Herbert Lipsky - Mord im Spital

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Während seiner Geburtstagsfeier erreicht Starchirurg Paul Leistenschneider ein Anruf aus dem Spital: Der prominente Fritz Lederer, Chef eines Pharmakonzerns, den er vor einigen Tagen operiert hat, ist völlig unerwartet verstorben. Der Gerichtsmediziner stellt einen zu hohen Kaliumspiegel im Blut fest, der zum Herzstillstand geführt hat – Polizei und Staatsanwaltschaft werden informiert. Nach anfänglichem Zögern schaltet sich Leistenschneider in die Ermittlungen ein und entdeckt schnell Parallelen zu anderen ungeklärten Sterbefällen. Ist im Spital ein Serienkiller am Werk? Oder führen die Spuren in die dunkle Welt der Pharmaindustrie? Aber auch schöne Frauen sind im Spiel.
Natürlich fehlen auch diesmal die eigenwilligen, bissigen Ansichten des Arztes nicht – über Graz, die Gesundheitspolitik oder über Gourmetrestaurants.

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Prof. Neumeister wandte sich zu mir: „Kein Anhaltspunkt für einen Herzinfarkt oder eine Lungenembolie. Absolut nichts.“

Ich war erstaunt, denn ich war der festen Meinung, dass es nur eine Lungenembolie gewesen sein konnte. Er setzte seine Untersuchung mit der Exploration der Bauchhöhle fort. Ich hatte Lederer wegen eines Dickdarmtumors operiert und eine Resektion eines Darmstücks durchgeführt, bei der das erkrankte Darmstück entfernt und die gesunden Darmenden wieder miteinander vereinigt werden. Die Nähte waren dicht, die Anastomose war nicht aufgegangen, kein Zeichen einer Entzündung oder sonstiger Wundkomplikation war zu sehen, alles war so, wie es sein sollte. Der Pathologe setzte seine Untersuchung fort, die Schädeldecke wurde eröffnet, das Gehirn betrachtet. ­Makroskopisch waren alle Organe normal. Von allen wichtigen Organen wurden Gewebsproben entnommen, die anschließend unter dem Mikroskop ­untersucht werden sollten. Ebenso wurden Blut und andere Körperflüssigkeiten entnommen, um chemischen und toxikologischen Analysen unterzogen zu werden.

„Die Todesursache ist unklar, ich hoffe, dass die Analyse des Bluts einen Hinweis ergeben wird.“

Ich überreichte ihm den Sack mit den Infusions- und Durchstichflaschen: „Ich habe Ihnen die Infusionen und die Chargen der Medikamente mitgebracht. Möglicherweise waren sie nicht einwandfrei. Vielleicht hat er einen Schock auf das Antibiotikum erlitten. Allerdings hat er es bereits vier Tage lang erhalten und ohne Probleme vertragen.“

„Eines steht fest, und das ist für Sie wichtig: Die Operation ist nicht die Ursache des Todes.“

„Ich bin froh, dass Sie das sagen, aber ich habe des­wegen kein schlechtes Gewissen gehabt, denn die Indikation zur Operation war ganz klar gewesen, der Dickdarmtumor musste operiert werden. Aber der Patient stand mir nahe, seine Frau ist eine Studienkollegin von mir, und ich erlebe die Tragik dieses Todes sozusagen aus der Nähe der Familie.“

Als ich nach Hause kam, lautete die erste Frage von Julia: „Weiß man, woran er gestorben ist?

Ich schüttelte den Kopf: „Es ist rätselhaft, wenn die Blutwerte normal sind, wird die Todesursache für immer unklar bleiben.“

Am nächsten Vormittag um zehn Uhr, ich saß gerade in meinem Büro, läutete das Telefon. Es war der Gerichtsmediziner: „Schlechte Nachrichten für Sie, Herr Kollege, Ihr Patient starb an einer Hyperkaliämie. In seinem Blut hatte er einen Kaliumwert von zehn Millimol pro Liter.“

Ich glaubte, nicht richtig gehört zu haben, denn bereits bei der Hälfte dieses Werts man spricht von einem lebensgefährlichen, oft tödlichen Kaliumüberschuss.

„Aber warten Sie, nun kommt es erst: In der Infusionsflasche, in der sich das Antibiotikum befand, wurde eine hohe Konzentration an Kaliumchlorid gemessen. Lederer ist mit großer Wahrscheinlichkeit durch diese Infusion ums Leben gekommen. Ich habe auch die ungeöffneten Chargen der Antibiotikapackung untersucht. Keine Spur von Kalium. Auch in den zur Auflösung verwendeten Durchstichflaschen des Natriumchlorids war natürlich kein Kalium. Meines Erachtens nach wurde es der Infusion zugesetzt, nachdem das Antibiotikum bereits aufgelöst war.“

„Was heißt das?“

„Tod verursacht durch Fahrlässigkeit oder Absicht. Ich habe bereits die Staatsanwaltschaft verständigt.“

Mir schwirrte der Kopf, ich versuchte, einen klaren Gedanken zu fassen: „Ich werde mit dem betreffenden Turnusarzt sprechen und außerdem versuchen herauszufinden, ob es auf der Station überhaupt Ampullen mit Kaliumchlorid gibt. Es muss also der bereits aufgelösten Infusion zugesetzt worden sein? Sie können sich vorstellen, dass ich an einer lückenlosen Aufklärung mehr als interessiert bin.“

„Ich fürchte, das wird ein Riesenskandal werden. Bereiten Sie sich darauf vor.“

Ich bedankte mich für die Vorinformation und legte den Hörer auf. Wenn der Kaliumspiegel im Blut, aus welchen Gründen auch immer, zu hoch ist, kommt es zu einem Herzstillstand in der Diastole. In den USA wird Kaliumchlorid verwendet, um die Todesstrafe zu vollziehen – zusammen mit einem Betäubungsmittel.

