Dieter Kremp - Ein kunterbunter Streifzug durch den Jahreskreis

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Ein kunterbunter Streifzug durch den Jahreskreis: краткое содержание, описание и аннотация

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Geschichten, Mythen und Wissenswertes rund um das Jahr hat der mehrfache Autor Dieter Kremp in diesem Buch als einen wahren Schatz zusammengetragen. Schon beim Lesen des Inhaltsverzeichnisses glaubt man den verführerischen Duft der Flora in der Nase zu haben, das Summen von Maikäfern zu hören und den Geschmack von süßen Kirschen im Mund zu spüren. Rund um das Jahr ranken sich schon seit Jahrhunderten zahlreiche Mythen, Gebräuche und Feste, deren Herkunft und Bedeutung in diesem Buch kurzweilig erklärt werden. In gewisser Weise waren unsere Vorfahren sehr reich. Sie besaßen einen Schatz an Poesie und gesammelter Erfahrung: Hochwirksame Hausmittel wurden von Generation zu Generation überliefert; Rezepte aus alter Zeit gingen von Hand zu Hand; bei Saat und Ernte konnte man sich auf die bewährten bäuerlichen Wetterregeln verlassen; das Gemüt wärmte man an köstlichen Kalendergeschichten. Wer Sinn für das Alte, kernhaft Gute hat, findet in diesem Buch einen unerschöpflichen Begleiter durch das ganze Jahr. Das Buch ist gewürzt mit gedankenlyrischen Gedichten des Autors.

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Halten wir es im Monat April mit den Worten von Hermann Löns! „Lass Deine Augen offen sein, geschlossen Deinen Mund und wandle still, so werden Dir geheime Dinge kund.“ Es ist eine Aufforderung zu einem Frühlingsspaziergang.

„Denn die Frühlingstage

kommen wieder zu ihrer Zeit;

der Vollmond nimmt Abschied

und kommt wieder zu neuem Besuch;

die Blüten kommen wieder

und erröten auf ihren Zweigen

Jahr für Jahr; und vielleicht

nahm auch ich nur Abschied von Euch,

um wiederzukommen.“ (Tagore)

EINE KUR FÜR DIE SEELE

Wir riechen die würzige Frühlingsluft, und nichts kann uns mehr an die dumpfe Stube fesseln. Da draußen grünt, sprießt und blüht es. Aus tausend Zweigen dringen Knospen und Blüten, tausend Stimmen lachen und frohlocken aus dem Gesträuch am Waldesrain.

Unsere Seele taut auf. Am Wegrand stehen weiße Birken, in der Sonne leuchtend wie schlanke Mädchen, die sich beim leichten Spiel im Frühlingswind sachte neigen. Und die Hasel verstreut noch immer aus ihren Pollenkätzchen gelben Blütenstaub. Von weitem erschallt der Ruf des Kuckucks.

Die zartweißen, weithin duftenden Blüten der Schwarzdornhecke am Wiesenhang quillt über voller Nektar und lädt die ersten Gäste zum Labsal ein: Bienen, Hummeln, Wespen und bunte Schmetterlinge.

Die Wende ist vollzogen. Daran können auch wenige Kältetage nichts ändern. Dort, wo die Natur noch natürlich ist, stehen Blumen über Blumen. Noch ist das Gras nicht erwachsen, noch deckt es nicht die Blumenhäupter zu. Kinder und kindliche Große pflücken Sträuße, holen die duftende Farbenpracht in allen unterschiedlichen Ausprägungen ins Zimmer.

Immer wieder werden Kinderhände Blumen halten – hoffentlich – man holt Natur ins Haus und sucht sogleich das Leben in der Natur zu verströmen; so als suche der moderne Mensch Versöhnung mit der durch ihn so sehr gebeutelten Natürlichkeit.

Wiesen, Gärten und Wälder riechen, den frühen Vogelsang hört man längst vor dem Aufstehen; die Himmelsfarben sind morgens und abends besonders kühn … und der beginnenden Wärme wachsen wir noch entgegen; so als ob „natürliche Bräune“ vor allen Sorgen schützte …

Die ersten lauen Abende, vielleicht die ersten Frührunden durch Feld und Flur noch vor dem Frühstück … bieten sich an, das Innen und Außen miteinander in Einklang zu bringen.

Frühlingsstunden sind auch im Regen schön, dicht aneinander unter einem Schirm oder allein unter tropfenden Bäumen. Alles ist flüsternd fernab der Hektik. Frühlingszeit ist Zeit für Einsamkeit auf der Suche nach sich selbst; dazu benötigen wir oft einen anderen vertrauten Menschen. Der kürzeste Weg, sich selbst zu begreifen, ist der Weg über den liebenden anderen. Wenn dieser andere Mensch nicht da ist, führt der Weg zu sich selbst am sichersten durch die blühende Einsamkeit in der erwachenden Natur.

