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Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.deabrufbar.
Copyright (2016) Engelsdorfer Verlag Leipzig
Alle Rechte beim Autor
Titelfoto: B. Hübel:
Der Autor vor dem Karikaturmuseum Krems
Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)
www.engelsdorfer-verlag.de
1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2016
Vorwort mit Gebrauchsanweisung:
Wie schon bei „Ungereimtes, quer durchs Hirn geschossen 1“ empfehle ich:
Beim – am besten lauten – Lesen der folgenden Texte sollte man sich immer die Sprechweise von Menschen wie Klaus Schamberger (mein Favorit – regelmäßig im Bayerischen Rundfunk zu genießen), aber auch von Bernd Regenauer, Volker Heißmann, Martin Rassau, Bernd Händel, u. a. „vuurschdelln“, deren Fränkisch ich beim Schreiben „vor Ohren“ habe.
Es weiß ja hoffentlich auch jeder, wie man das (Mittel-)fränkische „ey“ ausspricht. Wenn nicht: Man braucht nur Jugendlichen zuzuhören, die ja häufig „Ey, Alder“, oder „Ey, du Depp“ sagen. Und dieses „ey“ ist es dann.
Für Menschen, die gern interpretieren, sei wieder gesagt, dass die Inhalte teilweise durch Tagesaktualitäten inspiriert, teilweise (im Kern) ein klein wenig autobiographisch sind, teilweise aber nur der „Boinde“ wegen formuliert wurden. Man möge sich – wie gehabt - das Gewünschte aussuchen.
Die Texte sind – außer zu Beginn und Ende – alphabetisch aufgereiht. Warum?
„Des wor doch edsd scho jedsmohl asuh!“
Im Titel zitiere ich einen schon verstorbenen früheren Kollegen, der seine – im schönsten Fränkisch vorgetragenen – Geschichten oft mit diesen Worten einleitete.
Meiner Frau danke ich für ihre Beratung und die Durchsicht der Texte.
Die massde Dseid in meim Lehm
wor i immer bei die Jüngsdn:
anner vo die Jüngsdn bein Abidur,
anner vo die jüngsdn Schdudendn,
anner vo die Jüngsdn,
die wo gheiradd hamm,
anner vo die Jüngsdn,
die wo scho Lehrer worn,
anner vo die Jüngsdn,
die wo in Bension ganger sinn.
Und edsd?
Edsd binni villeichd
der äldesde Noochwugsaudor
vo gans Nermberch.
Mai 2015
Mer konn ja manchmohl
bloß no schdauner,
wey arch manche Leid
abergläubisch sinn.
Die hamm dann Angsd
vuur anner Ladder,
vuurm Freidooch
dem dreidsehndn,
vuur am kabuddn Schbiechl,
und wos wass i.
Do hald i goor nix dervo.
An suh wos glaab i
wergli überhauds nedd!
Bloß ahns däd iech
edsd nie machn:
Under anner schwardsn
Kads durchlaafn.
Oktober 2015
Jeder neie Fund
vo alde Gnochn
is a Beweis mehr,
dass alle Menschenardn -die
, dies scho lang nimmer gibd,
und ah mier selber heiddsudoochaus
Afriga schdammer.
Alle Menschenardn -
ah die Nazis!
Oktober 2015
Es dredn vill Leid
aus ihrer Kirch aus,
manche, walls ka Kirchnschdeuer
mehr dsohln wolln,
manche, walls soong,
dass‘ nimmer
an ann Godd glaum kenner.
Komisch glingds dann bloß,
wenn grood suh jemand sochd:
„Godd sei Dang
binni edsd Adeisd.“
September 2015
Grood hammses widder eröffned,
die Audomobilausschdellung in Frankfurt.
Do renners dann widder alle hie,
die Audofanadigger.
Iech däd bloß gern wissen,
obs in die neier Audos,
die wohs do dseign,
edsd widder mehr Blinger
eibaud hamm.
Wall die massdn Audos,
die wo im Momend
aff die Schdrassn rumfohrn,
hamm ja scheinds kanne.
September 2015
Kinder vo heid
wern ja scho gans bald
aff ihr Berufslehm
vuurbereid‘.
Die gwöhner si scho
an ann echdn Derminblan,
wenns no rechd glaa sinn:
Balledd, Foldischiern,
Fußballdreening, Mussiggschuhl,
und wos wass i.
Die hamms schbäder beschdimmd
amohl vill leichder bei der Erberd
wey mier,
die mer immer bloß
midd die andern Kinder
draußn gschbilld hamm.
April 2015
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