Werner Rosenzweig - »Wir kriegen euch alle!« Braune Spur durchs Frankenland

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Abgrundtiefer Fremdenhass zeichnet die neue Generation von Rechtsextremisten aus. Es sind nicht mehr die Glatzköpfe in ihren Springerstiefeln und Bomberjacken. Sie sehen aus wie du und ich. Skrupel kennen sie nicht. Hart und brutal schlagen sie zu und agieren präzise und tödlich, denn sie werden generalstabsmäßig geführt. Ausgerechnet im beschaulichen, mittelfränkischen Röttenbach lässt sich eine ihrer Terrorzellen nieder. Juden, Türken, Migranten und Asylanten zählen zu ihren potentiellen Opfern. Die blutige Attacke auf das Türkische Generalkonsulat in Nürnberg ist nur ihr erster Anschlag in der Region. Weitere folgen. Doch sie haben Größeres vor: Die Zerstörung des Islamischen Forums im oberbayerischen Penzberg ist eines ihrer erklärten Ziele. Während des traditionellen Freitaggebetes planen sie mit Panzerfäusten zuzuschlagen. Aber sie begehen einen schwerwiegenden Fehler. Sie lassen sich in ihrem Tun und Handeln auch von privaten Interessen leiten, ohne diese mit ihrer Führung abzustimmen. Kunigunde Holzmann und Margarethe Bauer, zwei ebenso bauernschlaue, wie kriminalistisch begabte Röttenbacher Witwen kommen ihnen auf die Schliche, während das BKA und der Verfassungsschutz obskuren Spuren nachjagen. Können die beiden Freundinnen größeres Unheil noch rechtzeitig verhindern?

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»Tät mi net wundern, wenn des Neonazis gwesen wärn«, kommentierte der Busfahrer. Wie recht der Mann hatte. Bernd Auerbach war happy und freute sich schon auf den nächsten Auftrag. Er würde wieder sein Bestes geben. Gewissensbisse hatte er nicht. Ein Hoch auf die NEL.

14

Vor dem schwer beschädigten Gebäude in der Regensburger Straße 69 herrschte das blanke Chaos. Ein Ort der Verwüstung, des Entsetzens und des Todes. Der Ort des Terrors war durch Polizeikräfte zwischenzeitlich weiträumig abgesperrt worden. Neben den verheerenden Sachschäden waren zehn Tote, sechs zum Teil lebensgefährlich sowie zahlreiche leicht Verletzte zu beklagen. Genau in dem Moment, in dem Adem Gökhan mit einem Besucher des Konsulats aus dem Inneren des Gebäudes auf die Straße trat, explodierten die beiden Sprengsätze in einem gleißenden Inferno. Adem Gökhan und sein Begleiter hatten nicht den Hauch einer Chance. Von den vierzehn Münchner Touristen, die auf dem Weg zum in unmittelbarer Nähe liegenden Historischen Straßenbahndepot waren, wurden acht von den umherfliegenden Trümmern und Metallkugeln tödlich getroffen. Ihre Leiber waren nahezu zur Unkenntlichkeit zerfetzt. Die anderen sechs Münchner, die von dem explodierenden Fahrzeug noch etwas weiter entfernt waren, wurden mit schwersten Verletzungen in die Chirurgische Universitätsklinik Erlangen eingeliefert. Nur äußerst glückliche Umstände führten dazu, dass es auf der Straße keine weiteren Toten gab. Ein bis auf den Fahrer leerer städtischer Nahverkehrsbus, der nicht auf Dienstfahrt war, stand zum Zeitpunkt der Explosion unmittelbar neben dem geparkten grünen VW Golf im Stau und diente rein zufällig als Schutzschild für die anderen Verkehrsteilnehmer, die in der Regensburger Straße unterwegs waren. Der Bus der VAG Nürnberg besaß nur noch Schrottwert. Der Fahrer erlitt Schnittverletzungen am Hals und an der rechten Schulter. Er stand noch immer unter Schock. Von dem VW, in dem die beiden Bomben lagen, war so gut wie nichts mehr übrig. Seine Karosserieaufbauten und sonstigen Bestandteile wurden durch die Wucht der Detonation in Stücke gerissen und schwirrten wie Schrapnellen in alle Himmelsrichtungen davon. Glasscherben und Metallteile fügten einigen Fußgängern selbst in weiterer Entfernung noch Schnittwunden im Gesicht und am Körper zu. Die Beifahrertür des VW Golfs wurde im Ganzen aus ihren Scharnieren gerissen und trennte Toni Hirnthaler in Sekundenbruchteilen den Kopf ab. Neben ihm starb Rudi Rohrmoser im gleichen Moment. Die Leichen von Adem Gökhan und seinem Begleiter lagen zwischenzeitlich unter Decken verhüllt vor der zerstörten Gebäudefassade. Ihre Körper wurden von den umherfliegenden Metallkugeln regelrecht durchsiebt. Die meisten der Münchner Rentner starben auf die gleiche Weise. Die Fensterscheiben des Türkischen Generalkonsulats sowie die der anschließenden Geschäftsgebäude existierten nicht mehr und lagen in Scherben verstreut auf dem Gehweg der Straße beziehungsweise in den verwüsteten Räumen der Gebäude. Von den beiden riesigen Werbetafeln rechter Hand des Konsulats ragten nur noch die zersplitterten Holzstümpfe ihrer Trägerkonstruktion aus der verwüsteten Erde. Die Werbetafeln selbst waren, von Metallkugeln durchlöchert, durch die Luft geschleudert worden. Eine schlug auf dem Dach des VAG-Busses ein, die andere flog gegen die Außenfassade des Konsulats und donnerte von dort mit einem gewaltigen Getöse auf den straßenseitigen Eingangsbereich des Gebäudes. Fast wäre der zerfetzte Körper von Adem Gökhan ein weiteres Mal durchbohrt worden.

