Beate Vera - Was den Raben gehört

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Im nasskalten Berliner Advent trotzt Lea Storm einer fiebrigen Erkältung und erwartet sehnlichst ihren Freund, den Privatermittler Martin Glander, aus dessen norddeutscher Heimat zurück. Auf traute Zweisamkeit hat sich Lea jedoch zu früh gefreut. Im Keller ihrer neuen Nachbarn, der Familie Wallace, wird ein grausiger Fund gemacht: zwei skelettierte Leichen. Schon bald steht fest, dass es sich bei einem der beiden Toten um die Mutter zweier Nachbarinnen von Lea handelt, der Lehmann-Schwestern. Die soll in den Sechzigerjahren mit einem Liebhaber durchgebrannt sein. Unterstützt von Lea, nehmen sich Glander und seine Kollegin Merve Celik des ungelösten Falles an. Doch dann verschwindet Julia Wallace spurlos … Beate Vera setzt die Reihe ihrer erfolgreichen Krimis aus dem Berliner Südwesten mit einem atemberaubenden Band fort, der zeigt, dass hinter manch einer beschaulichen Reihenhausfassade der Hass auf alles Fremde lauert.

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Carola gestikulierte wild, während sie sich Lea näherte. »Hast du es schon gehört?« Ohne Leas Antwort abzuwarten, fuhr sie fort. Die Geschichte musste gut sein, wenn sie sich so beeilte, sie Lea zu erzählen. »Deine neuen Nachbarn haben heute Morgen eine unglaublich gruselige Entdeckung gemacht, als sie im Keller mit der Kernsanierung weitermachen wollten. Ich hab sowieso nicht verstanden, warum die bei diesem Winterwetter ihre Bude renovieren wollen. Wenn sie Pech haben und die Temperaturen richtig tief unter null sinken, können sie sich warm anziehen! Im wahrsten Sinne des Wortes. Ich meine, sie haben das Haus ja bereits bezogen und die alte Wohnung aufgegeben. Aber jetzt sind sie wohl doch erst mal in eine Pension gezogen. Kein Wunder, nach dem Fund!«

Lea mochte Carola Sabersky, deren Mann Arne, wie Carola immer wieder erklärte, nicht mit dem Gutsbesitzer Max Sabersky verwandt war, dessen früherer Landbesitz im nahegelegenen Teltow seit rund zwanzig Jahren für Restitutionsklagen sorgte, sondern aus Hamburg stammte. Lea bewunderte ihre Nachbarin für die unerschütterliche Ruhe, mit der sie ihr Familienleben managte. Vier Kinder an zwei verschiedenen Schulen und mit diversen Hobbys zu koordinieren, Haus und Garten in Schuss zu halten und die Familie samt den zahlreichen Haustieren zu versorgen war kein einfaches Unterfangen, zumal Arne seit drei Monaten vollkommen in seiner neuen Aufgabe als Schuldirektor des nahegelegenen Albrecht-Berblinger-Gymnasiums aufging. Der gutdotierte Posten verlangte ihm eine Menge Überstunden ab. Und Arne war ein Tausendprozentiger, für ihn gab es keine halben Sachen. Seine asketische Gestalt entsprach durchaus seinem Lebensethos. Carola dagegen hatte den Kampf gegen ihre Kleidergröße schon vor Jahren souverän aufgegeben. Schließlich war sie die Klügere, und die gab bekanntlich nach. Was ihre Hosenbunde auch alle taten, Gürtel hatte sie seit der Geburt der Zwillinge nicht mehr getragen. So lange Carola gelegentlich brauchte, um auf den Punkt zu kommen, so lange benötigte Lea so manches Mal, um auf den Punkt zu denken. Vielleicht war ihr die etwas jüngere Nachbarin deshalb so sympathisch.

»Was denn für einen grausigen Fund? Ich hab gar nichts mitbekommen, als ich aus dem Haus ging«, fragte Lea.

Carola schüttelte den Kopf. »Das sieht dir wieder ähnlich. Du bist sicher hinten raus und durch den Garten direkt auf den Mauerweg, was? Dabei muss da gerade das ganz große Kino in eurer Zeile losgegangen sein. Stell dir vor: Die haben im Keller zwei Skelette gefunden!«

Lea traute ihren Ohren kaum. Die neuen Nachbarn waren vor drei Wochen angekommen, nachdem der Vorbesitzer, Erwin Bäcker, in eine Wohnung in der Nähe seines Bruders und dessen Familie gezogen war. Bäcker war ein unkomplizierter Zeitgenosse gewesen, und alle hatten gehofft, dass sich auch die neuen Besitzer gut in die Nachbarschaft einfügen würden. Die Familie Wallace hatte Lea sofort zugesagt, allein wegen der Tatsache, dass Ryan Wallace, ein Studiomusiker – er spielte Gitarre, Bass und Klavier – aus Edinburgh kam. Leas Vater war Schotte, und sie hatte einen Großteil ihrer Jugend in Stirling verbracht, das nicht sehr weit entfernt von Edinburgh lag. Ryan Wallaces Frau Julia, eine geborene Almendinger aus dem Schwabenland, besaß einen Abschluss in Finance der Harvard Business School und hatte mit nur dreißig Jahren die Leitung des Controllings eines Biotechunternehmens übernommen, das seinen Sitz in Teltow hatte. Ryan wollte mit dem gemeinsamen Baby Danny zu Hause bleiben. Zu dem kleinen Rotschopf passte der schottische Name, dessen eigentliche Form Aidan so viel wie Feuer bedeutete, zumindest optisch sehr gut. Die glücklichen Eltern hatten ihrem neuen Leben am südlichen Berliner Stadtrand voller Zuversicht entgegengesehen. Lea mochte sich gar nicht ausmalen, wie sich die zwei nach dem Fund in ihrem Keller fühlten.

