Adalbert Ludwig Balling - In Dankbarkeit und Freude

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Wer sich gerne erinnert, gibt zu verstehen, dass er anderen vieles schuldet; vor allem denen, mit denen er Freude und Freundschaft, aber auch Ängste und Leiden teilen durfte. Wer sich müht, Freude zu vermitteln und gleichzeitig darauf bedacht ist, das Gespür und den Sinn für das Wunderbare in der Welt zu bewahren; wer sich um die Erde sorgt, »um die Schönheit ihrer Wälder, um den Zauber ihrer Blumen, um die Vielfalt der Lebewesen« (Leonardo Boff) – der ahnt, was Martin Walser meinte, als er schrieb: »Schön wird die Welt durch den Glauben, nicht durch das Wissen …« – Was dem Autor vorschwebt: Niemanden zu beschämen, niemanden bloßzustellen. Vielmehr anhand von Erinnerungen zu danken. Nicht zuletzt aus Freude über gemeinsam Erlebtes. Dieser Band enthält und versteht Erinnerungen (Memoiren) als ein sich stets ergänzendes Dankeschön gegenüber denen, die uns Mut machten und die gut zu uns waren … »Eine empfehlenswerte Lektüre für alle, die offen und aufgeschlossen sind für Menschen – weltweit; die Sinn für Humor haben und Freude am Leben; die willens sind, auch aus Fehlern zu lernen – und dankbar sind für vieles in ihrem Leben, das nicht selbstverständlich war.« (Studiendirektor Reinhart Urban)

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Bruder Lambert stammte aus den Niederlanden; er sorgte sich um das Vieh und die Landwirtschaft. Seine Sprache war meist ein Mix aus Deutsch, Englisch und Afrikaans (die Sprache der Buren in Südafrika). Unsere Schul- und Internatskinder sowie die schwarzen Tagelöhner, die er beschäftigte, nannten ihn Bradder Kommkomm . Später, als ich schon nach Deutschland zurückgekehrt war, verließ er die Mission, zog sich in die Wankie-Region zurück, lebte mitten unter Schwarzen, erkrankte schwer und verstarb in noch relativ jungen Jahren.

Der aus Tirol stammende Pater Alfons kümmerte sich um die Außenschulen, war Schulinspektor, dem die schwarzen Volksschullehrer unterstanden, und gleichzeitig mein Assistent (Kaplan) auf der Hauptstation, vor allem in pastoralen Angelegenheiten. Diesen Aufgabenbereich hatte er 1960/1961 von mir übernommen, als mir von meinem Vorgänger, Martin Elmar Schmid, eine neue Aufgabe zugewiesen wurde und ich die Verantwortung für den Gesamtkomplex Embakwe-Mission 4übernehmen musste. – Pater Alfons wurde später allseits geschätzter und respektierter bischöflicher Finanzmann der Diözese Bulawayo. Eines späten Abends stolperte er eine Art Kellertreppe hinunter – und starb bald darauf an seinen Verletzungen.

Pater Damian, Niederländer wie Bruder Lambert, hatte während des 2.Weltkriegs ein deutsches Arbeitslager kennengelernt und daher keine guten Erinnerungen im Rucksack. Dass ausgerechnet ein Deutscher (ich war der einzige Deutsche vor Ort) sein Chef sein sollte, schmeckte ihm nicht so recht. Aber seine Aufgaben machten es ihm einfacher: Als Bubenpräfekt für vorwiegend farbige Jungen war er weithin selbständig. Gelegentlich hatte er es auch mit den Lehrern und Lehrerinnen der High School zu tun und mit den englischen Nonnen. Letztere machten ihm das Leben nicht immer leichter. Dennoch – er hielt mehrere Jahre in Embakwe aus, ehe er, wie er meinte, einen leichteren Job übernahm, auf einer anderen Missionsstation.

John Jakob, Engländer mit deutschen Wurzeln, war ein Glücksfall für die ganze Station, vor allem aber für mich, den gerade erst mal 28 Jahre alten Baba-Umkhulu (Großer Vater) des Missionssprengels und Prinzipal der High-School. Ohne John wäre vieles von dem, was wir in Embakwe unternommen haben, kaum möglich gewesen. Als ich von Seiten der Ordensobern buchstäblich gezwungen wurde, unterm Gehorsam, wie man früher zu sagen pflegte, die, wie ich erst viel später erfuhr, schwer verschuldete Station zu übernehmen, sprich, Chef des Gesamtkomplexes zu werden, da bat ich Bischof Schmitt 5, mir eine Englisch sprechende Hilfe für das Büro zu besorgen. Ich hatte an eine pensionierte Lehrerin bzw. Sekretärin, eventuell eine ältere Ordensschwester, gedacht. Nach einem Monat meldete sich Schmitt und erwähnte den Namen eines Briten, der bei Cooks Travelling Agency über Jahre als Accountant tätig gewesen sei, erst in Durban (Südafrika), dann in Bulawayo und zuletzt in Salisbury (heute: Harare).

