Joachim Gerlach - SIN SOMBRA - Hölle ohne Schatten

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SIN SOMBRA - Hölle ohne Schatten: краткое содержание, описание и аннотация

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Andalusien, kurz vor Ausbruch der Französischen Revolution. In einem Dorf an der einsamen Küste des Lichts wird ein ausgesetztes Kind mit einer abnormen Besonderheit aufgefunden. Erstaunlicherweise dauert es Jahre, bis das Licht eines Tages sie aufdeckt. Damit beginnt eine grausame Zeit der Ausgrenzung und Verfolgung. Auf seiner Flucht gelangt der geheimnisumwitterte Junge in das nachrevolutionäre Frankreich. Im Dunstkreis des großen Napoleon Bonaparte kommt er hinter das Rätsel seiner Herkunft. Warum aber hat es ihn an seinem Lebensanfang nach Spanien verschlagen? Was ist die große Botschaft, die sich mit seiner Besonderheit verknüpft? Und in welcher Verbindung steht seine Lebensgeschichte mit den Schicksalswegen des mächtigen Kaisers der Franzosen und des spanischen Großinquisitors Alfonso de Torquemada? Eine packende Abenteuergeschichte aus der Licht suchenden Zeit der großen europäischen Volkserhebungen verbunden mit einer langwierigen Suche nach Toleranz und Liebe und einer sehr bedeutsamen Offenbarung, die auch in der Zeit der Moderne ihren Wert weiter hat.

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Wenigstens erwartete Alfonso de Torquemada genaue Auskunft darüber, wer in dem zweiten Fass gesteckt hatte, nachdem er die vage Hoffnung, dass der Satan in Kindsgestalt doch im Kloster zurückgeblieben war, nach erfolgloser Durchsuchung aller Räume hatte begraben müssen. Dass auch in dem zweiten Fass ein Mensch gesteckt haben musste, war in dem Zeitpunkt offensichtlich, als die Soldaten des Inquisitors es leer vorgefunden hatten.

»In dem Fass wird der Novize gewesen sein«, log der Prior, »der Bruder Manuel so nahe gestanden hat.«

Hoffentlich spielte Bruder Manuel, wenn er überhaupt noch mit dem Leben davon kam, bei dieser Lüge mit. Er wollte Pepa unerwähnt lassen, um weiteren Unannehmlichkeiten aus dem Weg zu gehen, und verschaffte ihr damit ungewollt einen Vorteil bei ihrer Flucht.

»Wir können auch ihn nicht auffinden!«

Die Antwort befriedigte den Inquisitor keineswegs.

»Warum hat er nicht bei Tag den Weg durchs Tor gewählt. Er hatte keinen Grund, sich bei Nacht davon zu stehlen. Oder legen schon eure Novizen die ewige Profess ab?«

Der Prior bemerkte, dass seine Erklärung wirklich nicht überzeugend war.

»Vielleicht war es die Scham vor den Mitbrüdern, die ihn zu diesem Entschluss gebracht hat. Vielleicht wusste er, dass er den hohen Anforderungen unseres Ordens nicht gerecht werden konnte und dass er sich nicht über die ewige Profess an unsere Gemeinschaft würde binden können. Vielleicht fürchtete er auch, dass die Flucht von Bruder Manuel, dem er, wie ich sagte, sehr nahe stand, ein schlechtes Licht auf ihn werfen würde.«

Vielleicht, vielleicht!

Der Inquisitor hasste den Prior für sein dünnes Gerede. Er brauchte Fakten und wenn er sie mit kurz überlegten Erklärungen selbst in die Welt bringen musste.

Bruder Benicio war voller Sorge. Geweckt durch ein heftiges Schlagen gegen die Tür seiner Zelle, hatte er schlaftrunken aus seinem Lager gefunden und geöffnet, die schlimme Mitteilung aus dem schnell sprechenden Mund eines Mitbruders hatte ihn jedoch zu eiligem Tun veranlasst.

»Kommt schnell herbei! Bruder Manuel ist schwer verletzt worden und dem Tode näher als dem Leben!«

Das waren die Worte, die ihn alarmiert hatten.

Bruder Benicio brauchte nichts zu richten, all seine Utensilien befanden sich auf der Krankenstation. Dort lag Bruder Manuel auf einer Trage, die von seinem Blut schon durchnässt war.

»Um Himmels Willen, was ist geschehen?«

Konnte er hier überhaupt noch helfen? So etwas hatte er noch nicht zu Gesicht bekommen.

Knappe Sätze, weiterer Erklärung bedurfte es nicht. Geahnt hatte er es, dass Bruder Manuel eines Tages in große Schwierigkeiten kommen würde, doch Bruder Benicio hatte sich lieber um Salbei, Fenchel, Liebstöckel und Minze draußen im Garten und um seine Tinkturen und Salben und Destillate gekümmert anstatt schwierige Gespräche zu führen.

Jetzt war die Sorge da.

Er hatte sie um Bruder Manuels Leben und auch um das seinige. Würde man ihn irgendwelcher Mittäterschaft beschuldigen?

Die Inquisition stand ins Haus. Es ging um den Jungen, der bei ihm unter Bewachung auf der Station lag. Auch er hatte davon gehört.

Musste er nun vielleicht büßen für seine Gleichgültigkeit Bruder Manuel und seinem Tun gegenüber?

