Frank Rudolph - Wu

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Die Welt der chinesischen Kampfkünste Geheimnisvolle Mönchskrieger mit scheinbar übernatürlichen Fähig­keiten, die sie in spektakulären Vorführungen zur Schau stellen, und eine Unzahl von Kungfu-Filmen prägten bislang das Bild des Wushu im Ausland. – Dieses Buch räumt mit Klischees auf. Es zeigt, was authentische chinesische Kampfkunst ist: eine Kunst, die jahrhunderte­lang in Kämpfen auf Leben und Tod erprobt wurde und auf diese Weise zu unvergleichlicher Wirksamkeit gelangte. Maik Albrecht ist seit zehn Jahren direkter Schüler eines der besten Meister Chinas, Li Zhenghua. Durch diesen erhielt er auch Zugang zu anderen großen Meistern, die heute oft vollkommen zurückgezogen leben. Aus ihrer Sicht ist nur der bereit, echte Kampfkunst zu lernen, der es auf sich nimmt, sich über lange Zeit hinweg durch mühselige Gongfu-Übungen die notwendigen Grundlagen hierfür anzutrainieren. Den Leser erwartet eine atemberaubende Reise durch die Landschaft der chinesischen Kampfkünste mit vielen interessanten Verweisen auf europäische oder japanische Traditionen. Meister aus Vergangenheit und Gegenwart, die hierzulande völlig unbekannt sind, aber zu den besten der Welt gehören, werden vorgestellt, ebenso einige bekannte und weitgehend unbekannte Stilrichtungen sowie klassische Trainingsprinzipien und -methoden für den Aufbau der inneren Kraft.

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Xiake Xing

san bei tu ran nuo, wu yue dao wei qing.

shi bu sha yi ren, qian li bu liu xing.

shi le fu yi qu, shen cangshen yu ming.

shui neng shu gexia, bai shou tai xuan jing.

侠客行

三杯吐然诺,五岳倒为轻。

十步杀一人,千里不留行。

事了拂衣去,深藏身与名。

谁能书阁下,白首太玄经.

Li Bai, einer der größten, wenn nicht der größte Dichter Chinas, war geprägt durch den Daoismus und wollte die Befreiung von Wissen, Begierde und von dem bewussten Handeln-Wollen des Menschen. Er strebte nach Natürlichkeit. Genau für diese Dinge standen auch die xiake , und aus diesem Grund bewunderte der Dichter sie und ihre Fähigkeiten in den Kampfkünsten. Der Sinn für Kameradschaft, das Versprechen, Gutes zu tun und dem zu helfen, der dessen bedarf, sind die wichtigsten Dinge im Leben der xiake . Ihr Können und ihr Mut sind außerordentlich. Und nachdem sie ihre Taten vollbracht haben, werden sie, ohne sich zu offenbaren und Dank anzunehmen, weiterziehen.

Diese Art des Denkens und Handelns ist tief verwurzelt in der Kultur des wushu . Auch wenn heute niemand mehr das Leben eines xiake führt und dessen Kampfstärke besitzt, so ist es sinnvoll, solche Grundsätze des alten wushu zu kennen und sich mit ihnen auseinanderzusetzen.

ji dei yi bi shi di Die Kunst muss am Gegner erprobt werden Dalei - фото 38

ji dei yi, bi shi di

Die Kunst muss am Gegner erprobt werden.

Dalei – Wettkampf auf Leben und Tod

Zu allen Zeiten und in allen Ländern hatten die Kämpfer das Bedürfnis herauszufinden, wer von ihnen der Beste sei. Bei einigen von diesen Zweikämpfen nahm man den Tod in Kauf, während es bei anderen Duellen eher um die Zurschaustellung des Könnens ging. Bekannt geworden sind unter anderem die epischen Helden Achilles und Hektor49, die Gladiatoren Priscus und Verus50 oder die samurai Musashi und Gonnosuke51. Die meisten von ihnen liebten den Kampf, das Kräftemessen, aber es gibt auch Beispiele für große Brutalität. Einige Duellanten ließen es beim Fließen von Blut nicht bewenden, sondern sie suchten den Tod, den ihres Gegners oder auch ihren eigenen. Ich habe unzählige Biographien von Kämpfern gelesen und war manchmal erstaunt, wie wenig heldenhaft es bei ihren Kämpfen oft zuging. Beim Studium der Kampfkünste und des Lebens der Kämpfer sollte man sich besser von jeder romantischen Vorstellung trennen.

In China hat der Zweikampf eine lange Tradition. Schon aus dem Altertum sind zahlreiche Berichte überliefert. Doch auch hier spielte sich gewiss nicht alles so ab, wie es niedergeschrieben wurde.

Durch die große Vielfalt an Kampfschulen gab es natürlich regelmäßig Reibereien. Jeder Meister wollte beweisen, dass seine Schule die beste war. Herausforderungen waren an der Tagesordnung. Die Kämpfer mussten daher ständig bereit sein. Wer unterlag, verlor im harmlosesten Fall seine Schüler, im schlimmsten Fall sein Leben. All das wurde in Kauf genommen, damit der eigene Name im Land bekannt würde. Das liegt in der Natur der Sache, und daher machten eigentlich fast alle Meister die gleiche Entwicklung durch. Erst im Alter wurden viele der Meister zu besonnenen Menschen, die ihre Tage im meditativen Sitzen verbrachten. Sie zogen sich aus der menschlichen Gesellschaft zurück, weil ihnen die Sinnlosigkeit der meisten Dinge im Leben bewusst wurde.

