Kathrin Eipert - Ich sag's mit Sax!

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Saxophonistin Kathrin Eipert begegnet der Liebe auf den ersten Ton. Als sie dem Schrei- und Rasselklapperalter entwachsen ist, knallt das Saxophon als wildes, unbändiges Instrument in ihr Leben und wird zu ihrem ständigen Begleiter. Erfahren Sie, wie sich die Musikbranche anfühlt, wenn man kein wirklicher Star ist, aber dennoch einiges bewegt hat. Tauchen Sie ein in ein Leben als Saxophonistin, das alles Mögliche ist, aber garantiert niemals langweilig. Schonungslos ehrlich und unterhaltsam, aber auch nachdenklich und persönlich. Eine gefühlvolle Reise durch die Welt der Musik aus der Sicht einer Künstlerin mit der Passion für ein faszinierendes Instrument. Ich sag s mit Sax!

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Ich riss mich bei diesem Tanzturnier dermaßen zusammen, dass ich sämtliche Stilistiken einhielt, keinen Einsatz verpasste und mich trotzdem noch showmäßig bewegte. Wahrscheinlich war ich selten sieben Stunden am Stück so hochkonzentriert. Am Ende kam ein Wertungsrichter in die Bandgarderobe und meinte:

»Meine Herren – Glückwunsch zu dieser gelungenen Veranstaltung. Sehr gern kommen wir wieder auf sie zu. Und ihre Frau mit Saxophon war klasse.«

Ich verkniff mir ein Lächeln.

Viele Abende stand ich nun musizierend auf Bühnen und kam erst spät nachts heim. Da ich in der Schule ausgesprochen gut war, entfiel so auch gelegentlich die erste Stunde Mathematik oder Geografie. Die Hausaufgaben waren immer leicht, gab es doch mal die Schulnote zwei, ärgerte ich mich maßlos. Ich hatte fast immer alles Einsen (außer in Ordnung und Betragen). Das hielt mir den Rücken frei, um die verbleibende Zeit in die Musik zu investieren und mit meinem Hund zu spielen.

Als Band arbeiteten wir mit Dagmar Frederic, Heinz Florian Oertel, Eberhard Chors, Günthi Krause und Peter Wieland. Sie waren zur damaligen Zeit der Wende echte Stars, die sich ihre Karriere bereits erarbeitet hatten und mit mir trotzdem bodenständig und ausgesprochen liebenswert umgingen. Das prägte mich für die Zukunft: »Den wahren Charakter eines Menschen erkennt man daran, wie er mit Schwächeren umgeht.« Die ersten Schritte auf die Bühne waren also getan und ich verstand allmählich:

Erfolg ist eine Treppe – keine Tür! Man geht nicht einfach durch eine Tür und ist am Ziel. Und eine Treppe kann man recht mühsam nach oben steigen, aber ebenso flott nach unten stolpern … und in High Heels geht’s noch schneller abwärts! Aber oft war das Glück an meiner Seite.

Vom FernSehen Wenn sich ein Künstler nur auf sein Glück verlässt wird er - фото 8 Vom FernSehen Wenn sich ein Künstler nur auf sein Glück verlässt wird er - фото 9

Vom Fern-Sehen

Wenn sich ein Künstler nur auf sein Glück verlässt, wird er ganz schnell vom Glück verlassen sein. Zu unserem Beruf gehört mehr, als so mancher glaubt. Das Zauberwort heißt Arbeit . Damit meine ich Beständigkeit, Biss, Kreativität und immer wieder üben, üben und nochmals üben. Sonst sieht man dem Geschäft schneller zu, als einem lieb ist – und zwar aus der Ferne!

Da ich das nicht vorhatte, war ich längst zum Arbeiter geworden. Ich wollte nicht auf dem Sofa liegen, Schokolade in mich reinstopfen und über andere Leute im Fernsehen meckern.

Und ein Künstler braucht Öffentlichkeit. Er muss gesehen werden – am besten im Fernsehen. Mein Ziel war, es wenigstens selbst zu versuchen. Dass diesen Gedanken Unmengen an Menschen haben, ist zu jeder Tageszeit im TV zu erleben. Nun gut, bei manchen klappt es, bei manchen geht es schief. Welche Varianten hatte ich also für mich?

Das Risiko, dass mein Fernsehauftritt bei Günther Jauchs »Wer wird Millionär« in öffentlicher Blamage endet, war zu hoch. Ehrlich, dafür bin ich zu doof.

Für die Chirurgen-Sendung »Extrem schön« war ich eventuell von Mutter Natur noch zu gut ausgestattet, also nicht hässlich genug. Ich halte mich zwar nicht für schön, aber wenn ich gebadet, eingecremt und geschminkt bin, ist es zumindest irgendwie auch ohne plastische Chirurgie zu vertreten. Und das »Dschungelcamp« kam für mich als Vegetarier und mit einigen Phobien belastet auch nicht in Frage. Es gibt noch »Frauentausch«. Aber das hätte extremes Aufräumen bedeutet. Irgendwie ist bei mir im Haus immer das Chaos vorherrschend. Ich hatte ja schon als Kind in Ordnung nur ne Zwei auf dem Zeugnis. Außerdem, welcher fremde Mann könnte mich und mein ständiges Saxophonspiel eine Woche lang ertragen? Diese Kraft hatte nur einer, und der hätte mich NIEMALS eine komplette Woche mit einer anderen Frau getauscht.

