Ernst Hofacker - Rolling Stones. 100 Seiten

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Rolling Stones. 100 Seiten: краткое содержание, описание и аннотация

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"It's only Rock 'n' Roll, but I like it"? Die dienstälteste Band der Welt – ein Wunder, dass die überhaupt noch leben. Stones-Spezialist Ernst Hofacker, mit ›Confessin' the Blues‹ Verfasser des Standardwerkes zum Thema, zeichnet in weitem Bogen die erstaunliche Geschichte dieser kulturellen Ikone nach: von ihren ersten Anfängen als mit dem Blues infizierte Halbstarke über den kometenhaften Aufstieg und den Absturz in Altamont bis in die Gegenwart als eine der größten Rock-Zirkus-Attraktionen aller Zeiten. Und die Offenbarung bleibt: Am Ende ist es eben doch nicht nur Rock 'n' Roll, nicht nur hohles Ritual, sondern purer Lebensspaß und unerschöpfliche Faszination.

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Ernst Hofacker

Rolling Stones. 100 Seiten

Reclam

Für mehr Informationen zur 100-Seiten-Reihe:

www.reclam.de/100Seiten

2., durchgesehene Auflage

2018 Philipp Reclam jun. Verlag GmbH, Siemensstraße 32, 71254 Ditzingen

Covergestaltung nach einem Konzept von zero-media.net

Infografik: Infographics Group GmbH

Gesamtherstellung: Philipp Reclam jun. Verlag GmbH, Siemensstraße 32, 71254 Ditzingen

Made in Germany 2018

RECLAM ist eine eingetragene Marke der Philipp Reclam jun. GmbH & Co. KG, Stuttgart

ISBN 978-3-15-961368-0

ISBN der Buchausgabe 978-3-15-020523-5

www.reclam.de

Sehnsuchtsort Fever in the Funkhouse now Dichte schwarze Haarsträhnen bis - фото 1

Sehnsuchtsort: Fever in the Funkhouse now

Dichte schwarze Haarsträhnen bis hinunter zu den Augenbrauen. Mager und knochig die Gesichtszüge. Harter Mund, kantiges Kinn. Riesige Pilotensonnenbrille, metallgerahmt. Und dahinter, gerade noch zu erkennen, der konzentriert in die Ferne gerichtete Blick. Dieser Mann sieht Dinge, die uns dieses Foto nicht zeigen kann.

Die Botschaft des körnigen Schwarz-Weiß-Porträts musste niemand erklären. Sie lautete: Mir kann keiner was. Und so war’s ja auch. Zu sehen war das Foto auf Seite 16 der Bravo-Ausgabe Nr. 50 aus dem Jahr 1971. In fetten Lettern die Überschrift: »Keith Richard, der letzte Rebell«.

Bravo im Dezember 1971 Hausbesuch bei Keith Richards in VillefranchesurMer - фото 2

Bravo im Dezember 1971: Hausbesuch bei Keith Richards in Villefranche-sur-Mer

Damals hatte er seinem Namen das zu Beginn der Rolling-Stones-Karriere verloren gegangene »s« noch nicht wieder hinzugefügt. Die Unterzeile des Berichts lautete: »Bravo sprach mit dem Mann, der das Schicksal der Stones in den Händen hält.« Und sie zitierte ihn mit großen Buchstaben: »›Die sogenannte feine Gesellschaft finde ich zum Kotzen!‹« Mit Ausrufezeichen.

Noch Fragen? Wohl eher nicht. Schon gar nicht für den 14-jährigen Teenager, der ich damals war. Zumal da noch ein kleines Foto eingeklinkt war. Es zeigt Richards auf einer Marmortreppe sitzend, zurückgelehnt, entspannt. Zerschlissene Jeans, Wildlederstiefel, Kette, Amulett und ein lässiges T-Shirt. Richards spielt mit einem Gehstock. Neben ihm sitzt ein Mann auf einer Treppe, der ihn konzentriert anblickt, offensichtlich auf ihn einredet und dabei die Hand auf den Nacken eines schwanzwedelnden Retrievers legt. Er beugt seinen Oberkörper hinüber zu Richards. Fast scheint er ihn zu bedrängen, und doch hat seine Haltung etwas Devotes. Er möchte gefallen.

Bravo-Chefreporter Thomas Beyl hatte die Rolling Stones bereits auf ihrer ersten Deutschlandtournee im September 1965 begleitet und verfügt seitdem über einen exklusiven Zugang zur Band. Beyl ist unser Mann in der geheimnisvollen Parallelwelt der Rockmusik. Mit gescheiteltem Fassonschnitt, korrektem Sakko und gestärktem Hemdkragen aber wirkt er neben Richards wie das, was er ist: ein Eindringling aus einer bürgerlichen Welt. Richards richtet den Blick auf den Stock, seine Körperhaltung signalisiert gelassene Skepsis, gelangweilte Distanz.