Eine Stunde war seit der Explosion vergangen. Die Blaulichter der Einsatzfahrzeuge von Polizei, Feuerwehr und der Notärzte rotierten am Einsatzort und ständig kamen neue Rettungsfahrzeuge hinzu. Leichentransportwagen hatten sich an den Rand des Geschehens herangeschlichen und lauerten wie Hyänen nur darauf, dass sie die verstümmelten Reste der Opfer endlich abtransportieren durften. Durch die weiträumige Sperrung des Tatorts staute sich der Individualverkehr bis weit in die Innenstadt. Menschentrauben von Neugierigen harrten an den rot-weißen Absperrbändern aus, und aufdringliche Berichterstatter der lokalen und internationalen Presse mussten von den Polizeibeamten immer wieder ermahnt werden, jenseits der Absperrungen zu bleiben. Vier Fernsehsender hatten ihre Übertragungswagen in unmittelbarer Nähe aufgebaut und ihre Moderatoren hasteten, mit Mikrofonen bewaffnet, durch das Heer der Neugierigen, in der Hoffnung doch noch auf einen Augenzeugen des Tathergangs zu stoßen. Über der Szene schwebte ein Helikopter von RTL im regenverhangenen Morgenhimmel. Die Beamten der Nürnberger Polizei waren in höchste Alarmstufe versetzt worden, waren aber schlichtweg überfordert. Das Durcheinander war perfekt. Hundeführer schwärmten aus und suchten nach weiteren, möglichen Sprengsätzen. Psychologen betreuten die Mitarbeiter des Konsulats, welche zwischenzeitlich aus dem schwer beschädigten Gebäude evakuiert wurden. Manche bluteten aus Kopfwunden. Die Berufsfeuerwehr war mit fünf Einsatzfahrzeugen vor Ort, wusste aber nicht so recht, was zu tun war beziehungsweise ob sie überhaupt gebraucht wurden. Ein Brand war nicht ausgebrochen. Die dringend benötigten Mitarbeiter der Kriminaltechnischen Untersuchung steckten noch im Stau in der Bahnhofsstraße fest. Weder die Martinshörner noch die rotierenden Blaulichter ihrer Fahrzeuge nützten ihnen etwas. Es ging nichts mehr vor und nichts mehr zurück. Streifenbeamte in den Straßen waren bemüht, ihnen freie Bahn zu verschaffen, gestikulierten wild und verzweifelt mit Händen und Armen und schrien den ebenfalls ungeduldigen Autofahrern, die in den Staus steckten, ruppige Worte an die Köpfe. Am Ort der Verwüstung wartete man auf die Ankunft der Verantwortlichen vom Verfassungsschutz und des Bundeskriminalamts. Die meisten öffentlichen und privatrechtlichen Fernsehstationen unterbrachen ihre laufenden Sendungen oder blendeten mitlaufende Untertitel ein. Terroranschlag in Nürnberg fordert zehn Tote. Türkisches Generalkonsulat in Nürnberg durch Sprengsätze verwüstet. Wer steckt hinter dem Nürnberger Bombenanschlag? Es gab kein Bekennerschreiben. Nichts deutete auf die Tat einer terroristischen Organisation hin. RTL dachte laut über einen Terroranschlag der kurdischen PKK nach, während SAT1 den Geheimdienst der Israelis, den Mossad, ins Spiel brachte. VOX wiederum stellte die Frage, ob möglicherweise die Syrer ihre Hand im Spiel hatten. Als einer der Toten zweifelsfrei als Adem Gökhan identifiziert wurde, richtete sich das Interesse der deutschen Ermittler erstmals auf die palästinensische Großfamilie der Abusharekhs in Berlin-Neukölln.