Beim Schreiben dieser Zeilen stockt mir gerade der Atem – ich hab IHN eigentlich nie danach gefragt …

Oh, also schnell zurück zur Realität!

Meine realistische Chance ins Fernsehen zu kommen, bestand also nur, wenn ich gute Arbeit vorlegte und mein Saxophon klingen ließ. Dieser Grundsatz zieht sich bis heute durch mein Leben. Ich hab ganz sicher ne Menge Fehler, aber mangelnden Fleiß kann mir niemand vorwerfen.

Nun ist Fernsehen aber ein sehr spezielles Thema.

Als Zuschauer erlebt man immer die perfekte Show, hoch professionell inszeniert. Allerdings – wie im wahren Leben auch – spielen sich hinter den Kulissen manchmal lustige, manchmal auch tragische und nicht immer vorhersehbare Dinge ab. Und genau dahin möchte ich Sie jetzt mitnehmen und Ihnen einige Begebenheiten erzählen.

Wie ein Balletttänzer meinen Auftritt rettete

Vorweihnachtszeit 2011.

Es stand eine Musiksendung im Fernsehen an.

Für einen Instrumentalisten ist das prinzipiell ein großes Glück, zum ganz großen Glück wird es, wenn man diese Chance bekommt, ohne einen Namen wie zum Beispiel Claydermann oder Garrett zu tragen. Und da mein Name Kathrin Eipert ist, ich aus Brehna komme, und ich weder ein Management noch eine Plattenfirma mit entsprechenden »Vitamin-B-Kontakten« im Rücken habe, war es echt phänomenal.

Es ging also in die Chemnitzer Stadthalle zur Aufzeichnung von »Weihnachten bei uns« mit Inka Bause. Der Weg klingt kürzer als er ist, nicht unbedingt in Kilometern gerechnet, sondern in Zeit. Ich füge vor TV-Shows dieses Kalibers nämlich immer einige »Umwege« ein.

Umwege zum Frisör, Umwege zur Kosmetikerin, Umwege ins Fingernagelstudio. Nicht zu vergessen sind die Umwege in Boutiquen. Irgendetwas brauche ich ja immer zum Anziehen, und zwar etwas Neues, Schönes, Passendes. Einkaufen ist für mich übrigens der absolute Horror. Es ist eine wahnsinnige Zeitinvestition, bis ich das passende Outfit komplett habe. Passen muss die Klamotte ja zu mir, zum Musiktitel und nicht zuletzt zum schwarz-silbernen Sax.

Ich beneide jeden Star, der dafür Profis an seiner Seite hat!

Und ganz sicher wünschen sich meine begleitenden Freunde auch, dass ich dafür ’nen Profi hätte. Sie erleben nämlich bei meinen Shopping-Trips die gesamte Klaviatur der Emotionen.

Nun gut, die Umwege lagen erfolgreich hinter uns (ich besaß ein neues Abendkleid, schwarz, mit lachsfarbener Schleppe) und meine beiden Techniker und ich kamen in Chemnitz an.

Es war eine Weihnachtssendung mit wirklich gelungener Kulisse. Der MDR hatte eine Kombination aus Weihnachtslandschaft, kleinen Fachwerkhäusern und tausenden Lichtern aufgebaut.

Meine Musik war total romantisch – ein Medley aus Bette Midlers »The rose«, »From a distance« und »Wind beneath my wings«.

Der Auftritt war so geplant, dass vier tolle Tänzer vom MDR Fernsehballett mir optische Unterstützung gaben und ich in einer riesigen Weihnachtskugel spielte.

Diese Weihnachtskugel war ein dekorierter, knapp zwei Meter großer Luftballon.

Der Riesenballon ist eigentlich wie jeder normale kleine Luftballon auch, nur wesentlich größer. Ich musste da ja reinpassen. Das Zeug besteht aus Gummi. Wie sich jeder vorstellen kann, ist Gummi nicht wirklich atmungsaktiv. Und bei einem Durchmesser von etwa einem Meter achtzig ergibt sich ein Volumen von knapp über drei Kubikmetern, also deutlich kleiner als beispielsweise ein Renault Twingo. Nicht wirklich viel, um darin längere Zeit zu verweilen …

Und zusätzliches Fernsehlicht macht zwar immer ausgesprochen schön, ist aber gefühlt heißer als die Sonne.

Ich möchte Ihnen meine Situation etwas verdeutlichen. Stellen Sie sich bitte vor, Sie sitzen fünfzehn Minuten im Hochsommer bei gleißendem Sonnenlicht im komplett geschlossenen Renault Twingo – und zwar ohne Klimaanlage! Recht zügig steigt die Temperatur auf über 50 Grad Celsius und Sie werden beginnen, extrem zu schwitzen. Ich auch!

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