Vor 1949 fanden in China regelmäßig Wettkämpfe statt, die man als dalei bezeichnete. Hierbei traten auf einer Plattform ( leitai , 擂臺) zwei Kämpfer gegeneinander an. Die heutigen Veranstaltungen gleichen Namens haben damit nichts mehr gemein. Damals kämpfte man ohne Regeln, ohne Runden oder Zeitlimit bis zur Entscheidung. Das dalei war auf jeden Fall anders, als Bücher und Filme es vermitteln. Hinsichtlich des Kampfes ähnelte das dalei eher der Gladiatur und weniger den modernen Kampfsportturnieren. Von der Geisteshaltung her glich es jedoch eher der westlichen Duellkultur. Man sieht daran, dass diese chinesische Tradition wirklich sehr eigen ist. Die Niederlage auf dem leitai konnte stets den Tod nach sich ziehen, und jeder war sich dessen bewusst. Was aber genau das dalei ausmachte, wird heute schwer zu beantworten sein. Es gibt heute wohl keinen lebenden Meister mehr, der noch an diesen Wettkämpfen teilgenommen hat. So kann ich auch hier nur auf überlieferte Geschichten zurückgreifen, die ich von meinem shifu oder anderen Meistern hörte. Diese Legenden und Erzählungen vermitteln aber ein überzeugendes Bild über das Wesen der effektiven Kampfkunst.

Bei den Kämpfen auf dem leitai stellten sich zwei Kämpfer einander gegenüber. Einer griff plötzlich an, traf oder wurde gekontert und selbst getroffen. In den meisten Fällen war das bereits das Ende. Derjenige, der besser angriff oder besser konterte, gewann den Kampf. Es gab während des Kampfes keine Regeln. Nur das Podest durfte nicht verlassen werden. In diesem Fall war das Treffen vorbei. Wer es verließ, hatte verloren. Die Kämpfe auf dem leitai gingen sehr schnell vorüber, da jeder von Anfang an versuchte, den Gegner an gefährlichen Stellen des Körpers zu treffen. Minutenlange Kämpfe wie im Film gab es nicht. Sie wären bei dem damaligen gongfu und der explosiven Kraft der Meister gar nicht zustande gekommen. Viele Kämpfe dauerten wohl nicht viel länger als das Niederschreiben dieses Satzes.

Der aus Chongqing stammende Meister Zeng Tianyuan war der vermutlich letzte Dalei- Champion von China. Über ihn werde ich noch ausführlicher berichten.52 Meister Zeng Tianyuan erzählte meinem shifu : »Wenn man seinen Gegner nicht mit drei Techniken kampfunfähig gemacht hat, hatte man verloren.« Meister Zeng ist die wohl beste Quelle, wenn es um das dalei geht. In einigen Punkten ähnelt er dem Okinawaner Motobu Choki. Wie dieser verband er nämlich sein vielfältiges Wissen um die Kampfkunst mit seinen praktischen Kampferfahrungen. Meister Zeng hinterließ einige sehr interessante Formen, die sich durch hervorragende Anwendbarkeit auszeichnen.

Die Kampfpraxis dieses Meisters ist nicht hoch genug einzuschätzen und heute kaum noch nachvollziehbar. Zeng Tianyuan kämpfte in allen Gebieten des Landes, von Chongqing in Sichuan bis nach Shanghai. Einige seiner grandiosesten Dalei -Kämpfe lieferte er sich bei einem Turnier in der Provinz Hunan, bei dem die besten Kämpfer des Landes gegeneinander antraten. Wer eine solche Veranstaltung nicht nur einigermaßen unbeschadet überstand, sondern auch noch gewann, konnte sich ohne weiteres zu den besten Kämpfern auf der ganzen Welt zählen.

Diese gefährlichen Turniere gab es in ganz China. Es gab kleinere, regional beschränkte Veranstaltungen zwischen verschiedenen Schulen oder große öffentliche Kämpfe, zu denen Meister aus dem ganzen Land anreisten. Auch Ausländer maßen sich auf dem leitai , und zwar oft mit Erfolg. So gab es sehr starke und erfahrene russische Boxer und Ringer sowie japanische Budo -Kämpfer, die an solchen Kämpfen teilnahmen und dadurch ihr Land vertraten. Auf diese Weise entstanden besonders im 19. und 20. Jahrhundert einige Heldengeschichten, in denen chinesische Meister jene Ausländer besiegten, die zuvor ungeschlagen waren.

Der bekannteste von ihnen ist Huo Yuanjia53. Auch er ist ein sehr interessanter Charakter. Über ihn sind sehr viele Geschichten im Umlauf, die teilweise auch verfilmt wurden. Allerdings haben diese Darstellungen nichts mit der Realität des dalei zu tun. Durch Vermarktung seines Namens und durch Filme wie »Todesgrüße aus Shanghai« (Bruce Lee) und »Fearless« (Jet Li) wurde er eine bekannte Persönlichkeit. Allerdings stimmt die Geschichte, wie man sie beispielsweise im Film »Fearless« sieht, nicht. Die von den meisten Meistern in China für wahr gehaltene Geschichte ist, dass Huo ein aus Tianjin stammender Händler war, der Essen verkaufte und durch unermüdliches Training der Kampfkunst einen starken Körper bekam. Besonders seine Schulterkraft soll enorm gewesen sein. Und natürlich dauerten auch seine Kämpfe nicht den halben Vormittag …

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