erich kaiser
Perfect Murder
Kiwi Krimi
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Inhaltsverzeichnis
Titel erich kaiser Perfect Murder Kiwi Krimi Dieses ebook wurde erstellt bei
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Irgendwann im Juni
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PERFECT MURDER
KIWI KRIMI
K. Ericson
Ich blicke auf meinen alten Polizei Gewerkschaftskalender.
Den habe ich von meinem Vorg舅ger DS Gaida bernommen, der Kalender ist aus aus schwarzen Bakelit und aus den fnfziger Jahren, retro, wie ich.
Heute ist der erste Februar 1977, den ganzen langen Tag.
Mein zweiter Blick f舁lt auf unsere kleine Police
Station Uhr, noch 20 Minuten bis Dienstschluss.
Mir ist immer noch etwas flau, im Magen. Gestern ist es in meinem Lieblingspub wieder einmal etwas sp舩 geworden.
Ich blicke nochmals auf diese ble Uhr.
Der Minutenzeiger hat sich keinen Millimeter bewegt.
Mir egal, ich winke meinem Pseudo- Vorgesetzten, dem unscheinbarem Brillentr臠er, Frank Lenhard, freundlich zu. Eigentlich ist er nur Police Station Leiter, weil ich abgelehnt hatte. Ich bin kein Team Player.
Frank blickt kurz, etwas verwundert auf.
サBye, ich muss mein Auto zum Service bringen.ォ
Ich warte keine Entgegnung ab, trete auf die Stra゚e und genie゚e die frische Luft Neuseelands.
Mein Dienstort ist Christchurch, eine Stadt, Ungef臧r drei Autostunden von Wellington entfernt.
Ich hei゚e Eric Kejser, meine Vorfahren kommen vermutlich aus D舅emark, ich bin mittelgro゚, habe dunkelbraune, eigentlich fr den Polizeidienst,zu lange Haare und bin meistens unrasiert.
Das hat Vorteile, l舅gere Pub Abende fallen nicht so auf. Meiner gef舐bt, rothaarigen Frau Ulla gef舁lt das weniger, ist mir aber egal.
Meine Ehe ist im Moment nicht die Beste.
Ja so ist das Leben, eben.
Ich starte meine dunkelgrnen Sunbeam, seltsamerweise springt er sofort an.
Es sind nur einige hundert Meter bis zu meinem Pub, dem サGrey Oakォ. Die Barfrau liebt mich, ich trage einiges zum Umsatz des Lokales bei.
Der Auspuff meines Sunbeams hat ein veritables Loch, eigentlich msste ich wirklich zum Service. Sicherheitshalber parke ich im Hinterhof. Ich ziehe den Zndschlssel ab, die vielen bunten Lichter am Armaturenbrett erlchen.
Bier oder Bourbon, das ist jetzt die gro゚e Frage der Menschheit.
サHi, sarge!ォ
Die dunkle Stimme geht Anewa, einem leicht grauhaarigen, 舁teren Maori Mischling, der den Bartresen mit einem scharfen Reinigungsmittel scheuert.
Irgendwie ist mir der Typ, unangenehm. Man kann ihn fragen, was man will, er hat immer eine Antwort.
Gott sei dank biegt Agnes, die hbsche, blonde, Lokalbesitzerin mit einem Pint Bier, bereits in der Hand, um die Ecke.
サHeute gibt es Flaschenbier, die Zapfs舫le hat den Geist aufgegeben!ォ
サIst schon Ordnung, Agnes. Bier ist Bier.
サNa ja, nicht bei allen G舖ten, es gibt so tolle Gourmets unter den G舖ten, die sogar auf die Glasform wert legen!ォ
サDie kennen sich nicht aus, am Besten schmeckt Bier eigentlich aus der Dose.ォ
Ich mache einen ausgiebigen Schluck, der sofort die Tristesse des heutigen Tages mildert und znde mir eine サCamelォ an. Dafr geht ein richtiger Mann meilenweit.
Nach dem zweiten Pint, wird es allm臧lich d舂mrig, das Lokal beginnt sich langsam zu fllen.
Seltsamerweise kenne ich keinen einzigen, der sozial durchmischten G舖te.
Langsam verschwindet die Sonne hinter der gro゚en, staubigen Fensterscheibe des サGrey Oakォ.
サHey Agnes. einen gro゚en Bourbon, bitte.ォ
サGeschttelt, oder gerhrt?ォ
サSchnell.ォ, l臘hle ich sie an.
