Herbert Seibold - Mordgelüste in der Schlossklinik Buchenhain

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Mordgelüste in der Schlossklinik Buchenhain: краткое содержание, описание и аннотация

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Rote Zahlen in der Klinik Buchenhain – und der neue Geschäftsführer soll es richten. Das allerdings kann nur durch Strenge, Disziplin und Konsequenz gelingen, Eigenschaften, die Doktor Kurt Muniel geradezu verkörpert. Die Arbeitsplätze sind gerettet, doch ist Muniel weit davon entfernt, ein beliebter Chef zu sein. Er ist so verhasst, dass er eines Tages das Opfer eines Attentates wird und nur knapp überlebt. Als Täter kann so gut wie jeder infrage kommen, was die Arbeit von Hauptkommissar Joe Moser und seinem Team erheblich erschwert. Den Ermittlern steht ein kniffliger Fall bevor.

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Frau von Hess-Prinz, seine Sekretärin, blickte erstaunt auf und war zugleich erschrocken, als sie sein finsteres, übernächtigtes Gesicht sah. „Herr Doktor Muniel, da sind Sie ja. Sie haben mir so leidgetan, als ich Ihnen in Fritschles Auftrag die SMS zuschicken musste. Waren Sie schon in Rostock?“

„Leider erst in Lübeck. Ich war wie vom Schlag getroffen, als mich diese verdammte SMS erreichte.“

„Ich bringe Ihnen gleich einen Espresso“, versuchte sie ihn zu trösten und drehte sich zur Espressomaschine um.

„Ich brauche eher einen Grappa oder zwei“, seufzte er und verschwand in seinem Büro. Kurz darauf klopfte die Sekretärin an und setzte ihr Sonntagsgesicht auf, um ihn aufzuheitern, was aber diesmal nicht gelang, obwohl der Espresso in ihrer Hand sehr verführerisch duftete.

Er warf einen verstohlenen Blick auf sie. Frau von Hess-Prinz konnte ihn schließlich doch tatsächlich etwas von seiner trüben Stimmung befreien. Sie strahlte Ruhe und Würde aus. Eine gepflegte Erscheinung mit blond-roten glatten Haaren, die nicht gefärbt waren, sie hatte ein leicht rundes freundliches Gesicht ohne Falten – mit ihren vierzig Jahren jung geblieben. Ihre Hüften waren bemerkenswert einladend und weiblich. Ihr Gang war jugendlich und etwas kokett – jeder dachte, dass sie wahrscheinlich eine gute Tänzerin war und im Bett eine wunderbare Gespielin. „Danke, Frau von Hess-Prinz, Sie sind ein Schatz.“

Die Sekretärin reagierte auf dieses Kompliment nur, indem sie energisch die Zuckerdose auf den Tisch stellte. Sie dachte bei sich, dass diese Bemerkung nur so dahingeworfen war und ohne äußeren Anlass oft schon in kühle distanzierte Zurechtweisung umgeschlagen war. Wenn er dauernd so charmant wäre und nicht nur zehn Sekunden am Tag, könnte ich mir unaussprechliche Dinge mit ihm vorstellen. Aber so?, dachte sie, merkte aber nur kühl an: „Herr Doktor Muniel, darf ich Sie an die Termine erinnern, die Sie heute haben?“

Sie begann, sie aufzuzählen: „Der Controller wollte Sie heute kurz vor Mittag sprechen. Aber der leitende Oberarzt der Anästhesie und Intensivstation, Herr von Risseck, diesmal schon um neun Uhr dreißig. Sie haben ja gehört, dass der zweite Oberarzt aus der Abteilung gekündigt hat. Vielleicht können Sie den ja mit Ihrem diplomatischen Geschick umstimmen, ohne ihm zusätzliche Boni zu versprechen!“ Herr Muniel sah dabei nicht, wie sie zynisch und ein bisschen theatralisch die Lippen schief verzog. „Herr von Risseck wäre jedenfalls ein wichtiger Verbündeter, um die Stimmung unter den Mitarbeitern zu verbessern“, zeigte sie ihm ihre Besorgnis um das Klima in der Klinik.

Muniels Gesicht verzog sich augenblicklich frostig und blaffte sie kalt und laut an: „Sind Sie jetzt auch noch meine strategische Beraterin?“

Seine Reflexe hatte er auch diesmal nicht im Griff. Da war sie wieder, seine berüchtigte uncharmante, ja auch verletzende Art, die wie ein kalter Windstoß aus dem Nichts kam. Jetzt war sie froh, dass sie auf seine Komplimente vorhin cool reagiert hatte. Therapeutische Distanz war ihre Devise geworden. Sie blieb deshalb auch diesmal verbindlich und sachlich.

„Sie wissen, dass ich in einer halben Stunde einen Arzttermin habe und dann einen freien Nachmittag, also gehe ich jetzt schon“, hauchte sie, lächelte ihn sogar wieder an und schwebte aus dem Büro. An der Türschwelle ergänzte sie: „Ich stelle gleich noch eine Kanne Kaffee und ein Glas Mineralwasser für Sie hin und verabschiede mich dann. Ich muss vorher nur noch schnell wohin.“

„Danke, Sie Engel“, murmelte der Chef, scheinbar etwas besser gelaunt.

Abrupt blieb sie stehen, legte die Hand auf den Bauch, schluckte, atmete tief ein, um den Engel zu verdauen, und wartete kurz an der Tür, um noch einmal einen prüfenden Blick in ihr Büro zu werfen. Als sie sich umdrehte, sah sie im Spiegel ihr Gesicht mit einem Blick, als würde sie gleich losweinen.

