Gunnar Kunz - Krähen über Niflungenland

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Fünf Menschen:
Grimhild, die aus Liebe eine Katastrophe heraufbeschwört.
Sigfrid, der plötzlich versteht, als es zu spät ist.
Hagen, dessen eiserne Selbstbeherrschung von einem Lächeln bis auf den Grund zerschlagen wird.
Brünhild, die ihre Seele verschenkt und der Macht gebrochener Versprechen erliegt.
Gunter, der zum ersten Mal etwas für sich will und sich nicht damit abfinden kann, dass es unerreichbar sein soll.
Fünf Menschen, die in unauflösbaren Leidenschaften miteinander verstrickt sind. Fünf Menschen, die ihrem Schicksal nicht entfliehen können. Denn Wodan, der Gott der Ekstase, liebt es, Lust und Leid gleichermaßen bis zum Äußersten auszuloten.
Der Autor nähert sich dem Nibelungenmythos auf ungewöhnliche Weise, indem er sich auf die Forschung zur Thidrekssaga von Heinz Ritter-Schaumburg bezieht, der den Stoff für einen authentischen Bericht der Völkerwanderungszeit hielt. Demzufolge werden in diesem Roman psychologisch überzeugende Menschen mit all ihren Hoffnungen und Ängsten geschildert, gefangen zwischen Loyalität und Verrat. Mit erzählerischer Kraft erweckt der Autor eine Welt im Umbruch zum Leben, die den Keim des Untergangs bereits in sich trägt.

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Das Knarren der Tür kündigte Besuch an. Hastig steckte Sigfrid das Amulett wieder ein, als hätte er etwas Verbotenes getan.

Grimhild kam herein. Der Anblick des Sachsen machte sie befangen. Ihr Herz klopfte, ihre Knie zitterten. Es war nicht gerecht, dass ein Mann so etwas in ihr auslösen konnte! »Ich … ich möchte Euch für die Rettung meines Bruders danken, frō Sigfrid«, stotterte sie. »Er ist mir das Liebste auf der Welt. Wenn ihm etwas geschehen wäre …«

Auch Sigfrid war verlegen. Wie sie so dastand, mit vor Erregung geröteten Wangen und einer Brust, die sich aufgeregt hob und senkte, verspürte er den Wunsch, loszureiten und Heldentaten für sie zu vollbringen, um den Ausdruck von Dankbarkeit, mit dem sie ihn bedachte, ewig auf ihrem Gesicht zu halten. »Ich habe es nicht allein getan«, stammelte er. »Ohne Euren Waffenmeister wäre ich zu spät gekommen.«

»Ich … möchte Euch trotzdem danken.« Sie gab ihm einen Kuss auf die verhornte Wange. Ungerufen drängte sich die erregende Vorstellung, wie seine raue Haut über ihre glitt, in ihre Gedanken. Sie wurde rot und löste sich von ihm, ehe ihr Atem sie verraten konnte.

»Bleibt eine Weile, frūa !«, bat er. Seine Wange brannte, wo ihre Lippen ihn berührt hatten.

Unschlüssig wanderten ihre Augen zwischen ihm und der Stalltür hin und her. »Es ist nicht recht«, murmelte sie. »Wenn man uns sieht …«

Der Druck zu sagen, was er fühlte, wurde übermächtig. Impulsiv ergriff er ihre Hand. »Ich möchte Euch zum Weibe nehmen. Wenn … wenn Ihr mich haben wollt.«

Wenn sie ihn wollte? Grimhild konnte kaum einen klaren Gedanken fassen vor Glück. Er freite um sie! Ihr überstürzt ausgeführter Plan, geboren aus einer unverdauten Mischung aus Furcht und Sehnsucht, ging zu ihrer eigenen Überraschung auf! Sie musste zweimal schlucken, ehe sie antworten konnte. »Ich wäre mehr als erfreut.«

Jetzt jubelte er, ergriff sie bei der Taille und wirbelte sie herum, dass ihr schwindlig wurde und sie sich erschrocken an ihm festhielt. Es lag etwas Geborgenes darin, von seinen Armen umfangen zu werden. Sie wünschte, dieser Moment würde nie zu Ende gehen. »Hört auf, frō «, lachte sie, »Ihr dürft nicht …« Aber dann umschlang sie seinen Nacken und küsste ihn. Leidenschaftlich suchte sie seinen Mund und versank im Strudel der Gefühle.

Er war es, der im Ringen um Kontrolle den Kuss beendete. Verlegen standen sie sich gegenüber und vermieden es, sich anzusehen. »Ich gehe zu Eurem Bruder und bitte ihn, Euch mir zur Frau zu geben«, sagte er und war schon auf halbem Weg nach draußen, ehe sie ihn zurückhalten konnte.

»Nein!«

Verwirrt drehte er sich um. Frauen waren wie eine mehrfach verschlüsselte Zauberrune für ihn. Hatte er Grimhilds Kuss missverstanden?

Sie sah seine Enttäuschung. »Bitte, wartet noch! Nur ein oder zwei Nächte.« Wenn Sigfrid blind auf sein Ziel losstürmte, bestand die Gefahr, dass Gunter ablehnte. Sie brauchte ein wenig Zeit, um die Entscheidung ihres Bruders in ihrem Sinne zu beeinflussen. Sie wollte kein Risiko eingehen, nicht bei einer so wichtigen Sache. »Wartet bis nach dem Mittsommerfest!«

»Warum? Ich liebe Euch. Ihr liebt mich. Ich bin König Sigmunds Sohn und sicher in den Augen Eures Bruders würdig, Euch zur Frau zu bekommen.«

Verzweifelt strich sich Grimhild durchs Haar. Er hatte ja recht. Aber wenn nun etwas Unvorhergesehenes eintrat?

