Johann Toth - Nach dem letzten Karfreitag

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Karsamstag 1945 wurden alle verbliebenen deutschsprachigen Bewohner des Dorfes Kernei aus ihren Bauernhäusern vertrieben und in die Internierungslager in Krusevlje und Gakowo gesteckt. Das Schicksal der als »Donauschwaben« bezeichneten Volksgruppe war besiegelt. Die Internierungslager wurden zu Vernichtungslagern, in denen viele den Hungertod erlitten. »Nach dem letzten Karfreitag« erzählt die Erlebnisse des damals jugendlichen »Toth-Opa«. Es ist die Geschichte eines Sechzehnjährigen, der alles verloren hatte – mit vier Jahren seine Mutter und am Karsamstag 1945 sein Zuhause – und der mit Waghalsigkeit, nein: mit Todesmut, das nackte Leben rettete. Die Geschichte des jungen »Toth-Opa« soll vor allem Friedensmahnmal und Friedensbeitrag sein.

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Johann Toth

NACH DEM LETZTEN KARFREITAG

Donauschwaben:

VON DER BEFREIUNG IN DIE FREIHEIT

Engelsdorfer Verlag

Leipzig

2015

Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.deabrufbar.

Copyright (2015) Engelsdorfer Verlag Leipzig

Alle Rechte beim Autor

1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2015

www.engelsdorfer-verlag.de

Inhalt

Cover

Titel Johann Toth NACH DEM LETZTEN KARFREITAG Donauschwaben: VON DER BEFREIUNG IN DIE FREIHEIT Engelsdorfer Verlag Leipzig 2015

Impressum Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. Copyright (2015) Engelsdorfer Verlag Leipzig Alle Rechte beim Autor 1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2015 www.engelsdorfer-verlag.de

Vorwort

Kapitel 1

ES WAR EINMAL KERNEI

Kapitel 2

TERZ, BELUS UND ROTOBER MIT VIERZEHNER – DIE KERNEIER LEIDENSCHAFT

Kapitel 3

„BROTWERSCHT“ UND SARMENKRAUT – DIE KERNEIER SPEZIALITÄTEN

Kapitel 4

FEIERN UND TANZEN „… BIS DIE PELZKAPP‘ WIEDICH WERD“

Kapitel 5

KINDHEIT, JUGEND UND ERSTER UMSTURZ

Kapitel 6

DIE GESPALTENE GESELLSCHAFT: AUSSIEDELN ODER BLEIBEN

Kapitel 7

KONFISZIERUNG DES VERMÖGENS

Kapitel 8

VON DER BEFREIUNG INS ARBEITSLAGER

Kapitel 9

DER DROHENDE HUNGERTOD IM INTERNIERUNGSLAGER UND DIE FLUCHT NACH UNGARN

Kapitel 9a

LANDKARTE KLEIN

Kapitel 9b

LANDKARTE GROSS

Kapitel 10

VOM KOMMUNISTISCH WERDENDEN UNGARN IN DIE FREIHEIT NACH ÖSTERREICH

Kapitel 11

DIE ERSTEN EINDRÜCKE: DAS GOLDENE WIENER HERZ UND DER „SCHLAWIENER“

Kapitel 12

DIE INTEGRATION IN DER NEUEN HEIMAT

Kapitel 13

HISTORISCHER SCHLUSSSTRICH FÜR EIN VEREINTES FRIEDLICHES EUROPA

Fußnote

Vorwort

Am Karsamstag 1945 wurden alle verbliebenen deutschsprachigen Bewohner des Dorfes Kernei aus ihren Bauernhäusern vertrieben und in die Internierungslager in Krusevlje und Gakowo gesteckt, in denen viele den Hungertod erleiden mussten. Schon mit dem Einmarsch der Roten Armee zu „ Wendlini“ (20. Oktober) 1944 und der Befreiung vom Faschismus war das Schicksal der mit dem Begriff „ Donauschwaben“ bezeichneten Volksgruppe besiegelt: Während etwa die Hälfte der Bewohner, die mit dem verbrecherischen Nazi-Regime sympathisiert hatten oder die späteren Gräuel geahnt hatten, bis Oktober 1944 das Dorf verlassen hatten, vermeinten jene, die treu zu Kirche und Land standen und sich persönlich nichts zu Schulden haben kommen lassen, in ihrer Heimat bleiben zu können. Nicht nur, dass auch ihr Vermögen auf Basis der AVNOJ1-Beschlüsse konfisziert wurde, haben die Opfer des Krieges an ihnen die „ Kollektivschuld“ der Deutschsprachigen in grausamer Weise gesühnt: Die Internierungslager wurden zu Vernichtungslagern, in denen viele den Hungertod erlitten. Damit endete die etwa 180-jährige Siedlungsgeschichte für die als „ Donauschwaben“ bezeichnete Volksgruppe in der Batschka und im Banat; diese Gebiete liegen in der Vojvodina/​heutiges Serbien und Rumänien.

