Adalbert Ludwig Balling - In Dankbarkeit und Freude

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Wer sich gerne erinnert, gibt zu verstehen, dass er anderen vieles schuldet; vor allem denen, mit denen er Freude und Freundschaft, aber auch Ängste und Leiden teilen durfte. Wer sich müht, Freude zu vermitteln und gleichzeitig darauf bedacht ist, das Gespür und den Sinn für das Wunderbare in der Welt zu bewahren; wer sich um die Erde sorgt, »um die Schönheit ihrer Wälder, um den Zauber ihrer Blumen, um die Vielfalt der Lebewesen« (Leonardo Boff) – der ahnt, was Martin Walser meinte, als er schrieb: »Schön wird die Welt durch den Glauben, nicht durch das Wissen …« – Was dem Autor vorschwebt: Niemanden zu beschämen, niemanden bloßzustellen. Vielmehr anhand von Erinnerungen zu danken. Nicht zuletzt aus Freude über gemeinsam Erlebtes. Dieser Band enthält und versteht Erinnerungen (Memoiren) als ein sich stets ergänzendes Dankeschön gegenüber denen, die uns Mut machten und die gut zu uns waren … »Eine empfehlenswerte Lektüre für alle, die offen und aufgeschlossen sind für Menschen – weltweit; die Sinn für Humor haben und Freude am Leben; die willens sind, auch aus Fehlern zu lernen – und dankbar sind für vieles in ihrem Leben, das nicht selbstverständlich war.« (Studiendirektor Reinhart Urban)

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Es ist hier nicht möglich, die Arbeit aller Ordensschwestern im Einzelnen aufzulisten. Allen bin ich nach wie vor sehr dankbar für ihre Dienste. Aber ein paar von ihnen möchte ich doch namentlich erwähnen. Ich beginne mit Sr.Veronica Chapman. Sie war Oberin des Schwesternkonvents und gleichzeitig Lehrerin an der High School. Eine kluge und rücksichtsvolle Frau; ehe sie über etwas urteilte, hörte sie die Meinung mehrerer Leute an. John und ich kamen glänzend mit ihr aus. Sie unterschied sich in mancherlei Hinsicht von den anderen Nonnen, nicht nur durch ihre Geburt. Sie stammte als einzige der 13 Schwestern aus Südafrika. Eine weiße Südafrikanerin, die sich während des Zweiten Weltkriegs in England der Gemeinschaft der SNDs angeschlossen hatte und sich dort auch als Lehrerin hatte ausbilden lassen. Ihr Großvater väterlicherseits gehörte noch zur Gruppe der Afrikaforscher und Großwildjäger, die mithelfen wollten, den schwarzen Kontinent für die westliche Zivilisation zu erschließen. Er hatte nachweislich die später nach der britischen Königin benannten Victoria-Fälle am Sambesi entdeckt, aber noch ehe er dies der Weltpresse mitteilen konnte, kam ihm der zeitgleich forschende schottische Missionar David Livingstone zuvor.

Sr. Veronica vermittelte immer wieder zwischen unserem, von John geführten Büro und den anderen Lehrerinnen und Lehrern der High School. Das war nicht immer einfach. Warum nicht? Weil eine ihrer Mitschwestern, die Headmistress der High School, eine damals noch typisch britische Haltung mir gegenüber einnahm. Warum? – Weil ich als Deutscher (und dazu noch als einziger Deutscher auf der Station) das letzte Wort hatte, auch die schulischen Belange betreffend. Natürlich auch die Hauptverantwortung. Wenngleich Sr. Headmistress alleine über den Stundenplan entscheiden konnte, so musste sie doch die Anstellung (und Entlassung) von Laien-Lehrern mit meinem Büro abstimmen. Das, und so manches mehr, bekam ihr nicht sonderlich gut. Zuweilen hörte man sie sagen: These bloody Germans lost the War, and now, look at them, they are back again! (Diese schrecklichen Deutschen, schau nur; sie haben den Krieg verloren – und jetzt sind sie schon wieder da!) Das war nicht die feine britische Art! Schon gar nicht von Seiten einer Ordensfrau. Und genau da sprang dann Sr. Veronica ein und mühte sich um Schlichtung. John allein hätte es wohl auch nicht geschafft.

Mit Sr. Veronica verband mich noch über Jahre eine anhaltende Korrespondenz; sie besuchte mich in Köln, einmal auch in unserem Generalat in Rom. Über sie (und via John) blieb ich bestens informiert über die mitunter prekäre Lage in Rhodesien während der Bürgerkriegs-Unruhen in den 1970er Jahren. Ihren Lebensabend verbrachte sie (gegen ihren Willen) in einem Seniorenheim in England, zuletzt, wie ich hörte, erkrankt an schnell fortschreitender Demenz ...

Embakwe, die Missionsstation, wurde, als die schwarzen Rebellen immer grausamere Überfälle verübten, für einige Monate ganz geschlossen – und ausgeplündert, mehrheitlich von Leuten der Umgebung.

Damals wurden zehn Mariannhiller Missionare 6im Bistum Bulawayo ermordet, davon drei Brüder in Embakwe: Edmund Geyermann und Andreas von Arx wurden auf der Veranda des Priesterhauses meuchlings erschossen. Bruder Matthias Sutterlüty wurde zunächst auf dem Gelände der Missionsfarm auf grausame Weise geprügelt und mit einem Vorschlaghammer bewusstlos geschlagen; dann, noch lebend, hat man ihn in einen alten Ameisenhaufen (Termiten) gestopft, wo er erstickte.

