José R. Brunó - El Raval

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Hafenstädte und Prostitution sind der perfekte Nährboden für Gewaltverbrechen. Tötungsdelikte sind keine Seltenheit und die gilt es, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln aufzuklären. Serienmorde, wie in Barcelona in den Jahren 1979 bis 1985 geschehen, sind mit besonderer Akribie und mit Eile zu ermitteln. Serienmörder haben keine Beziehungen zu ihren Opfern und niemand weiß, wann der Täter sich sein nächstes Opfer holt. Die Täter bleiben oftmals jahrelang unentdeckt, weil Ermittlungsbehörden schlampig oder gar nicht ermitteln, wie in unserem hier geschilderten Fall.

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Nach mehrmaligen Anrufen in der Pathologie sagte man ihnen, dass Doktor Montes sich zurzeit noch außer Haus befände und erst um elf Uhr zur Verfügung stünde. Um elf Uhr dreißig war der Doc immer noch nicht zurück.

Zunächst gingen Pep und Xavi zu Laura ins Labor, die damit beschäftigt war, Fingerabdrücke und sonstige Spuren auszuwerten.

Das Ergebnis war ernüchternd: Es gab keine. Der Täter hatte peinlich darauf geachtet, keine Spuren zu hinterlassen. Er hatte offensichtlich Handschuhe getragen.

Gerade dort hatte Pep sich etwas erhofft, weil er wusste, dass jeder Ausweis, jeder Pass und jede Aufenthaltsgenehmigung neuerdings mit einem Fingerabdruck versehen wurde. Somit waren Inhaber dieser Dokumente erkennungsdienstlich erfasst.

»Ich habe eventuell doch noch etwas für euch«, sagte Laura, »Fußspuren, die euch weiterhelfen könnten. Ich werde mal versuchen, herauszufinden, welchem Schuh das zugeordnet werden kann. Ich denke, dass ich richtig liege mit der Vermutung, dass das eine Art Sportschuh ist.«

Pep, der krampfhaft versuchte, eine Überleitung zu finden, um sich für den gestrigen Vorfall zu entschuldigen, nickte nachdenklich mit dem Kopf.

»Die Geschichte von gestern tut mir leid, Laura, soll nicht wieder vorkommen«, sagte Pep, dem es offensichtlich schwerfiel, diesen Satz über die Lippen zu bringen.

»Ist schon okay, Pep, ich möchte dich nur bitten, meine Arbeit in Zukunft zu respektieren.«

Laura wandte sich ab, während Pep noch eine Zeitlang in einer Art Schockstarre verharrte. Der unerfahrene junge Kriminalist hatte die Wichtigkeit der Forensik und die Tatsache, dass die Polizei eigentlich nur für das Grobe zuständig war, noch nicht erkannt. Für die Aufklärung eines Falles waren kleine Details von großer Bedeutung, wie Pep in seiner langen Karriere noch erfahren sollte.

Inzwischen war auch Doktor Montes eingetroffen, der die beiden Inspektoren schon erwartete.

Pep und Xavi betraten den großen Raum, der aussah wie ein Operationssaal. Das war das Reich des Pathologen Montes. Die Wände waren deckenhoch weiß gefliest und in der Mitte des Raumes stand ein großer Keramiktisch, der eigentlich nicht an einen Operationstisch erinnerte, sondern eher an eine Schlachtbank.

Über dem Tisch hing eine große Leuchte, die in den Operations-Sälen der Krankenhäuser verwandt wurden. Doktor Montes, der bereits alles für die Leichenschau vorbereitet hatte, steuerte auf den Tisch zu, auf dem ein Leichnam lag. Pep vermutete, dass sich unter dem weißen Tuch, das die Leiche bedeckte, Melisa Agramontes befände.

Der Doc hob das Tuch an und unter dem weißen Laken lag Melisa, die zu schlafen schien. Sie war vom Blut gereinigt worden und auf ihrer Brust war ein riesiger Y-Schnitt zu erkennen. Der Pathologe hatte die Leiche geöffnet und sie dann wieder fachgemäß zugenäht.

Eigentlich hatte sich Pep das alles viel schlimmer vorgestellt, er hatte etwas Angst vor diesem Augenblick gehabt. Ihn überkam ein Gefühl, das er nicht so recht erklären konnte. Es war einerseits ein Gefühl der Erleichterung, diesen Moment überstanden zu haben, anderseits übermannte ihn wieder große Traurigkeit.

»Wisst ihr schon, wer das ist?«, fragte der Doc.

»Das ist Melisa Agramontes. Sie stammt aus Calella.«

Doktor Montes schaute ihn fragend an und bemerkte, dass Xavi sich aus dem Raum entfernt hatte.

»Dem ist sicherlich etwas unwohl geworden, aber das ist nicht außergewöhnlich beim ersten Mal«, bemerkte Montes lächelnd.

