Frank Rudolph - Wu

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Die Welt der chinesischen Kampfkünste Geheimnisvolle Mönchskrieger mit scheinbar übernatürlichen Fähig­keiten, die sie in spektakulären Vorführungen zur Schau stellen, und eine Unzahl von Kungfu-Filmen prägten bislang das Bild des Wushu im Ausland. – Dieses Buch räumt mit Klischees auf. Es zeigt, was authentische chinesische Kampfkunst ist: eine Kunst, die jahrhunderte­lang in Kämpfen auf Leben und Tod erprobt wurde und auf diese Weise zu unvergleichlicher Wirksamkeit gelangte. Maik Albrecht ist seit zehn Jahren direkter Schüler eines der besten Meister Chinas, Li Zhenghua. Durch diesen erhielt er auch Zugang zu anderen großen Meistern, die heute oft vollkommen zurückgezogen leben. Aus ihrer Sicht ist nur der bereit, echte Kampfkunst zu lernen, der es auf sich nimmt, sich über lange Zeit hinweg durch mühselige Gongfu-Übungen die notwendigen Grundlagen hierfür anzutrainieren. Den Leser erwartet eine atemberaubende Reise durch die Landschaft der chinesischen Kampfkünste mit vielen interessanten Verweisen auf europäische oder japanische Traditionen. Meister aus Vergangenheit und Gegenwart, die hierzulande völlig unbekannt sind, aber zu den besten der Welt gehören, werden vorgestellt, ebenso einige bekannte und weitgehend unbekannte Stilrichtungen sowie klassische Trainingsprinzipien und -methoden für den Aufbau der inneren Kraft.

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Gongfu als beständige Mühe

Gongfu hat allerdings noch ein wichtiges Merkmal, das besonders bedeutsam ist, wenn es um Kampfkünste geht: Gongfu ist etwas, das man nicht vernachlässigen darf. Um dies zu verdeutlichen, möchte ich einen Ausspruch von Funakoshi Gichin, dem »Vater« des modernen Karate, benutzen: »Karate ist wie warmes Wasser. Es kühlt ab, wenn man es nicht ständig erwärmt.« Den Begriff »Karate« kann man hier ohne weiteres durch »gongfu« ersetzen. Funakoshi drückte mit seinem Spruch die Bedeutung des gongfu in den Kampfkünsten, in seinem Fall im Karate, aus.

In China gibt es ein anderes Sprichwort, das auf das gleiche hinausläuft. Es lautet: »Yitian bu lian, tian he ziji zhidao, liang tian bu lian, neihang ren zhidao, santian bu lian, waihang ren zhidao« (一天不练, 天和自己知道. 两天不练,内行人知道. 三天不练, 外行人知道). –»Trainiert man einen Tag nicht, wissen es nur der Himmel und man selbst. Trainiert man zwei Tage nicht, wissen es auch die Experten (der Kampfkunst). Trainiert man drei Tage nicht, wissen es auch die Laien.«

Gongfu und Sport

Etwas zu wissen ist eine Sache, Wissen zu verstehen eine andere, und das Wissen zu verinnerlichen wieder eine andere. Aber das verinnerlichte Wissen muss man auch anwenden können, so dass aus Wissen Können wird. Und das ist die vierte Sache. Hinzu kommt, dass man sich die körperlichen Grundlagen antrainieren muss, um sein Wissen und Können auch effektiv einsetzen zu können, ganz so, wie ein Gewehr nur mit trockenem Pulver gut schießen wird.

Etwas zu können, hat immer mit einem Gefühl zu tun. In den Kampfkünsten setzt Können erst einmal Wissen voraus. Man möge mich nicht missverstehen. Es ist tatsächlich nicht nötig, theoretisches Wissen zu haben, wenn man nur kämpfen möchte. Im Gegenteil, Wissen kann dabei sogar stören. Im Kampf braucht man einen leeren Kopf. Um kämpfen zu können, muss man keine Kampfkunst trainieren. Darauf werde ich ausführlich im Kapitel »Über die Effektivität der Kampfkünste« zu sprechen kommen. Aber wenn man sich den Kampfkünsten voll und ganz hingibt, geht es erst einmal um Wissensvermittlung im Training, um Wissen hinsichtlich der Prinzipien, der Techniken, des Krafteinsatzes etc. Dieses Wissen muss durch Üben vollkommen in Körperbewegungen übergehen, und die erlernten Bewegungen müssen unaufhörlich wiederholt werden. Denn das körperliche Gefühl geht sehr schnell verloren. Es wird »kalt«, genau so wie das Wasser aus Funakoshis Ausspruch.

Im Profisport, zum Beispiel im Boxen, gibt es folgende Situation: Der Athlet wird ca. drei bis vier Monate vor einem Kampf anfangen zu trainieren. Kurz vor dem Wettkampf, ein paar Tage davor, stoppt er sein Training. Das hat den Grund, dass man die Kraft »verdauen« muss. Auch hierauf werde ich später noch genauer eingehen. Wenn man über einen langen Zeitraum täglich trainiert und alles erforderliche Wissen im Körper eingebettet hat, wird dieser Prozess kurz vor dem Wettkampf unterbrochen. Nach ein paar Tagen Erholungspause wird man sich am Wettkampftag völlig frisch fühlen, und ein neues Gefühl der Stärke wird sich einstellen. Man wird förmlich explodieren.

