Ernst Hofacker - Rolling Stones. 100 Seiten

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Rolling Stones. 100 Seiten: краткое содержание, описание и аннотация

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"It's only Rock 'n' Roll, but I like it"? Die dienstälteste Band der Welt – ein Wunder, dass die überhaupt noch leben. Stones-Spezialist Ernst Hofacker, mit ›Confessin' the Blues‹ Verfasser des Standardwerkes zum Thema, zeichnet in weitem Bogen die erstaunliche Geschichte dieser kulturellen Ikone nach: von ihren ersten Anfängen als mit dem Blues infizierte Halbstarke über den kometenhaften Aufstieg und den Absturz in Altamont bis in die Gegenwart als eine der größten Rock-Zirkus-Attraktionen aller Zeiten. Und die Offenbarung bleibt: Am Ende ist es eben doch nicht nur Rock 'n' Roll, nicht nur hohles Ritual, sondern purer Lebensspaß und unerschöpfliche Faszination.

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Und jetzt geht es rasend schnell: Kaum ist die Tinte auf dem wenige Tage später vereinbarten Managementvertrag mit Oldham und Easton getrocknet, findet die erste offizielle Fotosession statt, wird die Band vom Decca-A&R-Verantwortlichen Dick Rowe begutachtet und bekommt von dessen Firma einen Plattenvertrag unterbreitet. Rowe hat allen Grund, sich heftigst um die Stones zu bemühen, hat er doch ein Jahr zuvor die Beatles mit der legendären Begründung abgelehnt, dass »Gitarrengruppen keine Zukunft« haben.

Nebenbei kommt es in diesen Tagen zum zweiten, nun ungleich schwereren Sündenfall der Rolling Stones. Sie mustern ihren Pianisten Ian Stewart aus. Allerdings nicht ganz freiwillig: Oldham hat genaue Vorstellungen davon, wie er die junge Band ins öffentliche Poprennen schicken möchte. Auf jeden Fall teenagertauglich und nicht zu sechst, weil sich, wie er glaubt, kein Mensch so viele Bandmitglieder merken kann. Kurzerhand verfügt der neue Manager, dass Stewart, der mit seiner stämmigen Figur und seinem kantigen Fernfahrergesicht ohnehin nicht so recht in die Optik passt, ab sofort offiziell nicht mehr dazu gehört. Die Stones nehmen das Urteil hin, und auch Stewart fügt sich ohne Widerspruch – ein Vorgang, der einen tiefen Einblick in die Seele der Rolling Stones gewährt. Auch wenn sich Jagger und die Seinen zu diesem Zeitpunkt noch immer nicht vorstellen können und wollen, ein Teil der Popszene zu werden, so haben sie dennoch weder Skrupel noch sonstige Bedenken, sich für ihren Erfolg den unerbittlichen Regeln des Showbusiness’ zu beugen.

Das gilt auch für Stewart: Tatsächlich wäre der Pianist nach eigenem Bekunden der Letzte gewesen, der sich selbst als Teil einer Popband gesehen hätte. Von Anfang an ist er ausschließlich darauf aus gewesen, den Blues und Boogie seiner Vorbilder Albert Ammons und Leroy Carr zu spielen, alles andere, auch eine Karriere im Showbiz, interessiert ihn nicht. Dass er trotzdem klaglos den Job des Tourmanagers übernimmt und bis zu seinem viel zu frühen Tod im Jahr 1985 als Aushilfspianist und musikalisches Bluesgewissen der Band fungiert, was diese ihm bis heute hoch anrechnet, sagt viel über das künstlerische und auch das menschliche Selbstverständnis der Rolling Stones aus: Immer wieder werden sie im Laufe der kommenden Jahrzehnte Entscheidungen treffen, die auf den ersten Blick als herzlos und undankbar erscheinen, sich letztlich aber im Sinne des großen Ganzen als richtig und unumgänglich erweisen werden. Gomelsky und Stewart sind dafür die ersten und Jahre später Brian Jones die prominentesten in einer langen Reihe von Beispielen.

»Niedrige Stirn, hohe Augenbrauen!«

Anfang Mai 1963: Decca ist so scharf auf die Stones, dass die Firma Oldham bei den Vertragsverhandlungen ein entscheidendes Zugeständnis macht. Zum ersten Mal räumt eine große Schallplattenfirma jungen und gänzlich unerfahrenen Musikern die vollständige künstlerische Kontrolle über ihre Musik ein. Die Stones können ihre Platten nun aufnehmen, wie und wo immer es ihnen beliebt. Oldham gibt bei Decca nur die fertigen Bänder ab. Außerdem behält er sich – ein ebenfalls entscheidender Schachzug – die letzte Kontrolle bei der Gestaltung der Plattencovers vor. Die Folge: Die ersten Singles, die erste EP und das ein Jahr später, im April 1964, veröffentlichte Debütalbum THE ROLLING STONES werden fast ausschließlich in den unabhängigen und vergleichsweise schlecht ausgestatteten Olympic Sound, Regent Sound und De Lane Lea Studios aufgenommen. Oldham und Easton selbst finanzieren die Sessions, die wegen der teuren Studiomiete dann auch in der kürzest möglichen Zeit absolviert werden. Oldham, der nicht den blassesten Schimmer davon hat, wie man eine Platte macht, firmiert als Produzent. Und: Gleich mit den ersten Covers und Pressefotos stilisiert er seine Schützlinge als mürrische und aggressive Tagediebe, die so gar nichts von der freundlichen Verbindlichkeit ausstrahlen, mit der die Beatles die Teenagerherzen erobert und inzwischen auch viele Erwachsene überzeugt haben. Der Kontrast ist nicht zu übersehen, gegen die fröhlichen Fab Four erscheinen die hohlwangigen Stones als gefährliche Straßengang.