»Diese drei Einstiche auf der rechten Brustseite waren nicht tödlich. Der Halsschnitt jedoch schon«, sagte der Doc, der auf den Schnitt wies, den er ebenfalls fachmännisch zusammengenäht hatte. »Der Schnitt wurde von rechts nach links ausgeführt, also hat der Täter hinter seinem Opfer gestanden. Er hat ihr die Kehle durchgeschnitten und anschließend dreimal in die Brust gestochen«, berichtete Doc Montes.

»Merkwürdig, genau wie bei der Engländerin. Ihr erst die Kehle durchschneiden und ihr dann dreimal in die Brust stechen. Was macht das für einen Sinn? Ist das ein Ritual?«

»Das herauszufinden ist deine Aufgabe, Pep. Die Tat wurde eindeutig mit der linken Hand ausgeführt. Also haben wir es mit einem Linkshänder zu tun.

Außerdem muss er einen scharfen Gegenstand benutzt haben, das hätte ich mit meinem Skalpell nicht besser machen können.«

»Was glaubst du, was er benutzt hat, um ihr den Hals durchzuschneiden?«, wollte Pep wissen.

»Wie gesagt, ein Schlachtermesser oder ähnliches, auf jeden Fall eine scharfe Klinge.«

»Hast du irgendwelche Abwehrspuren feststellen können«?

»Ich denke, dass sie keine Chance gehabt hat, sich zu wehren. Das Einzige, was wir finden konnten, war schwarzer Dreck unter ihren Fingernägeln und in ihrer Handfläche. Ich bin mir nicht sicher, ob dieser Dreck vom Täter stammt.«

»Ist sie vergewaltigt worden oder hatte sie vor ihrem Tod noch Verkehr?«

Doktor Montes lachte lauthals. »Soll das ein Witz sein? Die hatte vor ihrem Tod einige Male Verkehr. Ich dachte, das war ihr Job?«

»Okay Ramon, du hast recht und ich denke, ich sollte mich jetzt mal um meinen Kollegen kümmern.«

Pep bedankte sich höflich und verließ die Pathologie, um nach seinem Freund zu sehen, der mit blassem Gesicht draußen auf ihn wartete. Zwei Tage so kurz hintereinander eine Leiche zu Gesicht zu bekommen war für Xavi offensichtlich zuviel.

Er wollte gerade anfangen, sich zu entschuldigen, als ihm sein Kollege Pep beruhigend die Hand auf die Schulter legte.

»Lass man, Amigo, mir erging es auch nicht viel besser als dir. Aber da muss man durch.«

Pep berichtete Xavi auf dem Weg in die Jefatura von den Untersuchungen des Pathologen. Die Untersuchung hatte zwar keine neuen Erkenntnisse ergeben, aber immerhin hatte Montes die Linkshänder-Theorie bestätigt.

Es war inzwischen zwölf Uhr fünfundvierzig geworden und Pep entschloss sich, noch einmal bei seinem Chef vorbeizuschauen. Lopez konnte es nicht ertragen, wenn er nicht auf dem Laufenden war.

Xavi war inzwischen damit beauftragt, die Kollegen in Calella anzurufen, um den Wohnort der Angehörigen von Melisa herauszufinden.

Pep betrat das Amtszimmer von Lopez und berichtete in kurzen Sätzen von den neuesten Erkenntnissen der Gerichtsmedizin.

»Montes hat mir versprochen, Ihnen so bald wie möglich den Abschlussbericht zukommen zu lassen, Chef.«

»Nun gut, weißt, du wer das Opfer ist?«, wollte Lopez wissen.

»Ihr Name ist Melisa Argramontes und soviel ich bisher weiß stammt sie aus Calella.«

Lopez schaute Pep eine Weile nachdenklich an.

»Hatte sie Ausweispapiere dabei oder wie hast du das erfahren?«, fragte er neugierig.

»Ich komme aus El Raval, Chef, schon vergessen? Ich kannte sie, sie arbeitete in meiner Nachbarschaft«, bemerkte Pep ironisch. Wir werden noch heute versuchen, die Angehörigen zu ermitteln, um sie zu benachrichtigen.«

»Okay, raus jetzt und viel Erfolg«, sagte Lopez und schob seinen Ermittler zur Tür hinaus.

Die Kollegen in Calella hatten inzwischen ermittelt, dass in der Carrer de Jovara Nummer 217 in Calella eine Melisa Agramontes gemeldet war, obwohl es eine absolute Meldepflicht zu diesem Zeitpunkt in Spanien nicht gab und es somit immer etwas schwierig war, Personen ausfindig zu machen.

Bei der Leiche hatte man ein Papier gefunden, das auf Melisa Francisca Agramontes Garcia ausgestellt war.

Eigentlich hätten die beiden Inspektoren diese unerfreuliche Arbeit auch den ortsansässigen Kollegen überlassen können, aber für Pep war es eine Herzensangelegenheit, weil er Melisa kannte. Sie war Kundin seiner Mutter und Pep hatte sich einige Male mit ihr unterhalten.

Seine Unerfahrenheit war der Grund dafür, dass er sich um diese Aufgabe riss. Pep und Xavi sollten die Erfahrung machen, dass das Überbringen einer Todesnachricht nicht zur Lieblingsbeschäftigung eines Kriminalisten gehört.

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