Niemand fühlt sich zu allen Zeiten gleich. Morgens beispielsweise ist man nicht so flexibel, beweglich und dynamisch wie am Nachmittag. Dafür hat man abends nicht die Balance, Stabilität und Festigkeit in den Bewegungsabläufen. Ein Boxkampf hätte, am Morgen ausgetragen, nicht den gleichen Verlauf wie abends. Hier kann man durchaus einen Vergleich zwischen Zweikampf und Krieg ziehen. Clausewitz schreibt beispielsweise: »Für die Anlage einer großen Schlacht ist es ein wesentlicher Unterschied, ob sie am Morgen oder Nachmittag anfängt.«

In den Profisportarten und der Sportwissenschaft arbeitet man heute mit genau durchdachten Trainingsplänen. Es wird festgelegt, wann man welche Übungen machen soll, wie man sich am besten auf einen Wettkampf vorbereitet, um dann genau im Moment des Wettkampfes seine beste körperliche Leistung abrufen zu können. So wird im Sport immer auf ein bestimmtes, zeitlich festgelegtes Ereignis hingearbeitet. Nach diesem Ereignis wird der Sportler beim Training erst einmal wieder »auf die Bremse treten«.

Die Welt des Sports unterscheidet sich erheblich von der des gongfu , wie es einst die Kampfkünste prägte. Das Training der Kampfkünste war niemals dafür gedacht, jemanden auf ein bestimmtes zeitlich festgelegtes Ereignis vorzubereiten. Es war dafür bestimmt, den Menschen körperlich und geistig dafür vorzubereiten, dass er sein Können jederzeit abrufen konnte. Das bedeutet gongfu . Dafür war tägliches Üben notwendig. Es wurde sogar in den Tagesablauf integriert und beschränkte sich nicht auf ein zeitlich begrenztes Intervall-Training, wie es für den Profisport gilt. Diese Art des Übens wurde das ganze Leben lang praktiziert. Gongfu ist ein Synonym für Beharrlichkeit, es ist ein ständiger und lebenslanger Wegbegleiter. Bei uns heutigen Menschen ist solch stetes Bemühen so gut wie nicht mehr existent.

Es gibt kein echtes oder falsches gongfu . Es gibt nur gongfu . Die Meister sagen: »Gongfu hui ziran dao jia« (功夫会自然到家). –» Gongfu wird ganz natürlich kommen.« Dies ist ein weiterer wichtiger Aspekt. Gongfu kann man nicht bewusst herbeiführen und zeitlich planen. Es ist kein Ereignis. Deshalb erreichen es die meisten nie. Es ist abwegig, gongfu messbar machen zu wollen, durch Graduierungen, Stufen oder Prüfungen. Sobald man den Versuch einer Festlegung wagt, hat man es nicht mehr mit dem gongfu zu tun. Je mehr man sich bemüht, desto langsamer kommt man voran. In China sagt man hierzu: » You xin cai hua hua bu fa, wu xin cha liu liu cheng yin « (有心裁花花不发, 无心插柳柳成荫). –»Blumen, die man mit viel Mühe pflanzt, erblühen nicht; ein Weidenzweig dagegen, den man gedankenlos in die Erde steckt, wächst zu einem schattigen Baum heran.« Dieses Sprichwort gibt die Bedeutung und Wirkung des gongfu ebenfalls sehr gut wieder.«

gong hui ziran dao Die Fähigkeiten kommen bei ausdauerndem Training von ganz - фото 32

gong hui ziran dao

Die Fähigkeiten kommen bei ausdauerndem Training

von ganz allein.

Die Kultur des Wushu

Lehrer und Schüler

Wer sich mit einer Kampfkunst befasst, tut dies meist, um kämpfen zu lernen. Aus diesem Grund fing auch ich einst damit an; und ähnlich ging es allen, die ich kenne. Einige wenige, die es wirklich ernst meinen, reisen in die Ursprungsländer, wie China, Japan oder, im Falle des krav maga 32, nach Israel. Leider finden die meisten auch dort oft nicht das, was sie suchen. Viele Ausländer, die beispielsweise nach China gehen, haben das Ziel, echtes chinesisches wushu und gong zu erlernen. Was sie letztlich finden, erfüllt nicht ihre Erwartungen. Wer sich etwas mit China auskennt, weiß, dass man als Ausländer so gut wie nie Zugang zu einem echten Meister bekommt. Lernwillige enden fast immer in einer der vielen Wushu- Schulen, wo man sich zwar nicht unbedingt über den neuen Gast freut, wohl aber über die Devisen, die dieser verkörpert. Einer der Direktoren der vielleicht größten Kampfkunstschule in der Nähe des Shaolin-Tempels erklärte, dass er Ausländer sehr gern als Schüler annehme, da diese achtmal mehr Einnahmen bringen als Chinesen. Ein Ausländer bezahlt eben mit amerikanischen Dollars und nicht mit chinesischen Yuan. Was soll man von einem Verhältnis halten, das nur auf Geld basiert? Hätte ich nicht das Glück gehabt, auf meinem shifu zu treffen, wäre ich wohl genau in solch einer Schule gelandet. Danach hätte ich ebenfalls den schönen alten Spruch zitieren können: »Außer Spesen nichts gewesen.«

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