Dieter Janz - Schatten über Adlig-Linkunen

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Schatten über Adlig-Linkunen: краткое содержание, описание и аннотация

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Die ländliche idylle und der Frieden auf Adlig-Linkunen, dem herrlichen Gutshof in den Masuren, wird Ende des 19.Jahrhunderts von gnadenlosen Verbrechen überschattet. Eine Entführung und drei brutale Morde versetzen die Bewohner in Angst und Schrecken. Jeder könnte der Mörder sein. Die Spannung erreicht ihren Höhepunkt, als dem jungen Kommisar ein erschütternder Verdacht kommt.... Diese Kriminalerzählung ist eine spannende und erlebnisreiche Zeitreise in die Masuren des 19. Jahrhunderts. Sehr detailliert und präzise schildert der Autor Dieter Janz die erschreckenden Ereignisse auf dem Gutshof Adlig-Linkunen und läßt die Protagonisten der Geschichte dabei lebendig werden …

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Die Erleichterung auf dem Gut Adlig-Linkunen war deutlich zu spüren, von den Herrschaften bis hin zum kleinsten Dienstboten. Annas Befreiung sprach sich genauso schnell herum wie vorher ihre Entführung.

Wie erwartet, traf am Abend Hannes auf dem Gut ein und vernahm ebenfalls mit großer Beruhigung das Ende des Entführungsdramas.

Nur Bouffiers Gefühle waren zwiespältig; einerseits war er natürlich froh, dass Anna körperlich unversehrt wieder zu Hause war, andererseits konnte er mit seiner Arbeit als Polizist nicht zufrieden sein. Er hatte keinerlei Anhaltspunkte, wer die Entführer sein mochten; es gab keine Hinweise, wo Anna festgehalten worden war.

Am Tag nach Annas Freilassung versuchte er behutsam, sie zu verhören; aber viel konnte sie zur Klärung des Verbrechens nicht beitragen. In Anwesenheit von Wilhelm-Antonius, Hannes und dem Butler erzählte Anna Bouffier den Ablauf der Geschehnisse: „Ich habe keinen der Entführer je zu Gesicht bekommen. Da man mir anfänglich die Augen verbunden hatte, weiß ich nicht einmal die Richtung zu nennen, wohin man mich verschleppte. Ich befürchte, ich kann Ihnen nicht sehr dienlich sein.“

„Ihre Rolle“, warf jetzt Wilhelm-Antonius Kokies ein, „war auch nicht gerade rühmlich, Bouffier. Sie haben nicht einmal den Versuch unternommen, die Verfolgung aufzunehmen. Die Verbrecher konnten ungehindert entkommen!“

„Ich bin mir dessen vollkommen bewusst“, erwiderte dieser und überlegte, was er zu seiner Verteidigung vorbringen könnte, als Hannes das Wort ergriff: „Das finde ich nicht! Herr Bouffier hatte keine andere Wahl. Um die Verbrecher verfolgen und schließlich festsetzen zu können, hätte er mehrere Männer gebraucht. Ihr habt doch gesagt, dass es eine Forderung der Entführer gab, die Geldübergabe durch eine einzelne Person durchführen zu lassen. Das heißt doch, dass Anna in allerhöchster Lebensgefahr geschwebt hätte, wenn sie nur Wind davon bekommen hätten, dass sich im Hinterhalt eine berittene und bewaffnete Eskorte befindet. Auf jeden Fall wäre Annas Freilassung schiefgegangen!“

„Nun ja, vielleicht hast du Recht“, lenkte Wilhelm-Antonius ein. „Außerdem hatte ja keiner von uns damit gerechnet, dass Anna direkt freigelassen wird.“

Bouffier nahm die Einlassung von Hannes dankbar auf, aber sein Schuldbewusstsein nahm keinesfalls ab. Als die Vernehmung von Anna abgeschlossen war, fasste er zusammen; „Sehr viele Anhaltspunkte haben wir in der Tat nicht. Aber einige Dinge können wir feststellen: erstens kannten die drei Entführer weder Anna noch Maria persönlich, denn sonst wäre es nicht zu der Verwechslung gekommen. Zweitens müssen die Täter aus der Gegend von hier kommen, zumindest einer von ihnen, denn sie kannten sich wohl bestens hier aus. Und drittens befürchte ich, dass sie einen Mittäter unter dem Personal von Adlig-Linkunen hatten. Wie sonst konnte ein Schreiben unbemerkt in das Verwalterhaus gelangen? Ein Fremder hätte das Risiko der Entdeckung auf sich nehmen müssen. Aber jemand von hier, sei es ein Forstarbeiter oder ein Dienstbote, erweckt keinen Argwohn, wenn er sich hier frei bewegt.“

„Sie meinen, hier irgendwo bei den Angestellten des Guts gibt es einen Komplizen?“, fragte Hannes. „Aber dieser hätte doch dann die Entführer über die Verwechslung informieren können!“

