Lutz Hatop - Weiße Wölfe am Salmon River

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Marc Mezger, deutscher Polizeikommissar, steht an einem entscheidenden Punkt seines Lebens: Endlich Erfolg im Beruf und die große Liebe! Aber innerhalb weniger Augenblicke gerät sein Leben aus den Fugen – und er verliert alles. Seine beiden Freunde stehen weiter zu ihm; er überwindet seine Depressionen. Sie entschließen sich zu einer Kajak-Expedition auf dem South Nahanni River in British Columbia, Kanada. Kaum angekommen, bewahrt er eine junge Frau der First Nations – die indianischen Ureinwohner – vor dem Tod. Shonessi und ihr Volk kämpfen gegen einen internationalen Konzern, der die Wälder rücksichtslos abholzen lässt. Marc und Shonessi verlieben sich, ein Kind kommt. Dann geschieht es: Shonessi steht vor einer furchtbaren Entscheidung, Unvorstellbares muss sie zulassen … Eine packende Geschichte um den Raubbau an der Ressource Holz, den Widerstand der First Nations in Kanada. Eine Geschichte um Freundschaften, die scheitern und um Freundschaften, die bestehen. Eine Geschichte um das diskutierte „Stockholm Syndrom“, um einen indianischen Wolfsmythos und um eine große Liebe.

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Marc stellte sich neben ihn, klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter.

„Hartmut, was redest du da? Das wird richtig interessant, die Faltboote halten was aus. Früher sind sie nur mit den Dingern gefahren. Euer Dickschiff ist doch bei der Wasserwucht eher von Vorteil.“

Schwierig war das Einsteigen. Direkt am Ufer hatten sie keine Chance. So wählten sie die kleine Halbinsel, auf der Gerhard am Abend zuvor gefischt hatte. Hier hatte sich ein starkes Kehrwasser gebildet, ideal zum Ausfahren in die Strömung.

Marc legte nun sein Kajak zuerst in das fast ruhige Wasser, setzte sich in das Boot und paddelte flussaufwärts steil in die heranbrausende Strömung. Diese nahm das aufgekantete Kajak in Windeseile mit. Mitten auf dem Fluss stützte er nunmehr das Boot und ließ sich ansonsten treiben. Die Fließgeschwindigkeit betrug an die fünfzehn Stundenkilometer, mit steigender Tendenz. Auch Hartmut und Gerhard fuhren ebenfalls sicher in die Strömung ein. Nun hieß es aufpassen und die Kräfte für die Stromschnellen einteilen.

Die leichten Schwallstrecken des Vortages waren verschwunden. Alle Stellen mit leichtem Wildwasser ebenso, der Fluss schoss einfach mit langgezogener kräftiger Wellenbildung darüber hinweg. Aber die schweren Stellen, die hatten es in sich. Der jetzt ungefähr fünfzig Meter breite Fluss verfiel auf die gesamt Strecke in eine lange Dünung, fast wie auf dem Meer. Auch die Biegungen waren relativ einfach zu meistern, indem sie die Innenkurve wählten. Beachten musste sie die vielen Nebenarme, mussten in der Hauptströmung bleiben. Die Geschwindigkeit war inzwischen sehr hoch, Kehrwasser an den Ufern nicht mehr vorhanden. Beide Kajaks knarrten und knirschten, liefen dabei dermaßen gut, dass es ein Genuss war. Die meisten mit Felsen verblockten Passagen waren abgesoffen, der Fluss selbst so breit, dass sie immer einen guten Weg wählen konnten.

Dann wurde der Fluss enger, der schwerste Abschnitt stand bevor, ein sogenannter dreifacher 'Dreier'.

Die Schwierigkeitsgrade beim Wildwasser werden von eins bis sechs gezählt. Eins kann auch noch von ungeübten Fahrern angegangen werden uns ist ungefährlich. Bei ´Sechs´ endet die Zählweise. Sie gilt gemeinhin als unfahrbar. In jüngster Zeit ist die Skala nach oben geöffnet worden, da früher als unfahrbar geltende Passagen befahren wurden. Bei Stufe zwei sind Felsen im Fluss, die von geübten Fahrern leicht umfahren werden können, der befahrbare Weg ist in der Regel gut zu erkennen. Die Stufen drei und vier erfordern sicheres fahrerisches Können. Fünf und sechs gelten als sehr schwer.

Voraus schien der Fluss in einer Waldschlucht zu verschwinden. Die Wellen erreichten Höhen von eineinhalb Metern, immer noch in Form einer langgezogenen Dünung. Es war ein Gefühl, ähnlich wie in einem Fahrstuhl. Ursprünglich wollten sie anlanden und die Stellen erkunden, der reißende Fluss und die Ufer ließen das jedoch in keiner Weise zu.

Marc, der voraus fuhr, erkannte die Gefahr erst sehr spät, in einer Rechtskurve plötzlich das „Inferno“, der erste 'Dreier', der bei diesem Wasserstand zum 'Vierer' mutierte. Im letzten Moment sah Marc linker Hand einen riesigen Felsklotz, groß wie ein kleines Einfamilienhaus, im Wasser liegen. Die Strömung ging knapp drüber. Mit letzter Kraft drückte und zog er sein Kajak knapp rechts vorbei. Neben ihm klaffte ein zwei Meter tiefes Loch mit einer mächtigen Walze dahinter.

Bloß nicht da hineinfahren!

Auch diese passierte er knapp auf der rechten Seite. Er wollte sich umdrehen, nach seinen Freunden sehen, der Fluss erforderte jedoch seine ganze Aufmerksamkeit.

