Detlef Gaastra - Herta Tiemann-Gaastra (1917 – 1983)

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Herta Tiemann-Gaastra (1917 – 1983): краткое содержание, описание и аннотация

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Herta Tiemann-Gaastra und ihre Zeit … Anhand der Biografie seiner 1917 geborenen Mutter schildert Detlef Gaastra das Leben vor dem zweiten Weltkrieg und in der Nachkriegszeit. Der Leser erfährt interessante Dinge über die Atmosphäre in einer noch von Standesdenken geprägten Gesellschaft. Hertas Vater war ein sozialdemokratischer Arbeiter, der zu seiner Überzeugung stand und sich auch von den Nazis nicht einschüchtern ließ. Herta, die nach höherem strebte hatte es nicht leicht, ihren Weg im Leben zu finden. Sie wuchs in einer Zeit auf, als die Lebensumstände viel härter und die Menschen weitaus rigideren Zwängen durch Stand und Geschlecht unterworfen waren als heute. Nach dem Krieg ließ das »Wirtschaftswunder« auf sich warten und das Leben Herta von Tiemann-Gaastras war von einem beschwerlichen Alltag und abenteuerlichen Ereignissen geprägt. Als es endlich bergauf ging, hörten Konflikte und Schicksalsschläge nicht auf.

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Aber auch trinkfreudige Einrichtungen waren an der Werthersraße reichlich vorhanden. Es begann mit der Brauereiniederlage des Falkenkrugs gegenüber der Einmündung der Dornberger Straße, dann kam die noch heute bestehende Gaststätte „Vahle“ als bürgerliches Restaurant. Die nächste trinkfreudige Einrichtung was das nach dem Kriege verschwundene „Cafe Paradies“ mit einem angebauten Tanzsaal. Bis in die Siebziger Jahre war der Schriftzug über dem Saalanbau noch schemenhaft zu sehen.

Gaststätte Vahle mit Bäckerei Ein Großhandel mit technischem Glas hatte das - фото 6

Gaststätte „Vahle“ mit Bäckerei

Ein Großhandel mit technischem Glas hatte das Gebäude übernommen. Nur wenige Meter weiter befand sich das „Cafe des Westens“ in dem an den Wochenenden sogenannte „Dienstmädchenbälle“ mit einer Live-Kapelle stattfanden. Jetzt ist das „Cafe des Westens“ ein „Edelgrieche“. Im Bürgerpark wurde in der ursprünglichen Ziegelei Hagemeyer das Cafe Hagemeyer mit angeschlossener Konditorei betrieben. Der Bürgerpark war ursprünglich eine Tongrube und das spätere Café die Ziegelei und das Wohnhaus des Besitzers.

Die vormalige Verwendung ist noch an dem großen Schornstein zu erkennen. In einem großen Seitengebäude der Ziegelei war in der Kinderzeit meiner Mutter das Lager eines Lumpenhändlers untergebracht. Es war ein idealer Spielplatz für die Kinder der Nachbarschaft. Mit dem Nachteil, dass sie zuhause erst entlaust werden mussten. Die letzte Gaststätte an der Wertherstraße war „Brackensiek“, schon mehr ein Ausflugslokal mit einem großen, mit Kastanien bestandenen Biergarten. Die Gaststätte verfügte über einen Saalanbau, in dem die Vereine des Westens ihre Veranstaltungen abhielten. In dem Saal fanden auch Verkaufsveranstaltungen statt, die im Vorfeld mit Postwurfsendungen beworben wurden. Dazu gab es Lose mit attraktiven Haushaltsgeräten als Gewinne. Meistens handelte es sich um Werbeveranstaltungen für teure Dampfkochtöpfe mit enormer Energie- und Zeitersparnis. Als Gewinn gab es dann unter anderem ein „Rührgerät“, das sich als hölzerner Quirl entpuppte. Unter den Besuchern der Veranstaltung gab es eine große Empörung, dass Brackensiek sich zu solch betrügerischen Veranstaltungen zur Verfügung stellte.

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Gaststätte Brackensiek – ursprünglich eine Ausspannstation

Die Gaststätte „Brackensiek" musste dem Neubau der Pädagogischen Hochschule weichen, wodurch der hintere Teil der Wertherstraße eine enorme Aufwertung erhielt. Das galt auch für die Hausbesitzer und Mieter größerer Wohnungen, die jetzt Zimmer an Studenten vermieteten.

Lange Zeit behielt die Straße den Charakter einer breiteren Kleinstadtstraße. Nur wenige Bewohner besaßen ein Auto, was auch nicht benötigt wurde da die Innenstadt fußläufig zu erreichen war. Die Spedition Wahl & Co lieferte größere Sendungen mit einem zweispännigen Pferdefuhrwerk an, die Firma Grave belieferte mit einem Einspänner die Gaststätten zum Kühlen der Getränke mit Stangeneis. Auch Milch wurde von dem Milchhändler Hermann Struck aus Dornberg mit einem Pferdewagen geliefert. morgens um vier Uhr ertönte Pferdegetrappel auf der mit Blaubasalt gepflasterten Straße und die Bewohner wussten, dass Herr Struck zur Molkerei fuhr und die Milchversorgung für den Tag gesichert war. Auf dem Rückweg blieb Freia, so hieß das Pferd, vor den Gaststätten an der Wertherstraße stehen, weil es bei denen Futter bekam und getränkt wurde. Bei der Gelegenheit nahm der Kutscher ein klares Wässerchen zu sich. Der letzte Steinhäger wurde bei Brackensiek vertilgt.

