Joachim Gerlach - SIN SOMBRA - Hölle ohne Schatten

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SIN SOMBRA - Hölle ohne Schatten: краткое содержание, описание и аннотация

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Andalusien, kurz vor Ausbruch der Französischen Revolution. In einem Dorf an der einsamen Küste des Lichts wird ein ausgesetztes Kind mit einer abnormen Besonderheit aufgefunden. Erstaunlicherweise dauert es Jahre, bis das Licht eines Tages sie aufdeckt. Damit beginnt eine grausame Zeit der Ausgrenzung und Verfolgung. Auf seiner Flucht gelangt der geheimnisumwitterte Junge in das nachrevolutionäre Frankreich. Im Dunstkreis des großen Napoleon Bonaparte kommt er hinter das Rätsel seiner Herkunft. Warum aber hat es ihn an seinem Lebensanfang nach Spanien verschlagen? Was ist die große Botschaft, die sich mit seiner Besonderheit verknüpft? Und in welcher Verbindung steht seine Lebensgeschichte mit den Schicksalswegen des mächtigen Kaisers der Franzosen und des spanischen Großinquisitors Alfonso de Torquemada? Eine packende Abenteuergeschichte aus der Licht suchenden Zeit der großen europäischen Volkserhebungen verbunden mit einer langwierigen Suche nach Toleranz und Liebe und einer sehr bedeutsamen Offenbarung, die auch in der Zeit der Moderne ihren Wert weiter hat.

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Er musste hoffen, dass der Heiland sie jetzt nicht verließ.

Luis betete weiter, betete so viel wie nie in seinem Leben zuvor.

Der lehmigfaulige Geruch in dem Dunkel des Ganges wurde nur kurz durch den Gestank von Alkohol unterbrochen, als Joaquin den betrunkenen, auf dem Boden zusammengesunken da liegenden Wachsoldaten erreichte. Ohne Erfolg verlief die eilige Suche nach einem Schlüssel für das Schloss an der Zellentür seines Vaters.

Jetzt tastete Joaquin sich weiter vor. Bald erreichte ihn das Schnarchen des Soldaten nicht mehr.

Noch einmal dachte er sich zu seinem Vater zurück. So schlimm die Empfindung, ihn einem ungewissen Schicksal zu überlassen.

»Dafür werde ich dich büßen lassen!«

Die Worte waren an Sion de Albanez, seinen Herrn, gerichtet.

Da, ein Licht! Der schwache Schein einer Fackel, der sich an eine der nasskalten Wände geheftet hatte.

Äußerste Vorsicht nun! Jeden Augenblick konnte er auf weitere Wachen stoßen.

Wo Licht brannte, fanden Menschen ihren Weg.

Joaquin atmete gepresst, unfähig einen geordneten Plan zu fassen. Vielleicht musste er sich augenblicklich entscheiden, was zu tun war.

Jetzt war er dem Schein der Fackel sehr nahe gekommen. Sie war dazu bestimmt, einen Raum zu erhellen, von dem vier Gänge in verschiedene Richtungen abzweigten.

Joaquin erreichte den Raum mit sehr langsamen Schritten. Durfte er sich diese Langsamkeit überhaupt erlauben? Es konnte keine Stunden dauern, bis entdeckt sein würde, dass er sich nicht mehr in seiner Zelle befand.

Niemand da! Kurzes Durchatmen.

In welche Richtung sollte er jetzt weitergehen? Er steckte den Kopf in jeden Gang. Durch eines der Gewölbe kam von weither Lärm. Lärm wie von einer ausschweifenden Feier.

Joaquin konnte sich auf das Ganze keinen Reim machen.

Wochenlang diese lähmende Stille und nun dieser von Ausgelassenheit zeugende Lärm. Wenigstens erklärte sich jetzt der Zustand der Wache, die ihm das Essen gebracht hatte.

Es ist eine Falle! Es kann nur eine Falle sein!

Die Nachlässigkeit, welche die Wachmannschaft an den Tag legte, war einfach zu auffällig. Er verstand es noch immer nicht. Mehr als dass sie ihn gefangen hielten, konnten sie doch gar nicht erreichen.

Aber auch wenn sie ihn in eine Falle locken wollten, musste er es nutzen, dass er sich außerhalb seiner Zelle aufhalten und bewegen konnte.

Einen offenen Kampf kann ich nicht suchen.

Dies schien ihm das Schlechteste in dieser Situation zu sein. Er war waffenlos.

Seine Gegner hatten die Übermacht.

Also durfte er nicht auffallen, musste er untertauchen und es zu Wege bringen, dass man ihn nicht wahrnahm, schon gar nicht als den Gefangenen aus dem unteren Bereich des Gefängnisses.

Er brauchte eine Uniform. Ja, das war der Weg zur Rettung. Ja, er brauchte eine Uniform, so wie sie hier alle trugen.

Sofort dachte Joaquin an den betrunkenen Soldaten vor seiner Zelle. Schnell zurück zu ihm!

Kaum, dass er in dem Gang zurück war, nahm er Schritte wahr. Wem gehörten sie? Er hatte die ganze Zeit niemanden bemerkt.

Joaquin lief in die entgegengesetzte Richtung, immer weiter von dem Ort weg, wo man ihn gefangen gehalten hatte. Und auch immer weiter von der Zelle seines Vaters weg.

Es war alles durchdacht. Joaquin hatte nicht den Hauch einer Chance.