Ihre Geste ließ sein Herz schneller schlagen. Sie wusste nicht, was sie einem Mann antat, wenn sie mit dieser weiblichen Bewegung ihren Körper zur Geltung brachte. Es war ja gleichgültig, ob er nun heute um sie freite oder in zwei Nächten. Er wollte ihr gern jeden Wunsch erfüllen, allein für die Freude, sie lächeln zu sehen. »Also gut«, sagte er, »ich werde warten.«

Sie nickte dankbar. Oh, sie würde mit ihm glücklich werden, keine Frage! Er konnte Rücksicht nehmen, er war sanft und fröhlich und voller Wärme und –

Sie merkte, dass sie ins Schwärmen geriet und die Welt um sich herum vergaß, gab ihm einen flüchtigen Kuss und schlüpfte aus dem Stall, ehe sie von ihren Gefühlen überwältigt wurde.

6.

Zahnschmerzen! Oda stöhnte auf und grub die Fingernägel in ihre Handballen. Seit vier Nächten ging das schon so! Sie hatte es bereits mit Räucherungen und Schafgarbentee versucht, und Irmgard, die sich in derlei Dingen auskannte, hatte ihr Möglichstes getan, den Wurm, der an ihrem Zahn nagte, zu beschwören, aber nichts half. Schicksalergeben setzte Oda ihre unterbrochene Zahnpflege fort, verzichtete allerdings darauf, den Mund noch einmal mit kaltem Wasser zu spülen, sondern griff gleich zu den Salbeiblättchen. Sorgsam rieb sie ihre Zähne damit ab und verzog das Gesicht zu einer schmerzhaften Grimasse, als sie versehentlich den befallenen Zahn berührte. Sinnloser Zorn überflutete sie.

»Quält dich der Wurm immer noch?«, erkundigte sich Grimhild, die eben zur Tür hereinkam, mitfühlend.

»Es ist kaum auszuhalten.« Oda hatte genug und warf die Salbeiblättchen auf einen Tisch. »Hast du deine Vorbereitungen für das Mittsommerfest getroffen?«

»Dazu habe ich später noch Zeit.«

»Du überraschst mich. Die letzten Jahre konntest du es kaum erwarten und hast uns schon Wochen vorher verrückt gemacht. Du warst eine richtige Landplage.«

Grimhild schnaubte verächtlich. Das war Ewigkeiten her. Damals war sie noch ein Kind gewesen. Jetzt war sie eine Frau und sah die Welt mit anderen Augen. Gedankenverloren leckte sie sich über die Lippen. Wie brachte sie am besten zur Sprache, was ihr auf dem Herzen lag? Bei ihrer Mutter musste sie anders zu Werke gehen als bei Gislher, sich ihrer Unterstützung zu versichern, erforderte Fingerspitzengefühl. »Ich muss mit dir sprechen, Mutter.«

Oda seufzte. Blieb ihr denn heute gar nichts erspart? Sie wollte sich einfach nur ins Bett legen, an nichts denken und leiden. Aber als Herrin über die Frauenangelegenheiten der Burg hatte sie ebenso Pflichten wie als Mutter. »Es geht um frō Sigfrid?«

Grimhild versuchte erst gar keine Ausflüchte. »Ich glaube, er wird bei Gunter um mich freien«, sagte sie und merkte zu ihrer Verärgerung, wie sie rot wurde.

»So, du glaubst«, spöttelte Oda. Sie kannte ihre Tochter gut genug, um zu wissen, dass diese Mittel und Wege fand, sich zu vergewissern, wenn ihr etwas am Herzen lag.

Grimhild ignorierte den Unterton; auf der Ebene kam sie gegen ihre Mutter nicht an. »Würdest du …« Sie verstummte, schluckte und setzte erneut an: »Würdest du Gunter zureden, Sigfrids Werbung anzunehmen?« Es gelang ihr nicht, ihre Mutter dabei anzusehen. Zuviel bedeutete ihr die Antwort auf diese Frage, und sie wollte nicht, dass jemand so tief auf den Grund ihres Herzens blicken konnte.

Oda setzte sich zu Grimhild auf die Bank und sah abwesend in die Ferne. Es gab manches zu überdenken. Und nicht das Geringste war die Tatsache, dass ihrer Tochter viel daran gelegen sein musste, wenn sie sich so weit vorwagte. Nachdenklich fuhr Oda mit der Zunge über den kranken Zahn, der sie mit seinem Pochen immer wieder ablenkte.

Grimhild wagte nicht, die Überlegungen ihrer Mutter zu stören, so ungeduldig sie auch auf eine Antwort wartete. Es behagte ihr nicht, wenn sich die Dinge außerhalb ihrer Kontrolle befanden. Sie hatte es lieber, wenn sie den Gedanken der Menschen einen sanften Stoß in die richtige Richtung geben konnte. Ohnmacht war etwas Entsetzliches.

»Ich bin mir nicht sicher, ob es gut ist, dass Sigfrid um dich freit.« Oda sprach mehr zu sich selbst als zu ihrer Tochter. »Natürlich, er ist ein großer Krieger und der Erbe von Tarlungenland, als Verbündeter in der Not wäre er von unschätzbarem Wert. Andererseits ist er leichtsinnig und unbesonnen, er denkt nicht klug wie dein Bruder. Sein heißes Blut könnte ihn in einen sinnlosen Krieg stürzen, und dann wären wir gezwungen, ihm beizustehen.«

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