Das Wasser vor ihm wurde zu einem zischenden gurgelnden Etwas, es gab weder eine Ideallinie noch eine erkennbare Durchfahrt. Der zweite 'Dreier' folgte. Fast wäre er an einem Felsbrocken gekentert, krachte mit seinem Boot seitlich dagegen, lautes Knacken signalisierten einen Spantenbruch. Mit letzter Kraft warf er sich mit seinem Körper auf den Felsen und vermied dadurch das Kentern. Die Strömung nahm ihn samt Boot schnell mit. Zum Glück wurde es etwas ruhiger, die Strömung war nach wie vor hoch. Er drehte sich um, hinter ihm sah er das zweite Kajak und den in die Luft gereckten Daumen von Gerhard. Ein altes Sprichwort wurde wahr: die Ruhe folgt vor dem Sturm. Vor ihm schien der Fluss einfach aufzuhören.

Hier gibt es doch keinen Wasserfall?

Marc wurde unruhig, seine Anspannung stieg ins Unermessliche. Die Hände krallten sich um sein Paddel. Das Weiße der Knöchel trat hervor. Als er die Kante erreichte, hielt er den Atem an.

Der dritte 'Dreier', normalerweise ein Parcours mit einem hohen Gefälle und kleineren Verblockungen. Auf den Bildern hatten sie diese Stelle eher als Zweier abgetan. Der Fluss schoss kerzengerade einen Abhang hinunter. Auf eine Länge von vierhundert Metern verteilten sich bei normalem Wasserstand viele kleine Stufen.

Davon keine Spur mehr. Wellen von einem bis eineinhalb Metern, einzelne gar noch höher taten sich in schnellem Wechsel vor ihm auf. Es ging wie auf einer überdimensionalen Rutschbahn mit atemberaubender Geschwindigkeit bergab. Dann stockte Marc der Atem.

Ach du Scheiße, was ist das denn? Eine Monsterwalze!?

Als Wasserwalze bezeichnet man eine spezielle, bei fließenden Gewässern wie Bächen und Flüssen entstehende Strömung des Wassers, die insbesondere bei hohen Gefällen immer wieder zu lebensbedrohlichen Situationen und auch Todesfällen führt. Dabei kommt es an der Wasseroberfläche zur Rückströmung, aus der sich auch ein guter Schwimmer ohne Hilfe nicht befreien kann. Bei entsprechender Wasserwucht dreht man sich praktisch wie in einer Waschmaschine.

Dort wo das Ende der Gefällstrecke war, tobte eine zwei bis drei Meter hohe Wasserwand aus Gischt, Wasserdampf und brechenden Wellen. In diesem Augenblick kämpfte sich die Sonne durch ein Wolkenloch, strahlte das Chaos vor ihm an … und zeigte ihm den Weg. Er paddelte rückwärts, so kräftig es ging und versetzte das Boot so um die notwendigen Meter auf die Seite. Er hatte die Ideallinie, eine Wasserzunge schoss mittig zwischen zwei riesigen Walzen hindurch.

Die Welle am Ende der Zunge erreichte allerdings eine Höhe von über vier Metern, überschlug sich aber nur ein wenig an der Krone. Mit seinem Faltboot schnellte er wie katapultiert empor, um am Kamm in ein tiefes Tal hinab zu rutschen. Konsequent hielt er das Kajak gerade. Der gleiche Vorgang wiederholte sich dann noch dreimal, wobei die Wellen immer niedriger wurden.

Danach verlor sich der Fluss in einem See. Er wendete sich, um seine beiden Freunde zu sehen. In diesem Moment sah er die Spitze des Aerius auf dem Kamm der hohen Welle. Auch sie hatten die Ideallinie. Dann sah er Gerhard. Er hielt das Paddel triumphierend über sich und jauchzte vor Freude. Kurz darauf lagen beide Kajaks friedlich und sanft schaukelnd nebeneinander.

„Na, wie war´s?“

Gerhard flippte fast aus vor Begeisterung.

„Das war das geilste, was ich je gefahren bin. Hammer! Wahnsinn!“

Hartmut war da schon wesentlich sachlicher.

„Da wollen wir mal ehrlich bleiben. Wäre Marc nicht vorgefahren, wären wir in die Walze gekracht. Du hast uns frühzeitig den Weg gezeigt, auch oben, beim ersten Felsen. Eine solche Wasserwucht habe ich noch nie erlebt.“

Sie klatschten sich noch gegenseitig ab und paddelten an das Ufer. Auf der Wiese reparierte Marc notdürftig die gebrochene Spante mit Textilklebeband.

Marc stellte nur lapidar fest, dass der T65 ein wahnsinnig gutes Boot sei und er über diese Wahl froh und glücklich war. Sie packten ihr Kartenmaterial aus und stellten bei der Standortbestimmung fest, dass sie das schlimmste hinter sich hatten.

Bis zu den Island Lakes war es nicht mehr weit. Von dort nur noch eine Tagesreise bis Rabbitkeetle Hot Springs, dem Eingang zum Nahanni National Park. Aufgrund des hohen Wasserstandes hatten sie zwei Tage an einem geschafft und paddelten noch weiter bis Moores Cabin in der Nähe der Island Lakes. Hier wollten sie auch übernachten, da die Ausrüstung von Hartmut und Gerhard zum Teil durchnässt war. Die Spritzdecke hatte es weggerissen. Bis auf die Schlafsäcke, Kleidung und Lebensmittel, denn die waren wasserdicht verpackt.

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