Dann schlief Herr Struck auf dem Kutschbock ein, was auch unproblematisch war da das Pferd seinen Weg in den heimatlichen Stall alleine fand. Bis zu dem Tage, an dem ein Autofahrer an der Einmündung der Wertherstraße in die Stapenhorststraße auf seiner Vorfahrt bestand und nicht verstehen konnte, dass Tradition Vorfahrt haben könnte. Freia landete beim Rossschlächter und der Milchverkauf wurde von der Tochter Strucks aus einem Lieferwagen weitergeführt. Wobei das Sortiment um Milchprodukte (Butter und Käse) erweitert wurde. Diese Periode war nur von kurzer Dauer da die Molkerei Bielefeld (Mobi) die Vertriebsform änderte und ihre Milch in Flaschen verkaufte, oder in dreieckigen Papierbehältern, den sogenannten „Picasso-Eutern“. In dem schneereichem Winter 1953/54 habe ich noch erlebt, dass Herr Struck die Milch mittels eines Pferdeschlittens auslieferte.

Ab sechs Uhr war auf der Wertherstraße ein fröhliches aber falsches Pfeifen zu hören. Dann war der „Flötjer“ unterwegs, der Stoffbeutel mit frischen Brötchen von der Bäckerei Pörschke in der Stapenhorststraße an die Haustüren hing. Die Bewohner der Wertherstraße mussten auf Annehmlichkeiten nicht verzichten.

Und die Wertherstraße hatte einen eigenen Wetterdienst! Wenn in den frühen Morgenstunden das Pfeifen der Dampflokomotiven vom Brackwerde Güterbahnhof zu hören war würde es mit hundertprozentiger Sicherheit regnen. Nachdem die Bahnstrecke elektrifiziert wurde existiert dieser Wetterservice nicht mehr.

Villa des Verlegers Klasing Stattarchiv und Kunsthaus Opfer des Ostwestfalen - фото 8 Villa des Verlegers Klasing Stattarchiv und Kunsthaus Opfer des Ostwestfalen - фото 9

Villa des Verlegers Klasing, Stattarchiv und Kunsthaus. Opfer des Ostwestfalen Dammes. Eine Keimzelle der Straße verschwindet

DIE FAMILIE

Der Name „Tiemann“ kommt in den verschiedensten Schreibweisen vorwiegend im Norddeutschen Raum vor (Thiemann, Timann, oder auch nur mit einem „n“). Ein „Tie“ bezeichnete in einer Ortschaft einen Platz, der auch zu Versammlungszwecken diente. Vermutlich besteht auch eine sprachliche Nähe zum germanischen „Ting“ als Beratungsort. Der Tiemann wird vermutlich am Tie gewohnt haben oder war verpflichtet den Platz für die Allgemeinheit in Ordnung zu halten.

Die Tiemanns scheinen keine große Rolle gespielt zu haben. Wikipedia nennt zwar eine größere Zahl erwähnenswerter Namensträger, aber keine herausragenden Persönlichkeiten. In Bielefeld gab es einen Kommerzienrat Tiemann, der bei der Industrialisierung der Stadt eine Rolle gespielt hat. Seine Villa befand sich an der Niedernstraße, gegenüber der heutigen Handwerkskammer. Das stattliche Haus wurde abgerissen als die Kunsthalle erbaut wurde. Vermutlich weil es die Sichtachse auf den Bau von Philip Johnson beeinträchtige. Der Kommerzienrat ist nicht mit der hier behandelten Familie verwandt.

Auffallend ist, dass die Reihe der bedeutenden Namensträger erst im 19. Jahrhundert beginnt. In der vorangegangenen Zeit scheinen keine nennenswerten Taten vollbracht worden zu sein.

Die Herkunft liegt im Dunkel. Als ein Vetter meiner Mutter für die Anstellung als Lehrer einen Ahnenpass benötigte um drei Generationen Reinrassigkeit nachzuweisen, wies die Herkunft auf Schildesche hin. Andere Aufzeichnungen nennen Quelle Nr.1 als Herkunft. Quelle gehörte zum Kirchspiel Brackwede und deren Kirchenbücher befinden sich in einem schwer lesbaren Zustand und machten mir Nachforschungen nicht möglich. Ich schließe nicht aus, dass es sich bei dem Schriftstück aus Schildesche um ein Gefälligkeitsgutachten handelt. Das wurde häufig praktiziert, weil die Pfarrer wenig Lust verspürten die alten Bücher zu wälzen, und sie eine Abneigung gegen das Naziregime hatten. Die Zugehörigkeit zur Bekennenden Kirche im Ravensberger Land war besonders hoch.

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