Herbert Seibold - Mordgelüste in der Schlossklinik Buchenhain

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Mordgelüste in der Schlossklinik Buchenhain: краткое содержание, описание и аннотация

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Rote Zahlen in der Klinik Buchenhain – und der neue Geschäftsführer soll es richten. Das allerdings kann nur durch Strenge, Disziplin und Konsequenz gelingen, Eigenschaften, die Doktor Kurt Muniel geradezu verkörpert. Die Arbeitsplätze sind gerettet, doch ist Muniel weit davon entfernt, ein beliebter Chef zu sein. Er ist so verhasst, dass er eines Tages das Opfer eines Attentates wird und nur knapp überlebt. Als Täter kann so gut wie jeder infrage kommen, was die Arbeit von Hauptkommissar Joe Moser und seinem Team erheblich erschwert. Den Ermittlern steht ein kniffliger Fall bevor.

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Sie nickte. „Ja, glücklicherweise waren die Ellenbeugen frei von Pflastern und Kanülen. Die Intensivmediziner legen – das weiß sogar ich – sogenannte zentrale Zugänge in die Halsvenen oder Schlüsselbeinvenen.“ Für einen kurzen Augenblick wurde sie blass.

„Was ist?“

„Ach, nichts! Ich erinnere mich nur an einen Fall, bei dem ein Mörder den Schlauch des Venenkatheters abgeschraubt hat. Der Patient war vorher wieder auf Normalstation verlegt worden. Der Mörder – es war in diesem Fall ein Pfleger auf Normalstation – kannte sich genau aus. Er hat den Oberkörper im Bett hochgestellt, sodass der Venendruck unter dem Luftdruck lag. Die Folge war – susch – ein Sauggeräusch, so der Pathologe, also eine tödliche Luftembolie. Ich war bei der Obduktion dabei. Unter Wasser sprudelte Luft aus dem Herzen. Mir wird jetzt noch ganz anders.“

Joe verzog den Mund und fragte: „Könnte das auch hier passieren?“

„Ja.“

„Ein grausiges Szenario in der Nacht, wenn der Mörder ein Intensivpfleger wäre und allein bei Muniel stünde.“

Gertrude nickte zustimmend. „Dann sollten wir auf strenge Videoüberwachung des Intensivzimmers bestehen.“

Er seufzte und wirkte in diesem Moment etwas rat- und hilflos. Gertrude hätte ihn am liebsten in den Arm genommen. Sie traute sich aber nicht. Stattdessen rückte sie mit einer weiteren Information heraus: „Doktor Mai hat noch mit der Nadel und einer kleinen Schere ein Stückchen Haut von der kaum sichtbaren Injektionsstelle am Arm entfernt und ins Gläschen befördert. Als ich wissen wollte, was das soll, hat er erklärt, so könne er nach erhöhtem Kaliumgehalt im Gewebe suchen und nach fremder DNA auf der Haut forschen.“ Sie warf Joe einen verschwörerischen Blick zu.

„Sehr gut – dann haben wir vielleicht nicht nur an einer Tasse mögliche Fingerabdrücke. Noch ein positiver Punkt für die rechte Seite des Flipcharts.“

„Joe, soll ich mit Oberarzt von Risseck sprechen und ihn bitten, einer verstärkten polizeilichen Überwachung für Muniel auf der Intensiven zuzustimmen? Ein Video zur Überwachungszentrale läuft ja eh auf Intensivstationen.“

Er zog die Stirn kraus. „Lass mich nachdenken. Ja, wir brauchen nicht nur eine Videoüberwachung, sondern auch Sender und Sensoren unter dem Nachthemd. Gertrude, morgen ist ein sehr intensiver Tag. Wir müssen auch noch Mundabstriche der Mitarbeiter abnehmen lassen und die meisten befragen.“

„Die armen Labormäuse – auf die kommt eine Menge Arbeit zu“, seufzte Gertrude und Joe fragte sich, ob sie wirklich Mitleid mit den Kollegen von der Spurensicherung hatte oder ob das nur einer ihrer ironischen Kommentare war.

„Bitte ruf doch noch mal bei der Spurensicherung an und sag denen, dass sie sich vorerst nur auf die Ärzte, Pfleger und Vollschwestern konzentrieren sollen, die laut Arbeitsvertrag Blut abnehmen dürfen. Der Hauptwachmeister soll dafür von der Pflegedienstleitung die Namen der Personen erfragen, die eine Vene punktieren können. So ist eine Einengung auf wenige verdächtige Personen möglich.“

Gertrude schaute ihn kurz an und gab dann zu bedenken: „Dann wäre ja auch die Frau des Verwaltungsdirektors, die sich noch nicht gemeldet hat, verdächtig; die hat zwar nur Pharmazie studiert, weiß aber vielleicht von Praktika in Krankenhäusern, wie man Spritzen setzt. Mit der werde ich mich dann auch noch unterhalten müssen, obwohl sie prima vista als Verdächtige nicht infrage kommt. Eher, wenn es um Gift geht, da sie ja Apothekerin ist. Oder hat sie jemanden angeheuert? Sie ist auf jeden Fall noch nicht von der Liste der verdächtigen Personen zu streichen.“

Joe horchte auf. „Richtig, wir müssen alle Möglichkeiten in Betracht ziehen und in Muniels Vergangenheit wühlen. Hatte der Herr Geschäftsführer Frauengeschichten? Auch das sollten wir prüfen. Gibt es eine frühere Geliebte oder mehrere, die er gedemütigt und gekränkt hat? Getäuschte Frauen können gnadenlos sein.“

„Genau“, entgegnete Gertrude lächelnd und ergänzte kryptisch: „Oft spielen Zufälle und gekränkte Gefühle eine große Rolle.“ Sie schien sich in solchen Dingen wie Eifersucht und Kränkung auszukennen.