Auf den folgenden Seiten weitere Fotos, eins mit Richards und Lebensgefährtin Anita Pallenberg, der coolsten Blondine ihrer Zeit, und eins mit Richards als liebevollem Papa, der sich um den zweijährigen Sohn Marlon kümmert. Der Rest: Beyls Bericht von seinem Besuch in Richards’ Domizil Nellcôte in Villefranche-sur-Mer an der französischen Riviera, abwechselnd als »Geheimversteck« des Musikers und als »neues Stones-Hauptquartier« ausgewiesen.

Nach der Lektüre weiß der 14-Jährige: Den Stones geht es gut, sie werden sich nicht, wie im Jahr zuvor die Beatles, trennen. Und im Unterschied zu Jimi Hendrix, Janis Joplin und Jim Morrison, die allesamt in den 15 Monaten zuvor gestorben sind, haben die Stones überlebt (obgleich auch sie mit Brian Jones den Verlust einer Sixties-Symbolfigur zu beklagen haben). Nun arbeiten sie an einer neuen Platte, und Richards ist derjenige, der das musikalische Zepter schwingt.

Was zählte an jenem trostlos grauen Dezembertag des Jahres 1971, als meine Mutter mir heimlich – Vater durfte das nicht wissen – die Bravo aus dem Zeitschriftenladen mitbrachte: Ich hatte einen neuen Helden. Dabei kannte ich die Musik der Rolling Stones noch kaum. Ein paar von ihren Hits hatte ich gehört, natürlich auch den aktuellen, »Brown Sugar«. Popmusik zu hören bedeutete in diesen Tagen einen subversiven Akt. Jedenfalls in der kleinen Welt eines Teenagers, der mit den Anforderungen der Erwachsenen klarkommen, morgens früh aufstehen, in der Schule irgendwie mithalten und rund um die Uhr gute Miene zu dem bösen Spiel machen musste, das sie Erziehung nannten.

Nicht dass Popmusik per se von Umsturz, Revolution und Aufbegehren gehandelt hätte. Auch auf dem Höhepunkt der sogenannten Gegenkultur der 1960er- und 1970er-Jahre tat sie das nur in den seltensten Fällen. Aber ihre Lieder handelten von uns und unseren Gefühlen. Das spürten wir, auch wenn wir die Texte kaum verstanden. Es waren der Ton, die Aggressivität, die Lust am Leben und der mitschwingende Sex, von dem wir noch kaum ahnten, was das sein könnte, die – im Wortsinne – die Musik spielten. Und es waren die Bilder derer, die diese Musik machten. Zum Beispiel die Stones. Immer schon waren sie eine Band gewesen, die man nicht nur hören, die man vor allem auch sehen musste: Diese Typen mussten die Zunge, die sie neuerdings als Bandlogo führten, gar nicht herausstrecken. In den Augen eines jeden anständigen Bürgers waren schon ihre faszinierend hässlichen Gesichter Affront genug. Diese Band war mächtig genug, Konventionen zu ignorieren.

Und sie war offenbar steinreich. In Beyls Artikel war die Rede von einem »langgestreckten weißen Marmorpalast« im »Luxusdorf der Millionäre und Filmstars«, wo man »keinen einzigen Menschen auf der Straße sieht – es sei denn, er rauscht geräuschlos in einem Rolls-Royce an einem vorbei«. Das Bild verkündete den Sieg der Rockmusik über das Jammertal der grauen Anzüge, des Gehorsams und der heiligen Pflicht.

Der Typ mit der Sonnenbrille war einer dieser Gewinner. Seine Botschaft: Wir sind jung, wir haben Recht, und wir werden den längeren Atem haben. Richards ließ das Establishment die Arroganz seiner Macht spüren. Er war es, der nicht nur in Nellcôte die Regeln bestimmte, er hatte mit den Stones einen Status erreicht, der die Band unabhängig machte von denen da oben. Das zumindest glaubte ich und mit mir Millionen weiterer Fans.

Ich betrachtete die Fotos in Bravo und las Zitate wie »Bei den Stones gibt es keinen Boss!« oder »Ich lebe, wie es mir gefällt!«. Ihre Platten würde ich mir nach und nach besorgen. Die Stones waren nun meine Verbündeten.

Exil im Führerbunker

Lässt man die Geschichte der Rolling Stones Revue passieren, stößt man auf Legenden zuhauf: der Bahnsteig in Dartford, auf dem sich Richards und Jagger zuerst getroffen haben, die Bruchbude in Edith Grove, die Redlands-Drogenrazzia, Altamont, der Cocksucker Blues, nicht zu reden von den vielen großen und kleinen Zwischenfällen, die in der Bandchronik verzeichnet sind.

In keinem der vielen Mythen aber bündeln sich Geschichte, Haltung und Seele der Rolling Stones stärker als in dem, der mit der Entstehung des Doppelalbums EXILE ON MAIN ST. im Jahr 1971 zusammenhängt. Tatort: Nellcôte, die von Keith Richards im französischen Villefranche-sur-Mer an der Côte d’Azur gemietete Jugendstilvilla. Während des Zweiten Weltkriegs sollen sie die Nazis als Quartier genutzt haben. Richards: »Es war, als würden wir versuchen, im Führerbunker ein Album aufzunehmen.« Heraus kam dabei das Meisterwerk der Band.

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