Eberhard Fohrer - Kreta Reiseführer Michael Müller Verlag

Здесь есть возможность читать онлайн «Eberhard Fohrer - Kreta Reiseführer Michael Müller Verlag» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Kreta Reiseführer Michael Müller Verlag: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Kreta Reiseführer Michael Müller Verlag»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

E-Book zur 22. komplett überarbeiteten und aktualisierten Auflage 2021
Die Keimzelle europäischer Kultur wartet mit eindrucksvollen Zeugnissen einer großen Geschichte auf: Dabei sind sowohl der minoische Palast von Knossos, die alte römische Inselhauptstadt Gortis und das Kloster Arkadi, das an die Zeit der Türkenherrschaft und an den Widerstand der Kreter erinnert, von Bedeutung.
Aber auch Individualreisende kommen durchaus auf ihre Kosten – es gibt sie noch, die unbebauten Strände und malerischen Buchten, vor allem im Südteil der Insel Kreta. Wer sich die Mühe macht, das Inselinnere, etwa zum Wandern, aufzusuchen, kann in den Bergdörfern noch heute gelebte Traditionen vorfinden.
Über 200.000 Leser bereisten schon die Insel mit dem Kompendium von Eberhard Fohrer im Reisegepäck.
Viele von ihnen haben mit ihren Tipps und Anregungen mitgeholfen, ein Buch zu schaffen, über das die Stiftung Warentest bereits urteilte: «Der mit Abstand informationsreichste Kretaführer für Individualtouristen jeder Art».

Kreta Reiseführer Michael Müller Verlag — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Kreta Reiseführer Michael Müller Verlag», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Erst in griechischer Zeit entstand die kleine Stadt Heraklea. Angeblich war sie nach dem sagenhaften Herakles benannt, der in Kreta den Stier des Mínos le­bend ein­ge­fan­gen und damit seine siebte Heldentat vollbracht hatte. Auch die Rö­mer, spä­ter die byzan­ti­ni­schen Eroberer, bewohnten die Hafen­stadt - ausgegraben wurde aus die­sen Zeiten bislang aber nur wenig.

Ins Licht der Geschichte rückt Iráklion 842, als die Sarazenen des Abu Hafs Omar (→ Ost­kreta/Palmenstrand von Váï) die Siedlung erobern. Sie um­ge­ben die Stadt mit Mau­ern und Was­sergraben - Rabd el Chandak, die „Burg mit dem Gra­ben“, nen­nen sie die neue Festung. Bis ins 10. Jh. gilt die Stadt als ge­fürch­te­tes Pira­ten­nest.

961 erobern die Byzantiner unter Nikephóros Phokás Rabd el Chandak und zer­stö­ren es völlig. Aber der Plan, die Stadt aufzugeben und stattdessen ein gut befes­tig­tes Kastell auf einem Berg in der Nähe zu errichten, scheitert an dem Wi­derstand der Einwohner und byzantinischen Kolonisten. So bleibt ih­nen nichts übrig, als die Stadt wieder aufzubauen und neu zu befestigen. Sie nennen sie, in Anlehnung an den sara­zenischen Namen, kurz Chandax.

An­fang des 13. Jh. wird das byzan­tinische Reich im vierten Kreuzzug auf­gerie­ben - die Ve­nezianer können Kreta dem geschwächten Byzanz für eine lächerli­che Sum­me abkaufen. Aus Chandax wird Cándia, ein neuer Name für die Stadt und gleich­zei­tig die ganze Insel. Die venezianische Herrschaft wird zur kulturel­len Blüte­zeit Irá­klions: Wirtschaft und Verwaltung werden von den Venezianern völlig um­or­ga­ni­siert, reiche Grundbesitzer werden per Ge­setz verpflichtet, Pracht­bauten in die Stadt zu setzen. Nach dem endgültigen Fall Konstantinopels flüchten ab 1452 by­zan­ti­ni­sche Intellektuelle und Künst­ler nach Kreta. Die Berg-Si­nai-Schule, da­mals wich­tigste Hochschule des christ­lichen Ostens, richtet in der Ekateríni-Kirche von Irá­klion eine Lehr- und For­schungsstätte ein. Doch die rigorosen Kolo­nialmetho­den der Ve­ne­zia­ner pro­vo­zieren immer wieder Auf­stände von Seiten der Land­be­völ­kerung.

Der venezianische MorosiniBrunnen im Herzen der Altstadt Ab 1462 werden die - фото 9

Der venezianische Morosini-Brunnen im Herzen der Altstadt

Ab 1462 werden die Mauern von Cándia in einem gewaltigen Kraftakt ver­stärkt und um 1550/60 nochmals ausgebaut, denn die osmanische Inva­sion steht dro­hend am Ho­rizont. Die Befestigungen Cándias gehören jetzt zu den stärk­sten im Mit­tel­meer­raum. Trotz­dem beginnt nach dem Fall Chaniás und Réthim­nons im Mai 1648 die Belagerung - über 21 Jahre wird sie dauern, damit ist sie bis heute die längste Belagerung der Geschichte! Die Osmanen errichten südlich der Stadt ein riesiges Heerlager, von den Vene­zia­nern „Candia Nova“ genannt. Im­mer wieder rennen die osmanischen Türken an, treiben Gänge unter die Festung, belegen die meterdicken Mau­ern mit Dauer­feuer. Die Bela­ger­ten antworten mit Gegenminen, es kommt zu grauen­haften Kämpfen unter der Erde. Die gewonnenen Erkenntnisse über den Minenkrieg werden 1683 den Ver­tei­di­gern bei der türkischen Belagerung Wiens von Nutzen sein.