Sr. Barbara, ebenfalls von der Gemeinschaft der Notre Dame Schwestern, hat die Ermordung der drei Missionare auf Embakwe miterlebt; auch für sie war es eine sehr harte Zeit. Die gelernte Krankenschwester aus Schottland leitete das kleine Buschhospital mit Apotheke vor Ort. Wann immer einer von uns Patres zu einem Schwerkranken oder Sterbenden gerufen wurde, war sie dabei, um die medizinische Versorgung sicherzustellen.

Einmal im Monat kam Frau Dr. Maria Eder vom benachbarten Brunapeg zu uns, um die schwereren Fälle zu behandeln; für alles andere war Sr. Barbara zuständig, sie und ihre schwarzen Gehilfinnen. Dr. Eder war immer sehr hilfsbereit, und loyal gegenüber dem Leitungsteam unserer Station. Bei den Schwarzen der Umgebung stand sie in hohem Ansehen, vor allem auch wegen ihrer praktischen Kenntnisse, wenn, beispielweise bei Unfällen, rasch und sachgerecht gehandelt und entschieden werden musste. Unter den (bislang unfruchtbaren) afrikanischen Frauen galt sie als weiße Zauberin , die fachmännisch und gerne mithalf, ihren Wunsch nach Kindern zu erfüllen.

Dass es auf einer so großen Station wie Embakwe allerlei Praktisches zu tun gab, ist schon mehrmals angeklungen. Ohne die guten und zupackenden Hände derer, die zu unserem Team gehörten, wäre vieles nicht möglich gewesen. Es war ein weithin harmonisches Ineinandergreifen und Einander-Beistehen.

Bei vielen praktischen Arbeiten, die auf der Mission getätigt wurden, konnte ich auf das zurückgreifen, was ich zuhause auf dem fränkischen Bauernhof gesehen, und wie mir scheint, so nebenbei dazugelernt hatte: Wie man Obstbäume pflanzt, beschneidet und veredelt. Wie man mit dem Vieh umgeht, wie man es füttert und was man tun muss, wenn einzelne Tiere erkranken oder wenn gar eine schreckliche Seuche eine ganze Herde heimsucht. Auch, was man wissen sollte, wenn man Rinder kauft oder verkauft. (Wir kauften regelmäßig den schwarzen Bauern Schlachtvieh ab; für unsere Großküche!) – Aber auch, wie man ein Fundament gräbt und aufschüttet, wie man Mörtel zubereitet oder eine Betondecke einzieht etc. etc.

Vorerst genug davon; genug über meine Zeit in Afrika. Vielleicht später, in einem anderen Zusammenhang, noch ein paar Worte über einige Leute aus der Umgebung von Embakwe, an die ich mich selbst nach 50 und mehr Jahren immer noch gerne erinnere und denen ich zeitlebens segnend verbunden bleibe.

Dankeschön auch Misereor und anderen Hilfswerken

Wäre ich in einer Stadt aufgewachsen, eventuell in einer Arzt- oder Lehrerfamilie, ich hätte mich unendlich viel schwerer getan bei all diesen praktischen Arbeiten im Busch von Rhodesien! Gewiss, das hätte in anderer Hinsicht auch große Vorteile gehabt: Ich wäre von klein auf mit Büchern vertraut gewesen; ich hätte mich mit der deutschen Sprache leichter getan, mit der Grammatik, mit der Rechtschreibung, mit dem Allgemeinwissen und vielem mehr, was ich im späteren Leben gut hätte brauchen können. Aber in der Afrikamission – da waren meine frühen Erfahrungen zu Hause auf dem Land sehr viel wertvoller und wichtiger!

Als Missionar wirken wollen, heißt heute mehr denn je: Für vieles mitverantwortlich sein, was nicht unmittelbar mit der Glaubensverkündigung zu tun hat, aber sehr wohl mit einer richtig verstandenen Entwicklungshilfe, nämlich nicht zuletzt als Hilfe zur Selbsthilfe . Ich war damals der erste Missionar im ganzen Land, der mit dem eben erst (1958/1959) gegründeten Misereor-Hilfswerk in Aachen eng und intensiv zusammenarbeitete. Somit verdankten wir auf Embakwe der Großzügigkeit der deutschen Katholiken zum Beispiel die Finanzierung mehrerer wichtiger Projekte: Eine großangelegte künstliche Bewässerungsanlage, einen robusten Traktor für die schwarzen Farmer der Umgebung, eine riesige Werkhalle, mehrere Erd-Dämme zur Speicherung von Regenwasser sowie zirka 30 Kilometer Material zur Einzäunung einer ergiebigen Weide für die benachbarten schwarzen Viehzüchter.

Wir hatten auch die ersten zwei Misereor-Helfer auf unserer Station, Franz und Dieter; beide Landwirtschafts-Experten. Ein Dritter, Windfried, kam später hinzu; er war Schreinermeister und bildete junge Afrikaner in diesem Metier aus.

Leider weiß man hierzulande auch heute immer noch nicht die große Bedeutung und Wichtigkeit der deutschen Hilfswerke (Misereor, Adveniat, Renovabis, Brot für die Welt u. a.) richtig zu schätzen. Das millionenfach Gute, das über Jahrzehnte für Menschen in den Drittweltländern Afrikas, Asiens, Süd- und Mittelamerikas sowie auf den Inseln der Südsee geleistet werden konnte, übersteigt bei weitem unsere Vorstellungen. Tausende von Projekten wurden seit Ende der 1950er Jahre von diesen Organisationen geplant, durchgeführt und finanziert. Ihr Geldwert kann zwar in Zahlen erfasst werden, nicht jedoch der ideelle. Und der ist meines Erachtens der hundertmal wichtigere. Sowohl die weltweit wirkende katholische Kirche (parallel dazu die evangelische) als auch die Deutschen als Nation haben über diese WERKE gewaltig an Ansehen in der Welt gewonnen.

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