»Die Beatles hatten den weißen Hut auf, also nahmen wir den schwarzen.«

Keith Richards

Die Presse jedenfalls tappt in sämtliche von Oldham aufgestellte Fallen. Auch wenn es die im Juli 1963 erschienene Debütsingle mit dem fahrig heruntergespielten Chuck-Berry-Cover »Come On« noch nicht einmal in die Top Twenty schafft, sorgt das öffentliche Image der Stones schon bald für Aufregung. Ihre Haare sind eine Idee länger als die der Beatles, reichen bis über die Ohren und berühren die Hemdkragen – genug, um einen Sturm der moralischen Entrüstung zu entfachen. Beschimpfungen auf offener Straße (»Schwuchteln!«) sind ebenso die Folge wie empörte Schlagzeilen, die das moralische Fundament des Königreichs gefährdet sehen (»Würden Sie Ihre Tochter mit einem Rolling Stone ausgehen lassen?«).

Die Rolling Stones im Jahr 1964 backstage bei Ready Steady Go Wie ein - фото 4

Die Rolling Stones im Jahr 1964 backstage bei Ready Steady Go!

Wie ein Lauffeuer verbreitet sich die Kunde von den ungeheuerlichen Stones bei den Teenagern des Landes. Oldham weiß, dass er mit seiner Strategie, seine Schützlinge als Bad Boys zu installieren, goldrichtig liegt. Nur: Im Unterschied zu den Beatles schreiben seine Jungs keine Songs, weshalb sie darauf angewiesen sind, im großen Katalog des amerikanischen Blues & Soul geeignete Vorlagen zu finden, die sich zu Stones-Singles verarbeiten lassen. Die Auswahl allerdings wird immer kleiner, denn inzwischen schießen Beat- und R ’n’ B-Bands in England wie Pilze aus dem Boden, und sie alle plündern dieselben Quellen.

Die Geschichte, wie Oldham das Problem angeblich löst, gehört zu den berühmtesten in der Rolling-Stones-Saga: Im Herbst 1963 sperrt er Mick und Keith in der kleinen Küche ihres soeben bezogenen Domizils in 33 Mapesbury Road ein und verkündet, dass er sie nicht herauslassen wird, bevor sie einen eigenen Song geschrieben haben. Zuvor hat er wohlweislich den Kühlschrank geleert. Als der Manager abends wieder auftaucht, haben die beiden tatsächlich einen Song zustande gebracht: »As Tears Go By« markiert den Anfang des neben Lennon/McCartney erfolgreichsten Songwriter-Duos der Popgeschichte. So jedenfalls erzählt Keith Richards die Anekdote. Mick Jagger hingegen streitet die Sache mit der Küche ab und glaubt, dass ihr erster Song (das nie von den Stones selbst veröffentlichte) »It Should Be You« war.

Wie dem auch sei: Mit den ersten Versuchen aus der Feder von Jagger/Richards lässt sich noch nicht viel anfangen. Zunächst fabrizieren die beiden nur sentimentale Balladen, die kaum ins Stones-Repertoire passen. Nach und nach aber wird sich das ändern. Und für den Moment greifen ihnen zwei Freunde unter die Arme: John Lennon und Paul McCartney persönlich helfen den Kollegen am 10. September 1963 aus der Patsche und überlassen ihnen bei einem Besuch im Probenraum eine frische Komposition mit dem Titel »I Wanna Be Your Man«. Der Song wird zur zweiten Single, die straff und aggressiv inszenierte R ’n’ B-Nummer schafft es bis auf Platz zwölf der UK-Charts.

Es folgt ein Remake der Buddy-Holly-B-Seite »Not Fade Away« und damit die erste wirklich schlagkräftige Stones-Single: Die Band unterlegt den eigentlich harmlosen Popsong mit einem bedrohlichen Bo-Diddley-Beat, lässt Brian Jones und dessen Mundharmonika von der Leine, und dazu gibt Mick Jagger erstmals den coolen – wenn auch noch etwas pubertären – Sexgott. Song, Sound und Image ergeben nun ein schlüssiges Gesamtpaket. Der Lohn: Top-Ten-Premiere auf Platz drei und der erste Stones-Hit, der mit dem provokanten Image der Band mithalten kann.

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