Mein erster Weg führte mich auf die betroffene Station. Ich ging mit der verantwortlichen Schwester den ­Medikamentenvorrat durch. Kaliumchlorid gab es nur im Notfallwagen. Ich versammelte alle anwesenden Schwestern und befragte sie, ob sie in den letzten Monaten einmal Kaliumchlorid in der Hand gehabt hätten und wüssten, ob es als Infusionszusatz verwendet worden sei. Sie verneinten es einstimmig. Die Standardsalzlösungen enthalten meist mehrere Elektrolyte, und Kaliumchlorid in Ampullen wird nur unter gewissen Umständen zugesetzt, das macht man eher auf einer Intensivstation.

Danach sprach ich mit dem jungen Turnusarzt, der die Infusion zubereitet hatte. Der Arme tat mir leid. Völlig zusammengebrochen saß er mir gegenüber. Ich versicherte ihm, dass ich nicht glaubte, dass er fahrlässig gehandelt habe. Er schilderte den Ablauf seiner Tätigkeit sehr glaubhaft. Die zur Vorbereitung notwendige Flüssigkeitsmenge von 100 Milliliter Natriumchlorid gab es gar nicht in Ampullenform, sondern nur in einer Durchstichflasche, er konnte es also gar nicht mit Kaliumchlorid, das in Ampullen abgefüllt ist, verwechselt haben. Er hatte die Infusion im Schwesternraum vorbereitet und sie dort ­stehen gelassen. Die Schwester hatte sie genommen und unmittelbar danach in das Zimmer zum Patienten gebracht, der zu dieser Zeit mit seiner Frau am Gang auf und ab spazierte. Im Zimmer war sie eine gute halbe Stunde am Bett gehangen, bis die Schwester sie an die Leitung am Unterarm des Patienten angeschlossen hatte. Ich ersuchte den jungen Mann, darüber ein Protokoll zu verfassen. Auch ich setzte mich an den PC und versuchte, eine exakte Dokumentation der gesamten Ereignisse zu erstellen.

Als meine Sekretärin Simone den Bericht las, war sie entsetzt: „Herr Professor, das bedeutet ja Mord! Jemand hat das Kaliumchlorid in voller Absicht zugesetzt. Mord, bei uns im Spital! Aus welchem Grund? War das ein Wahnsinniger?“

„Es ist perfid, einen kranken Menschen zu beseitigen. Wenn ich nicht alle Infusionen sofort sichergestellt hätte, wäre die Lage noch viel schwieriger für uns gewesen. Wenige Stunden später wäre alles entsorgt gewesen. Man hätte uns bezichtigt, Beweise auf die Seite geräumt zu haben.“

Am Nachmittag erhielt ich den ersten Anruf von der Polizei. Man würde am nächsten Tag zu uns kommen, ich möge doch sämtliche betroffenen Personen zu Befragungen bereithalten. Man wolle auch einen Lokalaugenschein vornehmen. Ich beauftragte Simone, alle zu verständigen.

Die Staatsanwältin

Für das Treffen mit den Behörden hatte ich unser großes Besprechungszimmer gewählt, dort würden wir alle Platz finden. Kaffee und Getränke standen bereit. Es kamen nicht weniger als sieben Personen. Drei Damen und vier Herren. Zwei Frauen von der Staatsanwaltschaft und eine von der Polizei. Die übrigen vier waren ebenfalls Polizisten, einer davon mein Freund Jakob Steinbeißer, Chefin­spektor bei der Kripo. Er war übrigens auch bei meinem Geburtstagsfest gewesen. Der Gerichts­mediziner war selbstverständlich auch anwesend. Ich begrüßte alle, bat sie, Platz zu nehmen, und ergriff das Wort.

„Meine Damen und Herren, ich darf Sie hier als Leiter der Abteilung begrüßen. Um Ihnen die Arbeit zu erleichtern, habe ich alle Infragekommenden gebeten, sich bereitzuhalten. Sie können den Arzt befragen, der die Infusion hergerichtet hat, die Schwester, die sie angehängt hat, den Anästhesisten, der die Wiederbelebung gemacht hat, die leitende Stationsschwester und außerdem die Diensthabenden der Nachbarstation und alle Ärzte, die am Samstag Dienst hatten. Unmittelbar nach den Vorfällen habe ich alle gebeten, ein Gedächtnisprotokoll zu verfassen, und ich habe auch selbst versucht, meine Beobachtungen und Eindrücke niederzuschreiben. Ich verspreche Ihnen, wir werden um eine gute Zusammenarbeit bemüht sein.“ Nach diesen Worten setzte ich mich.

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