„Nur, wenn während der Entführung und der Geiselhaft Annas Kontakt zwischen ihnen bestanden hätte. Dies lässt nur den Schluss zu, dass es einen solchen Kontakt nicht gegeben hat und der Ablauf des Verbrechens vorher detailliert abgesprochen war. Sobald die Entführung in Adlig-Linkunen bekannt wurde, sollte wohl diese Person das Schreiben deponieren. Auf diese Weise vermieden die Verbrecher einen direkten Kontakt zwischen uns und ihnen. Eine solch raffinierte Planung verrät uns auch, dass die Schurken nicht dumm sind. Aber mit der Verwechslung der beiden Damen haben sie schon einmal einen Fehler gemacht, irgendwann werden sie vielleicht wieder einen machen und sich damit verraten, sei es durch verschwenderische Geldausgabe oder sich Verplappern im Bekanntenkreis.“

Damit beendete Bouffier seine Ausführungen und die Runde wurde aufgelöst. Hannes und Bouffier verließen gemeinsam das Arbeitszimmer von Wilhelm-Antonius, wo die Vernehmung stattgefunden hatte. Vor der Tür wandte sich der Polizist an Hannes: „Ich danke Ihnen für meine Verteidigung, Herr Kokies, aber Ihr Vater hatte durchaus Recht. Meine Rolle war wirklich nicht gerade rühmlich.“

„Unsinn“, antwortete Hannes. „Das, was ich gesagt habe, habe ich auch so gemeint. Ich an Ihrer Stelle wäre stolz auf Ihr umsichtiges Handeln. Und Ihre Ausführungen und Rückschlüsse bezüglich des Verbrechens waren sehr eindrucksvoll. Ich finde, Sie haben durch Ihr logisches Vorgehen schon mehr herausgefunden, als ich erwartet habe.“ Er machte eine Pause, während er Bouffier zum Ausgang begleitete. Kurz vor dem Erreichen des Hauptportals fuhr er fort: „Ich bin fest davon überzeugt, dass Sie Ihr Möglichstes tun werden, um das Verbrechen aufzuklären. Übrigens, mein Name ist Hannes, eigentlich Johannes, aber meine Freunde nennen mich Hannes. Wenn Sie nichts dagegen haben, können wir uns duzen; wie heißen Sie mit Vornamen?“

Bouffier war völlig überrascht von Hannes Vorschlag. Aber weil ihm der unkomplizierte junge Gutsherr auf Anhieb sympathisch gewesen war, nahm er den Vorschlag gerne auf. „Ich habe nichts dagegen einzuwenden; wenn wir uns keinen Bruderschaftskuss geben müssen! Ich heiße Peter.“

Lachend verabschiedeten sich die beiden voneinander mit den Worten von Hannes: „Ich werde noch eine Zeit auf Adlig-Linkunen verweilen. Wir bleiben in Verbindung.“

Bouffier wurde in einer Droschke des Gutes nach Hause gefahren, und er freute sich auf Elisabeth. Während der Heimfahrt löste sich langsam seine Anspannung, und er wäre beinahe eingeschlafen.

November 1887

Bezüglich der Aufklärung des Entführungsfalles tat sich in der folgenden Zeit nicht allzu viel, obwohl Bouffier und Hinrich mit Nachdruck daran arbeiteten. Der Polizeileutnant traf sich des Öfteren mit Hannes Kokies und stellte fest, dass die Gespräche miteinander sehr fruchtbar waren. Er hatte das Gefühl, dass er zahlreiche Anregungen aus diesen Unterhaltungen mitnehmen konnte. Hannes zeigte sich sehr interessiert an Kriminalistik und durch sein Studium der Juristerei konnte er auch fundierte Kenntnisse vorweisen. Peter Bouffier sprach mit Hannes auch über die sogenannte Daktyloskopie von Welkur und die Möglichkeiten, sie auch in der Justiz und Kriminologie einzusetzen. Bouffier hatte sich einige Materialien besorgt, um daktyloskopische Abdrücke sichtbar zu machen und Experimente in seinem Büro angestellt, bisher allerdings ohne Erfolg. Einmal hatten sie beide gemeinsam den Versuch unternommen, das Entführer-Schreiben auf diese Weise zu analysieren, ebenfalls erfolglos.

„Mach dir nichts daraus, Peter, bei einem Strafverfahren würde diese Methode sowieso nicht als Beweis akzeptiert werden.“

Aus ihren Treffen entwickelte sich langsam eine gute Freundschaft, und sie stellten fest, dass sie viele Gemeinsamkeiten hatten.

Auch äußerlich wiesen sie Ähnlichkeiten auf. Peter war zwar einige Jahre älter als Hannes, aber sie hatten etwa die gleiche Größe und Statur, beide relativ groß, dunkle Haare, recht schlank, aber mit kräftiger Muskulatur. Bouffier trug nur einen kleinen, eleganten Schnurrbart.

Der Oktober war nun vergangen und mit dem November bekam man in den Masuren langsam einen deutlichen Vorgeschmack auf den Winter. Die Nächte waren schon bitterkalt und die ersten Schneeflocken hinterließen einen weißen Anstrich. Auf Adlig-Linkunen ging alles wieder seinen alten Gang. Aber unter den Angestellten herrschte noch ein gewisses Unbehagen. Denn das Gerücht, dass einer von ihnen mit dem Verbrechen zu tun gehabt haben soll, hatte sich schnell herumgesprochen. Kündigte einer der Landarbeiter, um seines Weges zu ziehen und woanders sein Glück zu suchen, fragte man sofort: „War das der Kollaborateur?“

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