Sion de Albanez war ein Mann mit einer gefährlichen Intelligenz. Die Vorkommnisse der letzten Tage hatten ihn zu einem weiteren dunklen Plan verleitet.

Alles hatte damit angefangen, dass Pablo, dieser den Teufel beherbergende Fischer, aus dem Dorf verschwunden war.

Am Tag nach der Bestrafungsaktion waren Sion de Albanez Männer erschienen, um ihn zu einem Verhör abzuholen. Doch sie fanden ihn nicht, und sein Weib war starr vor Schreck gewesen, wie sie ihrem Herrn berichtet hatten, und hatte kein Wort über ihre Lippen gebracht.

»Wir kommen morgen wieder! Wenn dein Mann dann nicht da ist, brenne ich euer Haus nieder!«

Mit dieser Drohung hatte Juan es an diesem Tag bewenden lassen.

»Was glaubt dieses Weib, wie sie mit mir umgehen kann?«

Am nächsten Tag in aller Frühe, die Sonne stand noch bleich am Himmel, waren sie wieder vor Pablos Haus erschienen, Brandfackeln mit sich führend.

Sion de Albanez selbst führte seine Männer an. Er würde Pablos Weib schon zum Sprechen bringen.

Eine seltsame Stille empfing sie. Der Wind strich leise und kaum spürbar vom Meer herbei. Juan ritt um das Haus herum. Alle Türen und Fenster waren geschlossen. Er stieg vom Pferd und ging zum Eingang, der verschlossen war.

Mit einem gezielten Tritt, der die Tür aufspringen ließ, verschaffte er sich den Zugang zum Haus.

Sion de Albanez folgte ihm.

Im ersten Moment konnten die beiden Männer nicht viel erkennen.

Ihre Augen mussten sich erst an die Dunkelheit gewöhnen. Dann aber bemerkte Juan den auf dem Boden liegenden Körper.

Es war der leblose Leib von Margarita.

»Seht, Herr!«

Juan beugte sich über den Körper, im nächsten Augenblick schon bemerkte er, dass Margarita tot war.

»Sie ist hin, Herr!«

Madre de Dios!

Sion de Albanez ahnte, dass Schwierigkeiten auf ihn zukommen würden.

Dieser Pablo und sein Weib … der eine verschwunden, die andere aus dem Leben. Das würde für Unruhe sorgen, für große Unruhe möglicherweise.

Die Leute würden damit beginnen, wenn sie es nicht schon längst taten, ihn zu hassen. Sie würden ihn mit ihren Blicken anklagen.

Sie hatten das Strafgericht mit verfolgt. Manche würden es für ungerecht gehalten haben. Dies mochte ihm noch egal sein.

Aber dass jetzt Pablos Frau tot war, dafür würden sie ihm die Schuld zurechnen.

Sion de Albanez fing an, sich im Haus umzuschauen. Er brauchte einen Einfall.

Sein Blick streifte ein scharfes Messer, auf den ein Lichtstrahl fiel, eines von der Art, wie die Fischer es bei ihrer Arbeit gebrauchten. Er trat näher heran und nahm das Messer mit der Klinge in die Hand, den Griff, auf dem wenig kunstvoll ein P, das für Pablo stehen mochte, eingeritzt war, unablässig auf die andere Handfläche schlagend.

Juan kannte seinen Herrn, wusste, dass er nachdachte und Schweigen die Pflicht war.

*

Am Mittag, als die Schreckensnachricht vom Tode Margaritas von Ohr zu Ohr eilte und die Sonne am höchsten Punkte stand und selbst die Schatten sich von ihr zurückzogen, formierte sich ein langer Zug.

Wenige Worte hatten ausgereicht, dass Fischer und Bauern und ihre Familien, die Frauen, selbst viele Kinder, die Siesta, die tägliche, die heilige, vergaßen und sich in der größten Hitze aufstellten, um wortlos ihren Protest gegen den Herrn zu erheben. Ein Vorgang unerhörter Art. Noch nie hatte es dergleichen gegeben.

Als der Zug noch weit von den herrschaftlichen Besitzungen entfernt war, wurde Sion de Albanez auf ihn aufmerksam gemacht.

Es passierte nichts an Außergewöhnlichkeit, dass nicht schon vor seiner Ankunft bekannt war.

»Herr, die Leute vom Dorf! Es sind so viele …!«

Sion de Albanez, in der Seele aufgeschreckt, ließ sich mit knappen Worten berichten, was im Gange war. Dann sandte er Juan, den Mann, auf den er sich in jeder Situation verlassen konnte, mit seinen Männern los. Doch was so oft gefruchtet hatte, war dieses eine Mal vergebliche Bemühung.

»Wo wollt ihr hin, ihr verdorbenes Pack? Geht an eure Arbeit!«

Im harten Ton, den er so oft gebrauchte, ging Juan die Anführer des Zuges an.

»Wo wollt ihr hin?«

Noch einmal stellte er mit bedrohlicher Ausstrahlung dieselbe Frage. Sein Pferd, einen mächtigen schwarzen Hengst, hatte er quer auf dem Weg zum Stehen gebracht.

»Lasst uns unseres Weges ziehen!«

Worte, die Entschlossenheit zum Ausdruck brachten.

Selbst als Juan sein Gewehr in Position brachte, blieb er unbeachtet. Die Menschen liefen an ihm vorbei, die Augen nur auf den Weg, der vor ihnen lag, gerichtet.

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