Wilfried Zaube - Trotz Depressionen ein erfolgreiches Leben

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Bis zu seinem 26. Lebensjahr führt Wilfried ein glückliches, normales Leben. Dann erfährt er plötzlich von seiner Erkrankung. Diagnose: „Depressionen“. Ab sofort bewegt sich sein Leben von der Sonnenseite in die Dunkelheit.
Fakt ist: Jeder fünfte Mensch erkrankt im Laufe seines Lebens an einer Depression. Betroffen davon sind alle sozialen Schichten. Ob Bauarbeiter, Verkäuferin oder Hochschulprofessor – keiner ist dagegen gefeit; es kann jeden treffen.
Die Symptome dieser Krankheit sind sehr vielfältig. Antriebslosigkeit oder schwere Angstzustände werden als Bagatelle abgetan und man lebt weiter in den Tag hinein, ohne zu merken, dass diese Krankheit einen immer mehr beherrscht. Die Entwicklung einer Depression ist ein schleichender Prozess. Im Laufe der Jahre kann sich diese Krankheit derart manifestieren, dass die betroffene Person von dieser Krankheit in Gänze eingenommen wird.
Dieses Buch spiegelt den Umgang mit psychisch kranken Menschen wider. Der Autor beschreibt die Auswirkungen (s)einer Depression über einen Zeitraum von 40 Jahren. Basierend auf seinen persönlichen Erfahrungen, vermittelt er zahlreiche Tipps bzw. Empfehlungen für Betroffene und Angehörige.

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Das zweite Schuljahr habe ich dann nicht mehr im Sauerland erlebt, wir wohnten mittlerweile wieder bei den Großeltern. Meine Eltern waren zum zweiten Mal verheiratet. Mein Vater arbeitete als Bergmann. In den 60er-Jahren begann im Ruhrgebiet das erste Zechensterben. Deswegen sind wir 1967 in die Aachener Gegend gezogen. Dort gab es noch hochmoderne Zechen, die noch viele Jahre Steinkohle förderten. Hier verbrachte ich die nächsten vier Jahre meines aufregenden Jugendlebens. Ich habe im Fußballverein, beim SV 07 Setterich, gespielt. Als linker Verteidiger war ich nie der große Ballkünstler. Dabei sein war schon damals alles. Es ging im Wesentlichen um die klasse Gemeinschaft.

Wir hatten uns einen Partykeller eingerichtet. Die Bee Gees waren gerade hochaktuell. Mit den Mädels ging es auch so langsam los. Aus heutiger Sicht doch immer noch recht harmlos.

Weil das Taschengeld immer sehr knapp war, wenn es überhaupt welches gab, habe ich in jungen Jahren immer schon gearbeitet. Ob es in der Gärtnerei oder auf dem Bau war, Geld für die Kirmes war immer vorhanden. Zu Hause wurde ich als ältester Sohn immer hart in diverse Hausarbeiten eingespannt. Deswegen bin ich heute im Kartoffelschälen und anderen grundlegenden Hausarbeiten unschlagbar. Es gab noch keine Spülmaschine, diese Funktion übernahm ich auf Dauer. Von Kind an hart zu arbeiten, hat mich bestimmt für mein späteres Leben geprägt.

2. Berufsausbildung und Bullenkloster

Kurz vor Ende des neunten Schuljahres in der Hauptschule habe ich ein zweiwöchiges Schülerpraktikum begonnen, um den Arbeitsmarkt besser kennenzulernen. Das war damals eine neue Einrichtung des Schulministeriums. Ich habe mich dabei für eine kleine Bäckerei/Konditorei entschieden. Dort frühmorgens angekommen, begann für mich als 15-Jähriger ein völlig fremder Tagesablauf. Um fünf Uhr auf der Matte stehen und dann um 14.00 Uhr Feierabend.

Eines hat mir sofort sehr gefallen: dass es jeden Morgen ein ausgiebiges gemeinsames Frühstück gab, mit knusprigen warmen Brötchen und leckeren Brotaufstrichen. Tagsüber konnte ich mich dann an meinen geliebten Puddingteilchen erfreuen. Ich fand alles so großartig, dass ich bereits nach zwei Wochen einen Lehrvertrag als Bäcker/Konditor angeboten bekommen habe.

Kurz danach musste ich wegen widriger Umstände kurzfristig Geld verdienen, um einen von mir verursachten Schaden auszugleichen. Eine jugendliche Dummheit, die mir sehr unangenehm ist und auf die ich deswegen hier nicht näher eingehen möchte. Dennoch sollte es sich für meine Zukunft positiv auswirken.

Mithilfe eines sehr netten Lehrerehepaares fand ich eine Aushilfsstelle in einem Chemielaboratorium einer großen Kokerei in unserer Nachbarstadt. Das war für mich wieder eine völlig andere Welt. Ich tauschte Backstube, Backofen und Kuchenbleche gegen Pipetten, Erlenmeyerkolben und feine Messgeräte aus. Das Umfeld, die praktische Arbeit und die einzelnen Arbeitsabläufe haben mich derart fasziniert und positiv beeinflusst, dass ich nach vier Wochen Arbeitseinsatz fest entschlossen war, einen Beruf in einem Laboratorium zu erlernen.