Dieser Mister Jakob sei willens, künftig auf einer Missionsstation zu arbeiten. Ob ich ihn haben wolle? – Meine Frage an den Bischof: Können Sie ihn empfehlen? Er antwortete, er kenne ihn nicht, aber Frau Dr. Hanna Davis-Ziegler kenne und empfehle ihn sehr; sie halte Mr. Jakob für einen tüchtigen Mann, er sei katholisch und aus gutem Hause. Der Bischof fügte hinzu: Seine Kündigungsfrist bei Cooks betrage vier Wochen; wenn ich einverstanden sei, käme er nächsten Monat. – Ich sagte zu, und vier Wochen später brachte ihn Schmitt zu uns auf die Station. Wir hatten uns vorher weder gesprochen noch gesehen. Doch von der Sekunde unseres Kennenlernens an verstanden wir uns; John wurde mein bester Helfer und Berater; mein Sekretär und Stellvertreter, der fast alle englische Korrespondenz für mich erledigte, vor allem den Briefverkehr mit den Regierungsstellen in Salisbury, zum Beispiel mit dem Social- und Educational Departments . Aber das war nur ein Bruchteil dessen, was John in den kommenden Jahren auf der Station bewältigte.

Schon nach wenigen Wochen zeigte es sich, dass er neben der Büroarbeit (amerikanische Buchführung) schon bald zum Man of all Trades wurde, ein Fachmann für (fast) alles: Er verstand sich auf (alte) Autos, die nicht mehr richtig funktionierten, aufs Reparieren von Wasser- und Stromleitungen und vieles mehr. Auch über die Probleme der Landwirtschaft sowie des Bauwesens machte er sich kundig und natürlich über alles, was den Schulbetrieb betraf. Viele handwerkliche Kenntnisse hat er von Bruder Mauritius gelernt; die beiden verstanden sich bestens. Kurzum, ohne John ging in Embakwe fast nichts mehr.

Wenn ich mal für ein paar Tage oder Wochen abwesend war, wie z. B. während zweier Trips nach Mariannhill im heutigen Kwa-Zulu-Natal, dann machte ich John zum Finanzmeister der Station. Er verfügte dann als einziger vom gesamten Missionsteam über die Schlüssel zum Safe. Damit waren alle anderen des Teams einverstanden, Ordensleute und Laien. John arbeitete umsonst, ohne Lohn; er verzichtete sogar auf ein Taschengeld. Kost und Unterkunft waren für ihn frei, auch Zigaretten und Drinks. Oder was er sonst für den täglichen Gebrauch unbedingt nötig hatte.

1965, als ich Embakwe verlassen musste (um nach einer Ausbildung zum Journalisten die Redaktion der Mariannhiller Zeitschriften und Kalender in Deutschland zu übernehmen), blieb John zunächst vor Ort, aber nicht mehr lange. Es kam zu Unstimmigkeiten zwischen John und meinem Nachfolger, was zur Folge hatte, dass John die Station verließ und vorübergehend bei einem benachbarten weißen Farmer unterkam – als Hilfsarbeiter in der Landwirtschaft und bei der Viehzucht. Als er mich in dieser Zeit in Köln besuchte, riet ich ihm dringend, wieder in den Dienst der Kirche zu treten, zuvor aber einen Vertrag mit Bischof Schmitt abzuschließen und künftig, eventuell auf diözesaner Ebene, die Arbeit eines Büroleiters der missionsärztlichen Hospitäler zu übernehmen – mit Sitz in St. Lukes, wo Dr.Davis-Ziegler schon seit der 1950er Jahre tätig war. Das tat er denn auch. Damit hatte er wieder einen sinnvollen Job, der ihn ausfüllen würde – bis zu seinem Tod. John starb, viel zu früh, nach einem operativen Eingriff in Johannesburg. War es Lungenkrebs, war es Magenkrebs? Oder beides? Wahrscheinlich beides ...

Notre-Dame-Schwestern aus England, Schottland, Irland ...

Unsere High School in Embakwe wäre ohne die fachlich nach britischen Standards gut ausgebildeten Notre-Dame-Schwestern (SND) nicht möglich gewesen. Wir Mariannhiller hatten im gesamten Bistum nur ein paar wenige Schulfachleute; außer Pater Possenti meines Wissens nur noch ein oder zwei – und, ja, nicht zu vergessen, eine Anzahl Mariannhiller Missionsschwestern vom Kostbaren Blut in Regina Mundi, Empandeni und Bushtick.

Die High School in Embakwe durfte damals nur farbige Kinder (Mischlinge) aufnehmen; das war staatliche Vorgabe; eine Weisung, die an die strengen Apartheidgesetze in Südafrika erinnerte. Geleitet wurde unsere High School von einer Headmistress, einer SND-Nonne, und das war gut so. Ohne die Schwestern wären wir nicht in der Lage gewesen, diesen hohen schulischen Standard zu halten.

Unsere farbigen Kinder und Jugendlichen kamen übrigens von überall her, aus dem ganzen Land, und darüber hinaus auch aus Botswana, Malawi und Sambia. Embakwe hatte die erste und lange Zeit einzige Schule für Mischlinge (Farbige) landesweit! Zum Abschluss machten sie das Cambridge-Examen; das heißt, ihre Prüfungs-Arbeiten wurden nach England gesandt und dort benotet. Das waren jedes Jahr aufregende Tage; und alle, die während der Examenszeit die Aufsicht führten, mussten namentlich nach Cambridge gemeldet und entsprechend vereidigt werden.

Ich erinnere mich immer noch gerne an unsere Lehr-Schwestern; sie übernahmen, zusammen mit mehreren farbigen Laien-Lehrerinnen und Lehrern die Organisation des schulischen Betriebs, wenngleich die letzte Verantwortung beim Prinzipal lag; sprich – beim Stationsoberen. Auch betreuten die Schwestern das Mädchen-Internat. Nur, und das waren wahrlich nicht wenige, die Kontakte zu den staatlichen Stellen (Kultus- und Sozialministerium), blieben in meiner Verantwortung, und waren somit auch Johns Aufgabe.

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