Nach dem letzten Karfreitag“ erzählt die Erlebnisse des damals jugendlichen „ Toth-Opa“ . Es ist die Geschichte eines 16-Jährigen, der alles verloren hatte – mit 4 Jahren seine Mutter und am Karsamstag 1945 sein Zuhause – und der mit Waghalsigkeit, nein: mit Todesmut, das Letzte, was ihm und seiner Familie geblieben und bedroht war – das nackte Leben –, rettete.

Das Buch erzählt auch von einem familiären Heldenmythos: Immerhin ist es dem jugendlichen Toth-Opa gelungen, ausreichend Lebensmittel in das Vernichtungslager zu schmuggeln, um seine Schwestern Regina, Magdalena und Theresia, seinen kleinen Bruder Josef sowie seine Stiefmutter und Großmutter vor dem Hungertod zu retten (sein Bruder Martin im Säuglingsalter und seine zweite Großmutter sind schmerzlich im Lager verhungert) und die Familie aus dem Lager und über die Grenze nach Ungarn zu bringen.

Diese Erzählung soll keine Anklage gegen jene sein, die – selbst Opfer des barbarischen Überfalls des Deutschen Reiches am Balkan – sich an persönlich Schuldlosen gerächt haben; dieses Buch regt aber die – wenn auch späte – geschichtliche Anerkennung jener als Opfer an, welche nicht mit dem verbrecherischen Nazi-Regime sympathisiert hatten und dennoch aufgrund ihrer Sprachzugehörigkeit mit Vertreibung und Vernichtungslager bestraft wurden.

Die Geschichte des jungen „ Toth-Opa“ soll vor allem Friedensmahnmal und Friedensbeitrag sein: Sie soll Frieden einmahnen, damit Jugendliche nie mehr Lebensmittel erbetteln (und stehlen) und an Wachposten vorbei in ein Lager schmuggeln müssen, um Angehörige vor dem Hungertod zu bewahren. Das Buch postuliert als Friedensbeitrag der Vertriebenen den historischen Schlussstrich und die Abstandnahme von Restitutions- oder Entschädigungsüberlegungen im vereinten Europa.

Das Buch endet mit einem zweifachen „ happy end“ : Mit der geglückten Flucht über das kommunistisch werdende Ungarn in die Freiheit nach Österreich als neue Heimat und – Jahrzehnte später – dem Besuch des Toth-Opa als Gast in seinem vormaligen Elternhaus bei dem seit damals darin wohnenden Besitzer als Gastgeber mit Handschlag, angeregter Unterhaltung in serbischer Sprache sowie anschließenden jährlichen Briefkontakten – respektvoll geführt in der jeweiligen Muttersprache des anderen.

Kapitel 1

ES WAR EINMAL KERNEI

Es war einmal Kernei. So nannten die etwa fünfeinhalbtausend deutschsprachigen Bewohner ihr Heimatdorf; die Serben nannten es Krnjaja und die Ungarn Kereny.

Ich war ein Kerneier. Nicht die Häuser, nicht die Felder oder Weingärten, die Menschen machen ein Dorf und seine Identität aus. Als die Kerneier 1945 vertrieben wurden, hörte Kernei zu existieren auf: Kernei ohne Kerneier ist nicht mehr Kernei. Auch die Ortsnamen Krnjaja und Kereny wurden abgeschafft. Für die alten Häuser mit neuen Bewohnern aus nahezu ganz Jugoslawien und die Felder und Weingärten mit neuem Eigentümer wurde auch ein neuer Name geschaffen: Kljajicevo.

Wer als Kerneier geboren wurde, bleibt es ein Leben lang: Einmal Kerneier, immer Kerneier. Als die Kerneier 1945 vertrieben wurden und hauptsächlich in Deutschland, Österreich und den USA eine neue Heimat gefunden haben, haben sie ihr altes Kernei aus Kinder- und Jugendtagen, das in der Realität längst zur Geschichte geworden war, vielleicht auch etwas verklärt, weiter in ihren Herzen getragen. Auch ich habe schon vor mehreren Jahrzehnten in Österreich eine neue Heimat gefunden und spreche seit mehreren Jahrzehnten akzentfrei „ österreichisch“ . Dennoch werde ich das alte Kernei meiner Kinder- und Jugendtage bis an mein Lebensende nicht vergessen und in meinem Herzen tragen.

Ich wurde als Kerneier in das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen (Königreich Jugoslawien) hineingeboren. Zu diesem Zeitpunkt waren Österreich-Ungarn und der Kaiser von Österreich und König von Ungarn bereits 11 Jahre Geschichte. Vorher – im Vielvölkerstaat „ Österreich-Ungarn“ – muss es wohl selbstverständlicher gewesen sein, dass Deutschsprachige, Serben und Ungarn mit- und nebeneinander in einem gemeinsamen Staat lebten. Ich wurde aber damals als Kerneier in ein etwa 90 Prozent deutschsprachiges Dorf und in ein „ Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen“ (Königreich Jugoslawien) hineingeboren; als „ Schwob“ (Schwabe) mit deutscher Muttersprache und ungarisch klingendem Namen im „ Königreich Jugoslawien“. Für die Orientierung war das eine nicht leichte Ausgangslage. Unser Leuchtturm, an dem wir uns festhielten, war die katholische Kirche und die Ortsgemeinschaft – unser Kernei.

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