Alfonso de Torquemada erschien, einen langen Schatten vor sich auf den Boden werfend und immer noch damit hadernd, dass seine Pläne nicht aufgegangen waren. Dabei war alles gründlich durchdacht und vorbereitet worden.

Zwei Tage schon hatte er – sich nicht dem Lichte des Tages offen darbietendbeobachtet, wer das Kloster aufsuchte, wer es mit welchem Ziel verließ und was alles raus und rein geschafft wurde. Die Erfahrung hatte ihn gelehrt, dass in der Zeit vor seinem Erscheinen noch vieles geschah, dass gegen sein heiliges Werk gerichtet war.

Unter Todesandrohung hatte er in dieser Zeit ganz in der Nähe bei einem ausgesuchten Gutsbesitzer für sich und seinen ganzen Tross an Notaren, Schreibern und Wachleuten Quartier geordert.

Eine absonderliche Angst bemächtigte sich aller, die des Inquisitors und seines Gefolges ansichtig wurden. Wieder zeigte es sich, dass die Verbreitung von Schrecken seinen Erfolg zum Wesentlichen begünstigte. Seine Rechnung schien aufzugehen. Niemand im Kloster bekam einen Wink, noch dazu nicht feststand, gegen wen sich das Sinnen des Inquisitors richtete.

An diesem bewussten Tage hatte er lange warten müssen. Das war absehbar gewesen. Die Hinterhältigkeit suchte die Nacht.

Und auch dieser Bauer hatte sie gesucht.

Verdächtig, sehr verdächtig, zu dieser Zeit unterwegs zu sein, noch dazu hier an diesem Ort. Der ehrliche Mann saß zu dieser Zeit daheim bei den Seinen oder sprach in der stillen Kammer zu Gott.

Mit wem dieser Bauer da nahe dem Kloster redete, blieb ihm zunächst noch verborgen. Aber die Antwort ergab sich am übernächsten Tag, als der Bauer erneut zum Kloster hinauf fuhr und bis in die Dunkelheit darin verblieb.

Er war alarmiert. Die Stunde der Wahrheit war gekommen. Jetzt galt es.

Er hatte den Prior über einen Boten von seiner Ankunft unterrichtet, Stillschweigen darüber verlangt und die Order erteilt, das Tor auf keinen Fall mehr zu öffnen.

Die Feinde saßen in der Falle. Es konnte kein Entkommen für sie geben.

Nach Anbeginn der Dunkelheit hatte er sich über den Nebeneingang unauffällig Zutritt zu der Kartause verschafft und dort mit einem Teil seiner Wachleute die weiteren Geschehnisse abgewartet. Die anderen lauerten vor der Pforte.

Dass der Torwächter zu den Abtrünnigen zählte, war nicht vorhersehbar.

Dass es ihm möglich gewesen war, das Tor noch zu öffnen, das verzieh er sich jedoch nicht.

Er hätte früher eingreifen müssen – in dem Moment, in dem die Verräter an Gottes Sache allesamt in ihren Verstecken auf dem Wagen hockten und er noch nicht losgefahren war.

»Ich verlange von euch, das Leben dieser von Gott anderweitig zu richtenden Kreatur zu erhalten!«

Der Inquisitor fasste Bruder Benicio scharf in den Blick, nicht sonderlich überzeugt von seiner ärztlichen Kunst. Allein das Zittern seiner Hände bestärkte ihn in seinem Eindruck.

»Was schneidet er dem Kerl so tief ins Fleisch?«

Bruder Benicio nahm all seinen Mut zusammen und schwieg. Der Inquisitor witterte Verrat.

»Santo Dios! Weiß er, was er tut?«

Bruder Benicio fuhr unbeirrt fort. Es ging hier um Leben und Tod! Zwar vielleicht auch für ihn, aber diese Gefahr war jetzt nicht so drastisch einzuschätzen als diejenige, die sein ärztliches Können auf die Probe stellte.

De Torquemada war nahe daran, Bruder Benicio das Messer zu entwenden.

Dieser bemerkte die halbe Absicht aus den Augenwinkeln.

»Herr, bitte! Ich muss versuchen, die Blutung zu stillen! Und dazu muss ich mir den Weg zu den verletzten Gefäßen frei schneiden!«

Der Inquisitor richtete sich auf, sein Blick aber blieb misstrauisch und voller Verachtung.

*

»Unmöglich, dass ich dich gefunden hätte; so dunkel ist es! Zum Glück hat der Soldat dann zu rufen angefangen.«

»Bist gerade noch rechtzeitig gekommen!«

Gabriel spürte, dass er noch immer nicht wieder richtig atmen konnte, und schaute Pepa mit einer Mischung aus Dankbarkeit und Bewunderung an.

»Weißt du, was mit Bruder Manuel geschehen ist? Konnte er auch noch vom Wagen runterkommen?«

Gabriel betastete die dicke Beule an seinem Kopf und versuchte sich zu erinnern.

»Ich weiß nicht, Pepa! Hat er uns den Hang hinuntergeworfen?«

»Ja, es war die einzige Möglichkeit, uns zu retten!«

Bruchstücke des Geschehenen gelangten in Gabriels Bewusstsein.

Ein Aufstöhnen vor Schmerz war da gewesen. Es stammte von Bruder Manuel. Dann das Aufheben des Fasses, in welchem er versteckt war.

Alles Weitere lag im Dunkeln.

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