Beate Vera - Was den Raben gehört

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Im nasskalten Berliner Advent trotzt Lea Storm einer fiebrigen Erkältung und erwartet sehnlichst ihren Freund, den Privatermittler Martin Glander, aus dessen norddeutscher Heimat zurück. Auf traute Zweisamkeit hat sich Lea jedoch zu früh gefreut. Im Keller ihrer neuen Nachbarn, der Familie Wallace, wird ein grausiger Fund gemacht: zwei skelettierte Leichen. Schon bald steht fest, dass es sich bei einem der beiden Toten um die Mutter zweier Nachbarinnen von Lea handelt, der Lehmann-Schwestern. Die soll in den Sechzigerjahren mit einem Liebhaber durchgebrannt sein. Unterstützt von Lea, nehmen sich Glander und seine Kollegin Merve Celik des ungelösten Falles an. Doch dann verschwindet Julia Wallace spurlos … Beate Vera setzt die Reihe ihrer erfolgreichen Krimis aus dem Berliner Südwesten mit einem atemberaubenden Band fort, der zeigt, dass hinter manch einer beschaulichen Reihenhausfassade der Hass auf alles Fremde lauert.

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Lea entledigte sich ihrer Jeans, schlüpfte in ihren alten grauen Jogginganzug und fiel erschöpft ins Bett. Sie zog sich die Kapuze über den Kopf und schlürfte zügig an ihrem Hausmittelchen gegen Erkältungen.

Der große Hund machte es sich im Eingang zum Schlafzimmer bequem, den Kopf auf die Vorderpfoten gelegt. Sein Frauchen würde gleich in Ruhe schlafen. An ihm käme niemand vorbei.

*

Merve hatte sich mit den beiden Lehmann-Schwestern in den Wintergarten zurückgezogen, nachdem die Speichelproben genommen waren und die Kollegin von der Kriminaltechnik gegangen war, und schenkte ihnen gerade von dem kräftigen Glayva Liqueur nach, einem schottischen Whiskylikör, den Lea eigens für ihre beiden Nachbarinnen vorrätig hielt. Feine Aromen von spanischen Orangen, brasilianischen Mandeln, Zimt und Honig machten ihr den Mund wässrig, doch jetzt musste sie sich erst einmal um die beiden Frauen kümmern. Auch wenn das momentan nur das Anreichen weiterer Taschentücher und das Murmeln beruhigender Floskeln bedeutete. Glander war offenbar heilfroh, dass sie da war.

Hauptkommissar Rolf Prinz schaute sich diese Szene kurz an und wandte sich dann schroff an seinen ehemaligen Kollegen Glander. »Sie wird man wohl überhaupt nicht los, was? Ich rate Ihnen gleich eines: Halten Sie sich hier raus, das geht Sie nichts mehr an, das ist Angelegenheit der Kripo! Und Sie haben es ja vorgezogen, der nicht mehr anzugehören. Wenn ich mitbekomme, dass Sie mir hier wieder reinpfuschen, sorge ich dafür, dass Sie dieses Mal beide, Sie und die Celik, wegen Behinderung laufender Ermittlungen belangt werden. Und das nicht zu knapp. Da können Sie Gift drauf nehmen!« Großspurig stocherte er mit dem Zeigefinger in der Luft herum.

Glanders Widerwillen diesem ehemaligen Kollegen gegenüber war ihm selbst reichlich unheimlich, so intensiv war die Abneigung, die er empfand. Allein das Erscheinungsbild des Hauptkommissars war eine Zumutung. Glander wollte sich gar nicht ausmalen, wann der Anzug, den Prinz trug, das letzte Mal eine Reinigung gesehen hatte. Prinz war eigentlich in einem Alter, in dem es geboten war, auf Haare zu achten, die niemand sehen wollte, weil sie an unschönen Stellen wuchsen, doch das schien ihn nicht zu stören. Eine chronische Rhinitis ließ ihn unablässig die Nase hochziehen, wenn er sie nicht unter großem Radau putzte. Er bohrte ungeniert in Nase und Ohren, und es verlangte einem an manchen Tagen alles ab, sich länger als ein paar Minuten im selben Raum mit dem Mann aufzuhalten. Und auch das Zähneputzen schien der Kripoklops eher als Kür denn als tägliche Pflicht anzusehen. Sein ungepflegtes Äußeres stand in krassem Gegensatz zu seinem überaus gepflegten Haarschopf, und Glander rätselte einmal mehr, wie dem Kripobeamten dieser Widerspruch nicht beim Blick in den Spiegel auffallen konnte. Glander selbst kam ohne eine Dusche am Morgen gar nicht in die Gänge. Bei Prinz deutete alles auf eine oberflächliche Katzenwäsche und die anschließende Applikation einer üppigen Menge Aftershave hin, das von der ganz süßen und billigen Sorte, da waren sich alle Kollegen einig, wenn sie auch noch nicht herausbekommen hatten, welche Marke er kaufte. Stil verortete Prinz sicherlich am Ende eines Besens, jedenfalls sahen seine Anzüge danach aus: Sie waren alle aus reinem Polyester und entweder eine Kleidergröße zu eng, sodass sie über seiner Wampe spannten, oder erheblich zu groß und zerknittert, wobei keine seiner Hosen über die Knöchel reichte. Der Mann war ein wahres Erscheinungsguernica. Glander selbst trug eher ungern feinen Zwirn, aber für Anlässe, die das erforderten, besaß er durchaus die richtigen Anzüge nebst passenden, dezent gemusterten Seidenkrawatten einer nicht ganz preiswerten britischen Traditionsmarke.