Ohne dass, ich es bemerkt habe, hat ein Gast neben mir, auf dem Barhocker platz genommen.
Ich mustere ihn kurz, von oben bis unten.
Dunkelgrauer Anzug, schwarze, kurz geschnittene Haare, Hensonnebr舫ne.
Eigentlich ganz sympathisch, doch ich hasse neue Bekanntschaften.
サProbleme mit der Frau?ォ
Eigentlich will ich gar nichts darauf entgegnen. Ich bin eigentlich ein ziemlich introvertierter Mensch, doch der Alkohol fdert meine, normalerweise nicht vorhandene Empathie.
So zucke ich leicht mit den Schultern.
Er tippt mit dem Finger einige Male auf die Eichen Theke.
サJa, man hat es nicht leicht mit den Frauen, vorne passen wir zusammen, hinten schauen wir gleich aus, aber sonst haben wir nichts gemeinsam.ォ
Ich drehe mich langsam um, mustere ihn nochmals.
サNa, ja, es ist, wie es ist.ォ
サSie sind eher nicht der gespr臘hige Typ?ォ
サSind sie Psychologe?ォ
サNein, ich bin Privatier, ich brauche nicht mehr zu arbeiten. Zwei Bourbon bitte!ォ
サInteressant, warum nicht?ォ
サIch habe auf das richtige Pferd gesetzt. Ich war lange in Amerika.サ
サUnd wie hei゚t das Pferd?ォ
Er schiebt ein Glas zu mir und hebt seines.
Der Typ interessiert mich.
サIch nehme an, sie sind glcklich verheiratet und haben keine Geld Sorgen?ォ
サRichtig, ich habe eine wunderbare Frau, die ma゚geblich zu meinem wirtschaftlichen Erfolg beitr臠t und beitragen wird.ォ
サBeitragen wird? Das wissen sie jetzt schon? Wie knen sie sich das so sicher sein?ォ
サEs ist alles eine Frage der Auswahl, wenn man die richtige Frau gefunden hat, ist der Lebensstandard gesichert. Es geht mich natrlich nichts an, aber ich denke ihre Frau respektiert ihre Lebenseinstellung nicht. Ein Mann braucht freie Hand bei seiner Lebensplanung. Frauen, die da nicht mitziehen, sind nur Ballast.ォ
サLebensplanung ist gut. Mein Leben ist schon geplant, ich bin bei der Polizei.ォ
サOh, da muss ich ab jetzt, aufpassen, was ich sage.
Na gut, サCarl Cramerォ, das ist das letzte, was ich ohne meinen Anwalt sage.ォ
Er reicht mir die Hand und l臘helt mich freundlich an.
サ DS Eric Kejser, die Wikinger waren meine Vorfahren.ォ
サCramer - woher mein Name kommt ist mir ein R舩sel, vermutlich aus der Walachei, Frst Vlad Drakuls Heimat.ォ
サDracula? Nette Vorfahren! Agnes, zwei gro゚e Bourbon, fr den Frst der Finsternis und mich!ォ
So oft ich es auch unauff舁lig versuche, das Geheimnis seines サrichtigen Pferdesォ, verr舩 er mir nicht. Ich betrachte nochmals seine eintausend Dollar Anzug und denke mir, ich wrde es auch niemanden verraten.
サJa so eine Stute, 臧 Pferd h舩te ich auch gerne, ich bekomme eine kleine Beamtenpension nach drei゚ig Dienstjahren, ist ja auch was.ォ
サIch wrde sagen, schlecht geht es uns beiden nicht. Wir sitzen in einem gemtlichen Pub und trinken guten Whisky, was will man eigentlich mehr?ォ
サSich nicht vor dem nach Hause gehen frchten zu mssen. Der トrger ist heute schon vorprogrammiert.ォ
Ich sto゚e sein Glas an, das erste Promille ist eben eingetroffen, Carl trinkt aus und legt einen gro゚en Schein auf die Theke.
サSorry Eric, aber ich muss. Meine Frau hasst es, wenn es zu sp舩 wird.ォ
Er klopft mir freundlich auf die Schulter, ich bestelle ein Pint.
Von meinen Freunden l舖st sich niemand blicken, vielleicht haben sie Hausarrest.
Bei diesem Gedanken, l臘hle ich mir im Barspiegel kurz zu und leere mein Bier mit einem Zug.
Es ist schon sp舩.
サAgnes, ich zahle ein Pint, der tausend Dollar Anzug hat ja den Rest schon bezahlt.ォ
サDu siehst aus, als willst du nicht eigentlich nicht nach Hause.ォ
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