José R. Brunó - El Raval

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Hafenstädte und Prostitution sind der perfekte Nährboden für Gewaltverbrechen. Tötungsdelikte sind keine Seltenheit und die gilt es, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln aufzuklären. Serienmorde, wie in Barcelona in den Jahren 1979 bis 1985 geschehen, sind mit besonderer Akribie und mit Eile zu ermitteln. Serienmörder haben keine Beziehungen zu ihren Opfern und niemand weiß, wann der Täter sich sein nächstes Opfer holt. Die Täter bleiben oftmals jahrelang unentdeckt, weil Ermittlungsbehörden schlampig oder gar nicht ermitteln, wie in unserem hier geschilderten Fall.

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Die beiden Polizisten fuhren als Dienstwagen einen Renault R14, der seit einigen Jahren weder von außen gereinigt wurde, noch eine Werkstatt von innen gesehen hatte. Mit diesem Gefährt gingen die beiden täglich auf Streife in ihrem Revier. Einen Führerschein besaßen weder Pep noch Xavi, den hatte man automatisch, wenn man bei der Polizei war. Es war nur eine kurze Einweisung auf dem Lehrgang in Avila vonnöten gewesen. Die beiden hatte man mit einem sogenannten Beeper ausgestattet, den sie am Hosenbund trugen. Wenn ein Anruf einging, musste man schleunigst ein Telefon aufsuchen, um die Nummer anzurufen, die auf dem Beeper stand. Es war eine neuartige Erfindung aus Amerika. Eine andere Möglichkeit gab es zu diesem Zeitpunkt noch nicht und den Luxus, Funk oder Telefon im Auto zu haben, konnte man sich bei der Polizei nicht leisten, schon gar nicht in Fahrzeugen, die nicht als Dienstfahrzeuge gekennzeichnet waren.

Die beiden Inspektoren fuhren regelmäßig durch ihr Viertel, um Präsenz zu zeigen, wobei die Uniform ein probates Mittel war, sich Respekt zu verschaffen.

Ansonsten war für ihre Arbeit die Uniform nicht dringend vorgeschrieben. Sie mochten diese braune Uniform außerdem nicht besonders, weil sie in den Sommermonaten unerträglich warm war.

Bei ihrer täglichen Arbeit zollten ihnen die Huren den meisten Respekt. Sie waren es, die stets bemüht waren, so gut wie möglich mit der Polizei auszukommen. Pep und Xavi hatten die ehemalige Hure Conchita auf der Straße getroffen, die Pep schon von Kindesbeinen kannte. Sie war vom Leben auf der Straße gezeichnet und Pep konnte sich erinnern, dass sie einst eine gut aussehende Prostituierte gewesen war. Inzwischen hatte sie dreißig Kilo zugelegt und einiges an Attraktivität verloren, was das Leben für sie nicht leichter machte.

Conchi schaffte schon so lange in der Sant Fernando an wie Pep denken konnte. Sie hatte auch sonst kein Glück gehabt, was sie nie müde wurde zu betonen. Sie hatte mit dem blinden Losverkäufer Mariano zusammengelebt, der vor Kurzem gestorben war. Durch ihre krankhafte Neugierde entging ihr nichts, was im Barrio Chino passierte und sie war immer bestens informiert. Conchita war geradezu versessen darauf, Pep mit Neuigkeiten zu überschütten, seitdem sie wusste, dass er bei der Polizei war. Sein Wunsch, ihr zu begegnen, hielt sich für Pep in Grenzen, wobei sie als Informantin das Beste war, was man sich als Polizist in El Raval vorstellen konnte. Wenn hier etwas passierte, schien sonst weder jemand etwas zu wissen noch gehört oder gar gesehen zu haben.

Der August war wie immer der heißeste Monat des Jahres und die Temperaturen stiegen teilweise auf unerträgliche vierzig Grad Celsius. Die Innenstadt war völlig verwaist und man hatte das Gefühl, dass Barcelona ausgestorben sei. Die Leute machten Urlaub und verzogen sich in die nahe gelegenen Küstenorte.

Immerhin war Barcelona in diesen Tagen eine Erholung für jeden Verkehrsteilnehmer. Das Autofahren war in den restlichen Monaten eine Tortur. Man brauchte oftmals stundenlang, um von A nach B zu kommen.

Die einzige Möglichkeit, sich schneller durch die Stadt zu bewegen, war die Metro, wobei die meistens hoffnungslos überfüllt war.

Es war Sonntag, der vierundzwanzigste August und Pep hatte seinen Kollegen angerufen, ob er Lust habe, mit ihm nach Sitges an die Playa zu fahren. Xavi war schon andere Kompromisse eingegangen.

Pep musste das Viertel mal einen Tag verlassen, um ein wenig Abstand zu gewinnen.