Auch fachlich hatte die Prinzenrolle, wie man den beleibten Kripobeamten hinter vorgehaltener Hand nannte, eher wenig zu bieten. Dennoch war Prinz bei aller Unfähigkeit ein Meister im Taktieren, die Wendung »Teile und herrsche« hätte auch von ihm stammen können, wenn er zu jener Zeit schon gelebt hätte. Er herrschte jeden an, der ihm in die Quere kam, und teilte nach Möglichkeit niemandem etwas mit, zumal er in der Regel auch nichts mitzuteilen hatte. Merve konnte ein Lied davon singen, und auch Fellner, Prinz’ derzeitiger Kollege, hatte bereits den gramgebeugten Blick, der sich nach ein paar Wochen der engen Zusammenarbeit auf den Gesichtern aller Assistenten des Kriminalhauptkommissars zeigte.

Glander verkniff sich die Antwort, die er Prinz am liebsten gegeben hätte, er wollte den Mann möglichst schnell loswerden, um sich um die Damen Lehmann und dann um Lea kümmern zu können. Sachlich entgegnete er: »Herr Prinz, ich kann nun wirklich nichts dafür, dass hier Überreste von Toten gefunden wurden. Es ist das gute Recht der Hinterbliebenen, mir den Auftrag zu erteilen, der Sache nachzugehen, und das ist übrigens mein Beruf, auch wenn Ihnen das nicht passt. Sie können allerdings gewiss sein, dass ich, wenn ich etwas herausfinde, das Sie selbst nicht in der Lage wären herauszufinden, Ihnen dies selbstverständlich mitteilen werde. Und jetzt wäre ich Ihnen sehr verbunden, wenn Sie sich den weiteren Ermittlungen woanders widmen könnten. Der Hund muss raus.«

Der Hund näherte sich mit seiner Lederleine im Maul und blickte Hauptkommissar Prinz vorwurfsvoll an. Dessen Gesicht nahm das unverwechselbare Rot an, das im gesamten Berliner LKA legendär war. Gleich würde es in ein leuchtendes Purpur übergehen. Er erhob seinen Zeigefinger noch ein letztes Mal, bevor er im Hinausgehen zischte: »Sagen Sie nicht, ich hätte Sie nicht gewarnt!«

Fellner folgte ihm auf dem Fuße und drehte sich an der Tür noch einmal grinsend um, bevor er sie leise von außen zuzog.

Glander holte tief Luft und trat dann zu Merve und den beiden Nachbarinnen. »Ich möchte nicht unhöflich sein, aber ich halte es für das Beste, Sie gehen erst einmal nach Hause und versuchen sich zu beruhigen. Es gibt nichts, das Sie oder wir heute noch tun können.«

Gudrun Lehmann sah ihn traurig an. »Ach, Martin, das ist alles so schrecklich! Werden Sie uns helfen?«

Ihre Schwester Sigrun stimmte ein: »Ja, Martin, Sie müssen uns einfach helfen. Unsere Mutter wurde ermordet, Sie müssen den Mörder finden, bitte, Martin!«

Glander wechselte einen Blick mit seiner Kollegin, die ihm unmerklich zunickte. »Lassen Sie uns eine Nacht darüber schlafen, und wenn Sie möchten, dass wir uns der Sache annehmen, dann werden wir das morgen besprechen, okay? Es gibt, wie gesagt, nichts, das wir heute noch unternehmen können.«

Merve begleitete die beiden Frauen zu deren Haustür und versprach, sich am nächsten Tag bei ihnen zu melden. Anschließend ging Glander mit Merve und Talisker im Schlepptau den Dürener Weg bis zu der Zeile, in der Sevgi wohnte, hinunter und verabschiedete sich von ihr.

»Dann machen wir uns wohl mal Gedanken darüber, wie wir zwei Morde aufklären, die vor beinahe fünfzig Jahren begangen wurden.«

»Geht klar, Partner! Eine Zeitreise in die Sixties, das wird sicherlich interessant. Wir sehen uns morgen. Ruf mich an, wenn ihr so weit seid!« Mit einer militärischen Grußgeste drehte sich Merve um und lief zum Haus ihrer Schwester.

Glander schaute Talisker an. »Das wird alles andere als ein leichter Fall. Hoffentlich lösen wir ihn. Na komm, Digger, jetzt drehen wir erst mal eine Runde, und dann kümmern wir uns um dein Frauchen!«

5

Juni 1964

Annie Lehmann zieht ihren Lippenstift nach und richtet die Naht ihrer Nylonstrümpfe aus. Sie streicht ihren Rock glatt und betrachtet sich kurz im Spiegel. Ihre Kleidung ist alt, aber sauber und gebügelt. Annie hat sich angewöhnt, vormittags eine weiße Schürze zu tragen, die sie gegen Schmutz schützt, falls sich einer der Arbeiter verletzt.

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