Ralf Steinit - Weiße Katze auf weißem Grund

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Drei Kater. Eine Neogräzistin. Eine malende Katze. Ein aus einer Hainbuchenhecke ragendes Bein. Die drei Kater diskutieren eine merkwürdige Mordserie, während sie von einer Parkbank aus über den Fluss schauen, gebratene Eismeergarnelen verputzen und die Frage klären, ob man Katzen zu den Tieren zählen kann.

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Ralf Steinit

Weiße Katze auf weißem Grund

Der zweite Band der Reihe

Drei Kater. Eine Neogräzistin. Eine malende Katze. Ein aus einer Hainbuchenhecke ragendes Bein. Die drei Kater diskutieren eine merkwürdige Mordserie, während sie von einer Parkbank aus über den Fluss schauen, gebratene Eismeergarnelen verputzen und die Frage klären, ob man Katzen zu den Tieren zählen kann.

Der Autor wurde in Berlin geboren, studierte Klassische Philologie und Religionswissenschaft und lebt heute mit seiner Familie, einigen Ziegen und drei Katern im Süden der Insel Kreta auf dem Land.

Ralf Steinit

Weiße Katze auf weißem Grund

Roman

Facebook: Ralf.Steinit.Autor

Internet: ralfsteinit.de

Zitat Übersprunghandlung: Die Definition der Übersprunghandlung wird zitiert nach: Lindner, Inge, Art. Übersprunghandlung, in: Lexikon der Psychologie, Band III, hrsg. von Wilhelm Arnold, Hans Jürgen Eysenck und Richard Meili, Freiburg im Breisgau 81991, Sp. 2384.

1. Auflage der eBook-Ausgabe August 2020

Copyright © Ralf Steinit

Umschlaggestaltung: Anke Koopmann, Designomicon, München,

Konvertierung: epubli – ein Service der neopubli GmbH, Berlin

Ralf Steinit

c/o AutorenServices.de

Birkenallee 24

36037 Fulda

Für Nina, meine Königin

Eins

Der Junikäfer kam mit der Morgendämmerung. Das Brummen des Käfers beunruhigte den Kater. Er hätte sich gern ein Stück vom Rand der Balkonbrüstung zurückgezogen, fürchtete aber, er könnte dabei beobachtet werden, wie er sich vor einem Käfer zurückzog. Es war niemand da, der ihn hätte beobachten können. Niemand befand sich auf dem Weg, der zum Ufer führte, und es stand auch niemand hinter einem der Fenster, die von der Brüstung des Balkons aus einzusehen waren.

Auf der Balkonbrüstung des Hauses, das jenseits des Weges lag, erschien um diese Zeit gewöhnlich die weiße Katze. Eine weiße Katze mit blauen Augen und auffallend großen Ohren. Noch war die weiße Katze nicht auf die Brüstung des Balkons gesprungen. Sie konnte ihn nicht beobachten, wenn sie nicht auf die Brüstung sprang.

Das Problem des Rückzugs vor dem Käfer barg für den Kater nicht allein die Gefahr, sich dem Hohnlachen eines möglichen Beobachters ausgesetzt zu sehen. Die Balkonbrüstung war die Länge eines Ziegelsteines breit. Ein Rückzug hätte bedeutet, mit den Hinterbeinen von der Brüstung zu rutschen. Er würde an der Innenseite der Balkonbrüstung hängen. Es war eine Frage des Hohnlachens und der Bequemlichkeit.

Der Kater überlegte, ob sich ein Ausweichen zur Seite mit seiner Würde vereinbaren ließ. Es konnte keine geeignete Lösung sein, weil der Junikäfer inzwischen in einem unkalkulierbaren Schlingerkurs in Richtung der Brüstung flog. Er war nun so nah, dass der Kater die dreigliedrigen Fühler erkennen konnte, die Haare am Bauch und das unverschämte Grinsen unter den schwarzen Kulleraugen.

Der Kopf des Katers wich vor dem anfliegenden Käfer zurück, während sich seine nach hinten gedrehten Ohren legten. Er bemerkte, dass sein Mund offen stand, wobei ihm das Entsetzen bei dem Gedanken, der Käfer könnte in seinem Mund landen, den Mund noch weiter öffnete. Der Junikäfer vollzog einen unvermittelten Kurswechsel, prallte gegen den Balkonpfeiler und stürzte auf die Brüstung, wo er wenige Zentimeter neben der Pfote des Katers liegen blieb.

Wenn er die Pfote bedächtig gehoben hätte, um sie in aller Ruhe aus der Reichweite des Käfers zu bringen, würde ihm wohl niemand den Vorwurf machen können, er fürchte sich vor einem Junikäfer. Er wollte in dieser Hinsicht kein Risiko eingehen, möglicherweise saß die weiße Katze inzwischen auf der Brüstung und schaute zu ihm herüber. Aus den Augenwinkeln war der Balkon des Hauses auf der anderen Seite des Weges nicht deutlich zu erkennen. Er hätte den Kopf wenden können, doch er wollte den Käfer neben seiner Pfote nicht unbeobachtet lassen. Der Käfer lag auf dem Rücken. Es war ein Käfer von enormen Ausmaßen. Er schaukelte bei dem Versuch, sich zu drehen, und bewegte seine sechs Beine gleichzeitig. An den Schenkeln hatte er Borsten und etwas, das Zähnen ähnelte, ragte nahe des Gelenks aus den vorderen Schienen, während sämtliche Fußglieder in Doppelkrallen endeten.