Pep beschloss, nach Badalona zu fahren, was schnell zu erreichen war und wo er die Seele baumeln lassen konnte. Er liebte es, allein zu sein und stundenlang aufs Meer zu schauen. Außerdem kannte er dort ein Restaurant am Wasser, deren Wirtin eine Kundin und Freundin seiner Mutter war. Hier konnte man köstlich zubereiteten Fisch essen, der täglich fangfrisch zubereitet wurde.

DAS UNBEKANNTE OPFER

Es war Donnerstag, der letzte Tag im Juli 1980. Die Nächte waren genauso unerträglich wie die Tage. Die Sommerhitze hatte ihren Höhepunkt erreicht. Die Temperaturen überstiegen am Tage die vierzig Grad Celsius und nachts wurde es nicht merklich kühler.

Es war sechs Uhr fünfzehn, als bei Pep das Telefon schellte, welches die Telefongesellschaft erst zwei Tage vorher installiert hatte. Er brauchte eine Weile, um zu begreifen, was diesen Lärm verursachte. Das erste Mal in seinem Leben wurde er privat angerufen.

Schlaftrunken ergriff er den Hörer des Telefons, welches direkt neben seinem Bett auf dem Nachtschrank stand.

Es war seine Dienststelle, die ihm mitteilte, dass auf den Ramblas del Raval eine Frauenleiche gefunden worden war.

Schnell zog Pep sich an und verließ eilig das Haus. Der Fundort der Leiche war nur wenige Minuten von seinem Zuhause entfernt und als er die Ramblas de Raval betrat, sah er auf der gegenüberliegenden Straßenseite eine riesige Menschenmenge. Es war gerade sechs Uhr fünfundvierzig und noch nicht einmal richtig hell. Die Kollegen der Guardia Civil waren schon vor Ort und damit beschäftigt, neugierige Schaulustige zu vertreiben. Unter ihnen war der Kollege Javier Fernandez, der ebenfalls versuchte, Ordnung in das Chaos zu bringen.

Es dauerte eine Weile, bis Pep sich an den Ort des Geschehens durchgearbeitet hatte und das ganze Ausmaß des Grauens erkennen konnte.

Auf einer Parkbank saß eine Frau, die auf den ersten Blick zu schlafen schien, wäre da nicht die Blutlache gewesen, die sich vor ihr und über die gesamte Bank verteilte. Am Boden lag eine geöffnete Handtasche.

Die Dame war leicht bekleidet. Es war unschwer zu erkennen, dass sie eine Prostituierte war.

Doktor Montes kniete vor ihr und schaute von unten zu ihr hoch. Laura war damit beschäftigt, die Hände des Opfers zu untersuchen.

»Guten Morgen Pep«, begann die Forensikerin.

»Du wohnst nebenan und kommst als letzter?« Pep versuchte, die Bemerkung zu überhören und wandte sich an den Gerichtsmediziner.

»Kannst du schon was zum Todeszeitpunkt sagen, Doc?«

»Keine zwei Stunden, Pep, und das hier ist die Todesursache, mein Freund.

Doktor Montes fasste dem Opfer in die Haare und hob den Kopf an. Blut trat aus dem etwa dreißig Zentimeter langen Schnitt am Hals. Die Augen waren weit geöffnet. Pep war dermaßen erschrocken, dass er kurz davor war, laut loszuschreien.

»Siehst du, das ist der Beweis. Wenn das Blut noch nicht geronnen ist, kann sie eigentlich noch nicht lange tot sein. Du kannst sie ruhig anfassen, Pep, sie ist noch warm.«

»Ne, lass man, Doc, kannst du ihr nicht wenigstens die Augen schließen?«

»Gemach, mein junger Freund, alles zu seiner Zeit«, sagte Doktor Montes grinsend und zündete sich eine Zigarette an.

»Das ist ja ein Overkill«, mischte Laura sich ein.

»Was meinst du mit Overkill, Laura?«

»Das soll heißen, wenn ein Täter auf sein Opfer einsticht, obwohl es schon tot ist. Dann spricht man von einem Overkill. Daran kannst du erkennen, mit welchem Hass der Täter sein Opfer umgebracht hat.«

Laura deutete auf die zahlreichen Einstiche auf der rechten oberen Brustseite der Leiche.

»Hier kannst du sehen, dass kein Blut mehr Ausgetreten ist. Also war sie schon tot, als er sie noch mit dem Messer bearbeitet hat.«

»Hat sie sich gewehrt?«

»Kann ich noch nicht sagen, Pep, ich muss erst ihre Hände untersuchen.«

»Was meinst du, Laura, war es ein Raubmord?«

»Das glaube ich eher nicht. Wer mit solchem Hass sein Opfer tötet, hat es nicht auf Geld abgesehen.«

»Was ist mit der Tasche, die auf dem Boden lag? Hatte sie irgendwelche Papiere bei sich?«

»Die Tasche kannst du gleich mitnehmen, darin ist ein englischer Pass. Er wurde in Gibraltar auf den Namen Hellen Baker ausgestellt, sie ist neunundzwanzig Jahre alt.«

»Um Gottes Willen, da gibt es ja gleich was zu tun.«

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