der Decke des Raumes wirbelten die stickige Luft durch den Raum und sorgten eigentlich nur wenig für Erfrischung. Die wartenden Kunden diskutierten heftig über Fußball.

Die Gespräche verstummten sofort, als die beiden Polizisten den Raum betraten. Jeder hatte so einiges zu verbergen und überhaupt, man wollte mit der Polizei nichts zu tun haben.

»Bernardo, wir haben was mit dir zu besprechen«, sagte Pep zu dem kleinen Mann, der eifrig damit beschäftigt war, einem Kunden die Haare zu schneiden.

»Worum geht es denn?«, fragte der kleine Friseur unschuldig und zugleich etwas nervös und legte den Zigarettenstummel, den er in seinem Mund trug, in einen Aschebecher.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «El Raval»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «El Raval» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «El Raval»

Обсуждение, отзывы о книге «El Raval» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x