15

Doris Kunstmann hatte Gewissheit: Ihr Gesicht war tränenverschmiert, ihr Herz litt unter Liebesschmerz, und auch der Schmerz der Eifersucht war kaum noch zu ertragen, und … in ihr brodelte eine unbändige Wut. Das türkische Luder hatte ihrem Walter tatsächlich die Augen verdreht. Walter, der Depp, war auf ihren wohlgeformten Arsch und zwei kleine Titten hereingefallen. Das sah ihm ähnlich. Was wollte er denn mit einer siebzehnjährigen Muslimin? Da hatten doch sicherlich die Eltern noch ihre Hände auf der Unschuld. Es geschah ihm recht, diesem Hitzkopf. Na, der konnte sich was von ihr anhören. Sie würde ihm die Leviten schon lesen. Und dieser widerlichen Türken-Nutte würde sie auch noch ein paar nette Worte mitzuteilen haben. In ihrer ersten Wut überlegte sie, wie sie den beiden einen ordentlichen Denkzettel verpassen konnte. Hatte dieses türkische Miststück nicht einen Freund? Natürlich, diesen Kümmeltürken aus Erlangen. Sie hatte die beiden schon mal Händchen haltend im Cine Star gesehen. Das war erst sechs Wochen her. Ein kräftiger, muskulöser Typ. Mit einer gewaltigen Türkennase im Gesicht. Irgendwie sah der brutal aus. Sie erinnerte sich. Er hatte sie so geil angesehen, als sie damals an den beiden vorbeischlenderte – als ob er sie mit Blicken ausziehen wollte. Ein ekliger Kerl, mit glänzender Pomade im Haar. Nicht ihre Kragenweite. Igitt, wenn sie sich vorstellte, dass sie etwas mit dem haben müsste, dass er sie anfassen würde, mit seinen dreckigen Fingernägeln. Nein, nie und nimmer. Doris Kunstmann standen die feinen Härchen auf ihren Unterarmen zu Berge. Was der Typ wohl sagen würde, wenn er erfuhr, dass ihm seine Freundin abhanden gekommen war, oder wusste er gar schon Bescheid? Auf Walter würde er bestimmt nicht gut zu sprechen sein. Die zogen doch immer gleich das Messer, diese Türken. Dieser, … Mensch, wie hieß er doch gleich wieder? Ihr fiel der Name nicht ein. Irgendetwas mit Müsli. Müslim? Der gehörte bestimmt auch zu dieser Sorte der Messerstecher. Sie würde Norbert Amon noch einmal befragen, der wusste zwar immer alles, aber man musste ihm sein Wissen erst regelrecht aus der Nase ziehen. Ein netter Kerl, aber ein maulfauler Typ. Als sie ihr Mobiltelefon zur Hand nahm, kam ihr noch eine andere Idee. Sie drückte auf die Funktion »Nachrichten« und wählte Walter Fuchs‘ Handynummer. Dann huschten ihre Finger über die kleine Tastatur: Walter, Du bist ein Aas. Du bist auch nicht besser als all die anderen versoffenen Typen. Ich sage Dir, Deine Untreue kotzt mich an. Ich kann nicht glauben, was ich erfahren habe. Ich hatte an Dich geglaubt. Felsenfest. Umso mehr hast Du mich enttäuscht. Was willst Du denn von dieser türkischen Hure? Was hat die, was ich Dir nicht geben kann? Erklär es mir! Hat sie einen festeren Arsch? Größere Titten bestimmt nicht! Ich hasse Dich! Ich scheiß auf Dich! Wenn Du mir über den Weg läufst, reiß ich Dir Deinen Arsch auf, das kann ich Dir sagen. Du hast mich beleidigt, gedemütigt und bloßgestellt. Lächerlich hast Du mich gemacht, vor allen Leuten. Ich wünsche Dir und Deiner Kanaille die Pest an den Hals. Trete mir nicht mehr unter die Augen! Ich will Dich nicht mehr sehen. Du wirst sehen, ich werde dafür sorgen, dass ihr beide euren Denkzettel abbekommt. Lass Dich überraschen, Du Wichser. Ich hasse Dich für alles. Doris. Sie drückte das Tastenfeld »Senden«. Danach fühlte sie sich zwar nicht besser, aber dennoch etwas erleichtert.

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