Daraufhin habe ich mich nur einige Wochen vor Bewerbungsschluss bei der Bayer AG in Leverkusen beworben. Überraschenderweise erhielt ich eine Einladung für einen ganztägigen Test in Leverkusen. Mannomann, war das aufregend! Ich fuhr dorthin und bestand den Test nach einem schweißtreibenden Tag. Das Unternehmen hat mir danach eine Ausbildungsstelle zum Chemielaborjungwerker angeboten. Was für eine Perspektive! Als junger Spund endlich von zu Hause weg, raus aus der Provinz – hinein in das Großstadtleben. Darüber hinaus war ich einfach nur happy, von zu Hause wegzukommen, weil die Ehe meiner Eltern schon länger kriselte und bald danach auch geschieden wurde. Im August 1971 zog ich von zu Hause aus. Leverkusen sollte für viele Jahre meine zweite Heimat werden. Ich wohnte in einem Lehrlingsheim (auch Bullenkloster genannt) mit 50 weiteren Auszubildenden zusammen.

Dieses Umfeld war nun etwas völlig Neues für mich. Raus aus dem geteilten Kinderzimmer mit meinen beiden Brüdern in ein eigenes Zimmer mit Etagendusche und Etagentoilette. Direkt am ersten Tag nach dem Eintreffen wurden die vorher gesammelten Bilder der damals bekannten Musik- und Popgruppen an die Wände gehängt. Schön bunt und dekorativ sah es aus – das war vorher zu Hause selbstverständlich unmöglich gewesen. In dieser Einrichtung gab es jetzt deutlich mehr Freiheiten, allerdings lernte ich in kleinen Dingen auch, Verantwortung zu übernehmen.

Gegen 22.00 Uhr ging der Heimleiter durch alle Zimmer, um zu schauen, ob auch alle brav anwesend sind und insbesondere keine weiblichen Gäste an Bord waren. Er forderte auch immer wieder zur baldigen Bettruhe auf. Im Speiseraum gab es eingeteilte Küchen- und Reinigungsdienste, an denen sich jeder Bewohner beteiligen musste. Für mich war das keine große Sache, weil ich als ältester Sohn schon in jungen Jahren zu Hause im Haushalt immer mit ranmusste. Dennoch war es eine gute Schulung für alle Bewohner, sich für die Gemeinschaft einzusetzen, und auch eine gute Grundlage für den späteren Schritt nach der Zeit im Lehrlingsheim.

Mit dem abendlichen Ausgang am Wochenende war es dann auch nicht so arg spannend. Erstens fehlte mir die notwendige Kohle und zweitens mussten die unter 18-Jährigen um 22.00 Uhr im Wohnheim sein. Nur die Älteren unter uns bekamen Schlüssel ausgehändigt. Ich hatte eines der wenigen Zimmer mit Balkon und einem angrenzenden Baum. Deswegen wurde mein Zimmer von den älteren Bewohnern nachts regelmäßig als Türöffner und Durchgangsbereich in ihre eigenen Zimmer missbraucht. Selbstverständlich mit ausdrücklicher Schweigepflicht. Damenbesuch auf den Zimmern war sowieso ein No-Go. Dennoch wurden bei geschickter Vorgehensweise in diesem Hause die ersten interessanten sexuellen Erfahrungen gemacht. Und das, obwohl ich jederzeit mit dem Aufkreuzen des Heimleiters rechnen musste, der ja über einen Generalschlüssel verfügte. Ja, in der Tat, es waren manchmal aufregende, mit Stress behaftete Abende und Nächte.

Das Abendessen wurde in großen Essenskübeln mit dem Taxi aus einem anderen Lehrlingsheim gebracht. Es war gegenüber Muttis Küche allzu oft gewöhnungsbedürftig oder halt nicht immer unbedingt genießbar. Deswegen wurde mindestens einmal pro Woche auswärts Pommes rut/wieß der Vorzug gegeben. Gyros war gerade im Kommen – doch zu teuer für einen auswärtigen Auszubildenden. Wegen dieses Vorgehens wurde später durch einen Arzt bei mir Vitaminmangel und Unterernährung festgestellt – das waren aus heutiger Sicht noch recht gute Zeiten!

Eine sehr nachhaltige Lebenserfahrung war, dass meine älteren Mitbewohner in einer Leverkusener Gaststätte an einem gemütlichen gemeinsamen Abend mir zunächst einige Kölsch ausgaben – das war ja recht nett von denen. Damals kostete das Kölsch gerade mal 50 Pfennig – also 0,25 Euro. Wie dann immer so ein feuchtfröhlicher Abend verläuft. Na ja, dann haben sie mir eine Kippe angeboten. Ich hasste das Zeug, weil mein Vater so intensiv rauchte, dass regelmäßig neu tapeziert werden musste. Der gute Mann hat in seinem Leben locker ein Einfamilienhaus durch den Kamin gebracht und dann noch der ständige Gestank. Nein, ich wollte das überhaupt nicht. Doch der Alkoholpegel, der sich mittlerweile eingestellt hatte, und der intensive Gruppenzwang führten dazu, dass ich letztendlich doch an so einem Stängel inhalierte. Das Ergebnis war, mir wurde derart kotzübel, dass ich danach nie wieder im Leben eine Kippe angerührt habe.

Im zweiten Jahr haben wir dann im Keller des Lehrlingsheimes einen Partyraum einrichten dürfen. Für unseren Heimleiter schon eine Revolution. Für uns junge Burschen ein Highlight. Eine Theke und Discjockey-Hochsitz. Jeden Samstag duften wir bis 22.00 Uhr dort feiern und Externe einladen. Kölsch durfte auch getrunken werden. Mädchen waren auch willkommen – selbstverständlich unter strenger Aufsicht. Während dieser Zeit entdeckte ich meine Vorliebe dafür, Musik aufzulegen. Die Gäste mit der richtigen Musik zum richtigen Zeitpunkt auf die Tanzfläche zu bringen, hat mir dann bis ins hohe Alter sehr viel Freude bereitet. Hier wurde der Grundstein für spätere Aktivitäten in dieser Richtung gelegt.

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