Der Frühlingsmonat April macht andere Wirklichkeiten möglich: Nehmen wir uns bei jedem Wetter eine halbe oder eine Stunde Zeit am Tag, um jenseits vom Lärm und Hast über das Gemüt wieder Freundschaft mit der Natur zu knüpfen: Das ist eine Kur für die Seele, denn blühende Natur kann heilen. ^

Frühlingsrausch

Ich träum’ in einem stillen Park,

als Regen tropft hernieder,

auf märchenhaftes Blütenmeer

und lilablauen Flieder.

Die Hasel, stolz im Puderkleid,

die Birke, saftig in der Rinde,

im Morgenrot, der Sonne Schein,

und laue Frühlingswinde.

Die Linde, zart, in lichtem Grün,

die Weide voller Samt und Seide,

und über allem Sterne zieh’n,

berauschen junge Knospenzweige

Kastanien, voll mit tausend Kerzen,

erblühen im Alleenflur,

sie zieren sich wie junge Herzen,

dem Frühlingsherold auf der Spur.

Rotkehlchen trippeln vor mir hin

mit kecken Wippeschwänzen.

Sie picken hier und tänzeln dort

und ihre Augen glänzen.

Die Schwalben brüten schon im Nest,

sie feiern heut ihr Frühlingsfest.

Die Lerchen trillern in den Lüften

und süße, wohl berauschte Düfte,

umwinden mich im Frühlingstraum

mit hehrem, bunten Blütenschaum.

(Dieter Kremp)

DER LAUNING, DER 4. MONAT DES JAHRES

Unsere Monate tragen Namen lateinischen Ursprungs. Bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts waren vornehmlich auf dem Land auch noch altdeutsche Monatsnamen gebräuchlich, die zum großen Teil auf Karl den Großen zurückgehen. In oberdeutschen Mundarten, namentlich in Gebirgsgegenden Österreichs, sind auch heute noch alte deutsche Monatsnamen im Gebrauch.

Der April ist der vierte Monat des Jahres im gregorianischen Kalender. Er hat 30 Tage und beginnt mit demselben Wochentag wie der Juli und in Schaltjahren auch wie der Januar. Im römischen Kalender war der „Aphrilis“ ursprünglich der zweite Monat, weil mit dem Ende des Winters im März das neue landwirtschaftliche Jahr begann.

Es gibt keine gesicherte Herleitung des Namens. Da die Monatsnamen der ersten Jahreshälfte Götter wiedergeben, könnte der Name April (Aphrilis) auch von Aphrodite stammen, die als Göttin der Liebe zum April passen würde, auch wenn der römische Name Venus gewesen wäre. Es kann auch sein, dass das lateinische Wort „aperire“ (= öffnen) dem April seinen Namen gab. Die Knospen öffnen sich, die Natur erblüht. Eine andere Etymologie sieht „apricus“ („sonnig“) als Ursprung des Namens April. Zur Regierungszeit Kaiser Neros wurde der Monat ihm zu Ehren in „Neroneus“ umbenannt, was sich allerdings nicht durchsetzte. Unter Kaiser Commodus hieß der Monat April dann „Pius“, einer der Namen des Kaisers; auch diese Umbenennung wurde nach seinem Tod wieder rückgängig gemacht.

Der wetterwendische, launische April trägt den altdeutschen Namen „Launing“ und „Wandelmond“; letztere Bezeichnung vielleicht auch deshalb, weil sich die Natur verwandelt. Eine andere altdeutsche Bezeichnung ist „Grasmond“. Dieser Ausdruck kommt von den grünen Wiesen, die ab 1. April für die Dorfbewohner „gesperrt“ waren. Der alte deutsche Name, der durch Karl den Großen im 8. Jahrhundert eingeführt wurde, ist „Ostermond“, weil Ostern in der Regel der Jahre im April gefeiert wird. Ostern wird am ersten Sonntag nach dem auf Frühlingsanfang folgenden Vollmond gefeiert. Der früheste Termin für dieses Fest ist also der 22. März, der späteste der 25. April.

Der Sage nach wurde Luzifer am 1. April aus dem Himmel verstoßen. Seit dem 16. Jahrhundert ist in Europa der Brauch belegt, am 1. April einen Aprilscherz zu begehen, indem man seine Mitmenschen mit einem mehr oder weniger derben Scherz oder einer Lügengeschichte „in den April schickt“. Daher stammen auch die folgenden beiden Sprichwörter: „Am 1. April schickt man den Narren, wohin man will.“ „Im April, da macht jeder, was er will.“

Aprilwetter steht bildlich für wechselhaftes Wetter, auch wenn es in anderen Monaten stattfindet: „April, April – der macht, was er will“.

APRIL, APRIL …

Der Monat „Launing“, wie der April seines launenhaften Wetters wegen von unseren bäuerlichen Vorfahren genannt wurde, macht seinem Namen alle Ehre: das wechselhafte Wetter unserer Breiten wird durch Kaltlufteinflüsse aus dem Norden auf das bereits frühlingshaft erwärmte Festland verursacht. Die reimbegabten Landleute schlossen vom wetterwendischen April auch auf den Charakter des Menschen: „Bald trüb und rau, bald licht und mild, ist der April des Menschen Ebenbild.“

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