Der Kater wollte sich die Details des Körperbaus nicht einprägen. Er fürchtete, den grässlichen Schenkelborsten des Käfers in seinen Träumen zu begegnen. Solange sich der Käfer bewegte, konnte er den Kopf nicht in die andere Richtung drehen. Es war denkbar, dass der Junikäfer auf die Beine kam und mit seinen in Doppelkrallen endenden Fußgliedern über die gepflegte Pfote des Katers krabbelte, wobei der Kater die Gefahr zu spät bemerken würde, weil er gerade zum Balkon des Hauses jenseits des Weges schaute. Der Käfer mühte sich noch immer ohne Erfolg. Es war kein guter Morgen, wenn einen ein hässlicher Käfer bedrängte. Ein Käfer, der unfähig war, seinen Flug zu kontrollieren, und es nicht schaffte, sich aus einer Rückenlage zu befreien. Der Kater schob den Käfer zum Rand der Brüstung und stieß ihn über die Kante.

Nachdem er den Käfer über die Kante gestoßen hatte, kam ihm die Befürchtung, dass er im Fallen die Flügel ausbreiten könnte, um sich in einem weiteren Torkelflug der Balkonbrüstung zu nähern. Die Befürchtung war unbegründet. Der Kater sah den Käfer auf den Terrassensteinen am Haus. Er schüttelte seine Benommenheit ab und verschwand zwischen den Halmen des Rasens.

Der Kater war nahe daran, die Pfote, mit der er den Käfer über die Kante gestoßen hatte, zum Putzen an seinen Mund zu führen. Die Pfote war mit dem Käfer in Kontakt gekommen. Wenn er die Pfote putzen würde, müsste er seine Zunge über die Stelle führen, mit der er den Käfer berührt hatte. Es wäre, als ob er Käferspuren leckte. Er hatte mit seiner Pfote die borstigen Beine des Junikäfers berührt! Die Pfote musste unbedingt gründlich gereinigt werden. Seine eigene Zunge konnte er dazu unter keinen Umständen benutzen. Es schien eine ausweglose Situation zu sein. Der Kater sah sich um, als hoffe er, jemanden zu entdecken, der seine Käferpfote putzen würde.

Die weiße Katze saß auf der Balkonbrüstung des Hauses jenseits des Weges. Sie konnte noch nicht lange dort sitzen. Vermutlich war sie gerade nach draußen gekommen, hatte in das frühe Licht geblinzelt und entschieden, dass es ein guter Zeitpunkt für den Sprung auf die Brüstung sein musste. Ihre Augen hatten das durchscheinende Blau eines südlichen Meeres. Die außergewöhnlich großen Ohren waren aufgestellt und zeigten nach vorn. An den Ohren wuchsen lange Pinsel. Die Pinsel hatten eine Länge, dass man glauben mochte, unter ihren Vorfahren müsse sich ein Luchs befinden. Es waren weiße Pinsel. Die Katze hatte ein weißes Fell, das sich fleckenfrei von den Ohren bis zu der schwarzen Schwanzspitze zog.

Es war jeden Morgen der gleiche Ablauf. Die Katze beugte sich ein Stück über die Balkonbrüstung hinaus und ließ ihren Blick sorgfältig prüfend an den Häusern entlanggleiten, die eine ovale Freifläche einschlossen. Der Kater sah an der Haltung ihres Kopfes, dass sie angestrengt starrte. Ihre Augen wanderten zunächst über die Fenster der Häuser, die gestaffelt an der Uferlinie standen. Wenn sie beim dritten Haus angelangt waren, das im Scheitelpunkt des Ovals lag, wusste der Kater, dass sie auf seine Seite wechseln würde und ihn auf dem Balkon sitzen sah. Er hätte sich ihrem Blick entziehen können, indem er von der Brüstung sprang und nach drinnen ging. Es wäre auch möglich gewesen, ihr Starren zu erwidern, um deutlich zu machen, dass ihre Augen in sein Revier eindrangen, sobald sie den Weg, der zum Ufer führte, überquerten. Der Kater hatte sich aber bei der ersten Begegnung mit der weißen Katze dazu entschlossen, ihren Blick zu ignorieren. Im Grunde hatte er sich nicht dazu entschlossen, sondern spontan eine Haltung eingenommen, die den Eindruck erweckte, er wäre auf der Jagd nach Mäusen, die im Rasen unter ihm ihre Baue hatten. Genau so machte er es auch in diesem Moment. Er konnte nur hoffen, dass es im Rasen keine Mäusebaue gab. Durch den Kot der Mäuse wurden schreckliche Krankheiten übertragen. Der Kater hätte über den Mäusekot verseuchten Rasen nicht einmal in Gedanken gehen wollen. Er würde möglicherweise bereits krank werden, weil er die Grashalme, an denen der Mäusekot klebte, angeschaut hatte. Es wäre besser gewesen, den Rasen zu ignorieren und die weiße Katze anzustarren, bis sie vom Balkon fiel.

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