Die Putzfrau Margot war nicht geplant aufgetaucht und verkündete lauthals, dass sie heute etwas früher den ständigen Kampf gegen den Staub und die Blätter aufnehmen wolle. Auf dem Boden lagen tatsächlich drei welke Blätter. Was beide aber nicht sahen, war ein Mann hinter der wuchtigen Säule neben den Topfblumen. Der Mann, noch ohne Gesicht, zuckte sichtlich zusammen und duckte sich noch tiefer.

„Liebe Margot, gerade heute, an diesem Vormittag, ist der Kampf gegen den Staub sehr ungünstig, da der Chef gleich mehrere frühe Termine hat. Außerdem ist er so schlecht gelaunt, dass er dich hochkant aus dem Zimmer werfen würde.“

„Ist ja gut, Veronika. Dann gehe ich halt noch in die Kantine und mache nachher gleich die Geriatrie-Station. Auf dem Gang dort scheint die Inkontinenz gewütet zu haben, wenn man Schwester Ilse glauben darf.“

Margot nahm den Kübel und winkte der Sekretärin zu, während Veronika von Hess-Prinz noch schnell zum WC hastete. So übersahen beide die Gestalt hinter der Säule im Gang und den zwei dichten Zimmerpalmen, die Frau von Hess-Prinz schon längst entfernt haben wollte. Das Gewächs ärgerte sie, weil dauernd Blätter am Boden lagen. Sie war gegenüber dem Hausmeister, dem Herrn Schränklein, ganz gegen ihre Art sogar zynisch geworden: „Wir brauchen hier keinen Urwald, mein Herr. Oder haben Sie hier Gorillas herumlaufen sehen?“

Dem blieb nur der Mund offen und er schüttelte verwundert den Kopf. Schlagfertigkeit war nicht sein Ding. Es war auch bekannt, dass er sich beim Fasching am liebsten als Gorilla verkleidete und auch sonst etwas tollpatschig daherkam.

Der Mann hinter der Säule hatte alles mitbekommen und atmete auf. Er wusste, dass er ein sehr gewagtes Spiel trieb. Der „Urwald“ war nicht dicht genug! Er wusste aber auch von früher, dass die Sekretärin mittwochs immer am frühen Vormittag ging und vorher den Chef mit Kaffee und Mineralwasser versorgte. Auch, dass sie mit dem Auto über vierzig Minuten nach Hause brauchte. Sie wohnte in Sulzschlirf, nicht gerade um die Ecke.

Die geduckte Gestalt hatte darauf gehofft, dass sie vorher auf die Toilette ging. Dies war Teil ihres Planes. Der Mann kannte diese Gewohnheit von seinem Vorstellungsgespräch und weil er fünfmal um die gleiche Zeit zum sogenannten Rapport beim Geschäftsführer gerufen worden war. Die Toilette war zirka zehn Meter von der Säule entfernt am Ende des Ganges. Die Tür zum Vorzimmer und zur Toilette hatte er immer im Blick. Die Bürotür stand offen. Als er die knarrende Tür zur Toilette schließen hörte, huschte der Mann ins Vorzimmer, goss ein weißes Pülverchen ins volle Mineralwasserglas auf dem Tablett und versteckte sich wieder hinter der Säule. Hoffentlich kommt sie nicht auf den Gedanken, auch noch die Zimmerpalmen zu gießen – das wäre das Ende meines Plans!, dachte das Schlossgespenst. Da hörte es auch schon die Tür schlagen, sah Frau von Hess-Prinz vorbeihuschen und im Vorzimmer verschwinden. Nach einer Minute kam sie wieder heraus und eilte die Treppe hinab. Der Verborgene hörte, wie sie auf der Treppe mit ihrem Freund telefonierte. An sein Ohr drangen allerdings nur Bruchstücke des Gesprächs und sporadisches Gekicher. Eine Tür schlug ins Schloss und weg war sie. Dem unheimlichen, breitschultrigen Gespenst blieben dreißig Minuten Zeit, gerade genug für den Wirkungseintritt der Tropfen – es war kein Süßstoff.

Was war mit den frühen Terminen?, durchzuckte es ihn noch eiskalt, sofort aber schob er die Bedenken weg und kroch hinter der Säule hervor, öffnete leise das Vorzimmer und sah, dass das Tablett mit dem Wasser verschwunden war. Gott sei Dank – bis jetzt nur Fast-Pannen, dachte er und ging wieder in Deckung – für alle Fälle. Auf seiner Uhr waren erst drei Minuten vergangen.

Doktor Kurt Muniel trank das Mineralwasser in einem Zug aus, danach gönnte er sich eine Tasse Kaffee. Frau von Hess hatte ihn kurz vor ihrem Abgang frisch gebrüht zu ihm gebracht. Dem Geschäftsführer blieben gerade noch dreißig Minuten bis zum ersten Besucher. Er sah seine Hauspost durch, wofür er heute nicht ganz eine halbe Stunde brauchen würde. „Heute Nachmittag um fünfzehn Uhr“, las er auf dem Terminzettel, „haben Sie noch eine Besprechung mit dem Finanzdirektor des Klinikums und dem Rechtsberater.“ Er schaute auf die Uhr. Ach, da hab ich ja noch Zeit. Er aß ein Sandwich aus dem Lunchpaket und schaute seine Privatpost durch, die seine Sekretärin separat gelegt hatte. Zur Ablenkung griff er sich die Frankfurter Rundschau, legte sie aber weg, weil er sich nicht konzentrieren konnte.

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