Ihre Neugier war sofort geweckt – zwei menschliche Skelette! Die mussten seit der Errichtung der Siedlung dort liegen, denn bislang war an dem Haus nichts Grundlegendes verändert worden. Lea selbst wohnte seit zwanzig Jahren im Dürener Weg. Ihr Grundstück grenzte an den ehemaligen Mauerstreifen, jetzt Teil des BUGA-Wanderwegs, und war eines der Filetstücke in der kleinen Siedlung im Süden Berlins. Ihr verstorbener Mann Mark hatte das Haus von seiner Großmutter geerbt, bei der er aufgewachsen war. Als sie nach deren Tod dort eingezogen waren, hatte Erwin Bäcker schon in der Siedlung gelebt, zwei Häuser von ihnen entfernt. Zwischen ihnen wohnten die Lehmann-Schwestern. Die Vorbesitzer von Bäckers Haus hatte Lea deshalb nie kennengelernt, eventuell stünde ihr Name noch in ihrem Grundbuchauszug. Da es sich um eine Eigentümergemeinschaft handelte, war der vollständige Grundbuchauszug Teil des Kaufvertrags, die Vorbesitzer würden darin erfasst sein, denn Marks Großmutter und ihr Mann hatten zu den ersten Käufern eines der Neubauten im Eifelviertel gehört.

Carola riss Lea aus ihren Gedanken. »Stell dir mal vor, du ziehst in ein Haus, in dem schon seit Jahren zwei Tote im Keller liegen! Gott, ist das fies! Ich mag gar nicht darüber nachdenken. Und dann passiert das Ganze auch noch im Advent, das ist wirklich hart. Apropos, was macht ihr denn zu Weihnachten? Feiert ihr zusammen? Duncan kommt doch sicherlich heim über die Feiertage, oder?«

Leas Miene verdunkelte sich. Weihnachten war ein heikles Thema zwischen ihr und Martin. Das Tempo, das sie vorlegten, seit sie sich im vergangenen Juli begegnet waren, war atemberaubend, die Sinne betäubend und allgemein so verwirrend wie beängstigend. Lea berührte unwillkürlich ihren linken Oberarm, auf dem eine wellenförmige Narbe sie dauerhaft an die Gefahr erinnerte, in der sie im letzten Sommer geschwebt hatte. Obwohl beide Situationen ganz und gar nicht miteinander vergleichbar waren, verspürte sie ein ähnlich beunruhigendes Gefühl bei der Festtagsplanung.

Martins Schwester Melanie lebte mit ihren zwei Kindern in Teltow, und Martin verbrachte den Heiligen Abend gewöhnlich bei ihnen und übernachtete anschließend dort. Laut Martin war es der einzige Abend im Jahr, an dem seine geschiedenen Eltern an einen Tisch zu bekommen waren. Um siebzehn Uhr kam stets ein Nachbar als Weihnachtsmann verkleidet vorbei und verteilte Geschenke. Gegessen wurden Würstchen mit Kartoffelsalat, und später am Abend gingen sie zum Weihnachtsgottesdienst. Martin tat seiner Schwester diesen Gefallen, obwohl er der Institution Kirche mehr als skeptisch gegenüberstand.

Als halbe Schottin feierte Lea das Weihnachtsfest auf eine sehr andere, weitenteils angelsächsische Art. Und sie war sich ganz und gar nicht sicher, ob sie gewillt war, von ihrer Tradition abzurücken.

»Duncan kommt mit Nina, seiner Freundin. Aber wir suchen noch nach einer angemessenen Form des Feierns, die uns unter den neuen Umständen allen zusagt. Du weißt ja, dass ich Weihnachten immer etwas anders als hier üblich verbringe.«

Ich , nicht wir . Es war das zweite Weihnachten ohne Mark. Wie die Zeit verging! Unter den neuen Umständen – gemeint hatte sie damit: mit ihrem neuen Mann. Da hatte sie aber fix Ersatz gefunden – Lea wusste, was einige Nachbarinnen so tuschelten. Auch wenn ihr und ihrem Sohn Duncan in der Regel schnuppe war, was über sie getratscht wurde, in diesem Punkt war Lea empfindlich, es traf sie sehr. Alles ging einfach zu schnell, es war zu früh, und – bloody hell! – sie verabscheute Mietweihnachtsmänner und alles, wofür sie standen! Je länger sie darüber nachdachte, desto größer wurde ihr Problem.

Carola lächelte sie an, ihr blieb Leas innerer kafkaesker Prozess verborgen. »Und ich fand immer, das klingt so entspannt und gemütlich. Ich darf gar nicht an das ganze Weihnachtstheater denken, das mir dieses Jahr wieder blüht. Arnes Mutter verbringt die gesamten Feiertage bei uns, und ich kann ihr nichts recht machen. Die Kinder sind davon auch nicht begeistert, weil sie noch näher zusammenrücken müssen, damit ihre Oma ein eigenes Zimmer hat. Ich ärgere mich jedes Jahr aufs Neue über diesen Ablauf. Na ja«, seufzte sie, »eines Tages fasse ich mir ein Herz und ändere alles. Ihr findet bestimmt eine Lösung. Ich muss weiter, Arne bringt heute die erweiterte Schulleitung mit zum Abendessen. Es ist ihre Weihnachtsfeier, und ich hab noch viel zu tun.«

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