Joe gab ihr die Hand und verabschiedete sich mit den Worten: „Nur eines ist sicher: Ein Raubmordversuch scheidet aus, weil nichts im Büro fehlt und die Geldbörse im abgeschlossenen Schrank gefunden wurde. Und noch eins: Keine Information an die Journaille.“

Wie immer am Anfang der Ermittlungen fühlte sich Joe wie ein Stier, der die Hörner senkt. Er war bereit! Bevor er nach Hause ging, meldete sich heulend die Ehefrau und berichtete, dass sie wie jede Woche in Frankfurt bei einem Auffrischungskurs in Pharmakologie gewesen und soeben zurückgekehrt sei. Das wisse der Kurt doch, der habe sie gerade sogar wiedererkannt.

Ermittlungen: Ist es ein Mitarbeiter der Klinik?

„Herr Doktor Freund, ich grüße Sie. Haben Sie einen jüngeren Bruder Severin, der zurzeit beim Skispringen Deutschlands Champion ist?“

„Nein, Herr Hauptkommissar, wieso denn das? Ich sehe zwar sportlich aus, aber Skispringen ist nicht mein Ding – immer schön auf dem Boden bleiben, sonst fällt man zu tief.“

Joe Moser lächelte über diese coole Argumentation. „Entschuldigen Sie, d’accord, auch ich hebe selten ab! Wie lange arbeiten Sie schon in diesem Klinikum?“

„Oh, schon lange! Fünf Jahre. Bin ich deswegen verdächtig?“

Moser kannte diese Antwort aus Hunderten von Befragungen. „Nein! Sie wissen doch, dass wir alle befragen müssen. Mich interessiert vor allem die Stimmung unter den Mitarbeitern und Kollegen. Wie kommen Sie mit dem Geschäftsführer klar?“

Der Assistenzarzt konterte mit einer Gegenfrage: „Nach oder vor dem Anschlag auf den Geschäftsführer?“

„Im Klartext: War unter den Mitarbeitern einer so frustriert, dass er Wut und Mordgefühle haben könnte?“

„Darf ich etwas ausholen? Ich muss aus dem Nähkästchen plaudern. Wissen Sie, der Buchenhain ist unser Arbeitsplatz, den wir erhalten wollen. Seit dem neuen Abrechnungssystem weht in den Krankenhäusern ein kälterer Wind. In der Umgebung von fünfzig Kilometern sind ja schon einige Häuser eingegangen. Harte Belastungen gehören zum Alltag. Wir Ärzte sind abgehärtet. Was uns nicht umbringt, macht uns stark. Denken Sie doch an manche durchgedrehte Angehörige, die sich aufspielen und ihren Frust von zu Hause oder vom Arbeitsplatz an Schwestern und Ärzten auslassen. Der Geschäftsführer hat vor einem guten Jahr einen schweren Job übernommen und musste mit dem ererbten Defizit robust umgehen. Manche kamen damit wohl nicht so gut klar.“

Joe Moser nickte und ließ sich Zeit. Er hatte von der Sekretärin schon Vorinformationen bekommen und von Doktor Freund nur Gutes gehört. Die Sekretärin war ebenso schon fünf Jahre in der Klinik und wusste über Freunds Biografie grob Bescheid. Unter anderem hatte sie ihm fast vorgeschwärmt: „Wissen Sie, dieser Arzt ist, glaube ich, ein besonderer Mensch. Herr Doktor Freund sang früher im Kirchenchor mit einer guten Alt-, dann Baritonstimme und wollte eigentlich Priester werden. Er kam ursprünglich aus einer armen Bauernfamilie. Weil die Eltern die Schule und das Studium nicht bezahlen konnten, kam er in ein Internat, wo er fast kostenlos wohnen konnte. Dafür musste er in einem kalten Keller auch im Winter Kartoffeln aussortieren. Das hat ihn geprägt. Er sagte mir, dass er anfänglich eine echte Berufung für den Priesterberuf gespürt habe, weil er sich für religiöse Fragen interessierte und sich für soziale Fragen ereifern konnte und überzeugt war, auf diese Weise den Menschen mehr Freiheit und ein bisschen Glück zu vermitteln. Dass er nicht Priester, sondern Arzt wurde, lag nicht daran, wie Witzbolde ihm vorhielten, dass seine Glaubenszweifel schwarzhaarig oder blond waren, sondern echte Zweifel wegen der erzkonservativen Strukturen in der katholischen Kirche und des ihm unsinnigen Anspruchs der allein selig machenden katholischen Kirche. Die ‚Gutmensch-Eigenschaften‘, die seine Kindheit bis zum achtzehnten Lebensjahr prägten, hat er sich aber im Arztberuf bewahrt. Im Krankenhaus war sein fast missionarischer Drang, helfen zu wollen, aufgefallen. Wenn es hart auf hart kam, blieb er cool und hatte eine hohe Toleranzschwelle entwickelt. Die Schwestern mochten ihn sehr, berichteten aber, dass er sich auch aufregen, sozusagen in einen heiligen Zorn geraten könne – natürlich nur verbal –, wenn Menschen verlogen und inadäquat fordernd auftraten.“

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