Beim Entsatzversuch einer franzö­si­schen Hilfsflotte explodiert am 24. Juli 1669 das Pulvermagazin des Admirals­schiffs „La Thérèse“, das Schiff sinkt (und liegt seitdem in 17 m Tiefe vor dem Hafen), der französische Groß­admiral Beaufort kommt ums Leben. Daraufhin ziehen die Franzosen wieder ab und andere Hilfstruppen, die vom aussichtslosen Kampf genug haben, meutern. Am 16. Sep­tember 1669 muss der venezianische Statthal­ter Fran­ces­co Moro­sini kapitulieren. Er er­reicht den freien Abzug sei­ner spärli­chen Trup­penreste, doch von den ehe­mals stolzen Mauern und Basti­onen sind nur noch Trüm­mer üb­rig. Die längste Stadt­belagerung der Neuzeit ist zu Ende, 30.000 Venezianer und über 137.000 Tür­ken haben sie mit dem Leben bezahlt, die getöteten Kreter wurden nicht gezählt.

Kre­ta steht damit unter osmanischer Herrschaft. Iráklion wird von den Kre­tern im Folgenden zwar Me­ga­ló­kastro (große Festung) genannt, verliert aber im­mer mehr an Bedeu­tung, da die Osma­nen Chaniá zur Verwaltungs­hauptstadt erheben.

Mit dem Abzug der Osmanen und der Unabhängigkeit Kretas 1898 erhält die Stadt zwar ihren ursprünglichen Na­men Heráklion (= Iráklion) zurück, aber erst 1913 mit dem An­schluss Kre­tas an Griechenland ihre frühere Be­deutung. Der Zustrom der grie­chischen Um­sied­ler aus der Türkei (→ Link) lässt ihre Bevölkerungszahl sprunghaft in die Hö­he schnel­len.

Im Zweiten Weltkrieg wird Iráklion durch deutsche und britische Bomber schwer zer­stört, die deutschen Trup­pen besetzen 1941 die Stadt und zie­hen erst 1944 wie­der ab (Chaniá bleibt bis Kriegs­ende 1945 in deutscher Hand). Nach dem Krieg las­sen Touris­mus, Indus­trie und Handel Iráklion schnell zur wichtigsten Stadt der In­sel wer­den. 1971 wird Iráklion wieder Haupt­stadt Kre­tas.

Sehenswertes

Iráklion ist eine Stadt mit reicher Ge­schich­te. Byzan­ti­ner, Venezianer, Tür­ken haben an ihr gebaut, zerstört und wieder aufge­baut. Viel davon blieb jedoch nicht erhalten, denn die Altstadt wurde im letzten Krieg durch Flie­gerbomben weitgehend verwüstet. Aus venezianischer Zeit ste­hen aber noch einige, z. T. aufwändig restaurierte Reprä­sentations­bauten und Kir­chen, be­son­ders reizvoll ist außerdem der Besuch des Ha­fen­kas­tells. Imposant zeigt sich auch die fast vollständig erhaltene veneziani­sche Stadt­mau­er, auf der Níkos Ka­zan­tzá­kis, der Schöp­fer des „Aléxis Zorbás“, begra­ben ist. Un­ter der Stadt liegen die Ruinen des antiken Heraklea, bei Neu­bauvorha­ben ist man immer wieder auf Grund­mauern gestoßen, doch wur­den sie bis­her fast alle überbaut.

Platia Venizelou und Umgebung

Ab­gesehen vom Hafenkastell und der Stadtmauer liegen die meisten vene­zia­ni­schen Relikte Iráklions nur einige Arm­längen von der zentralen Pla­tia Venizelou mit ihrem markanten Brun­nen entfernt. In den Cafés am Platz trifft man sich zu je­der Tages- und Nachtzeit.

Morosini-Brunnen (Löwenbrunnen): Was­ser zu beschaffen war immer eins der größ­ten Pro­bleme der Stadt. 1628 ließ der Statthalter Francesco Morosini des­halb ei­nen 15 km langen Aquä­dukt vom Berg Joúchtas (→ Link) in die Stadt bauen, End­stück war die­ser Brun­nen am zent­ralsten Platz Irák­lions. Doch die Ve­nezianer hat­ten nicht lange Freude daran, denn schon 40 Jahre nach der Fertigstellung muss­ten sie die Stadt den Osmanen über­geben, Kom­man­deur der letzten ve­ne­zia­ni­schen Truppen war der Neffe des Aquä­dukt­erbauers. Nach der Macht­über­nahme bausch­ten die Osmanen den zierlich-eleganten Was­ser­spender mit mächti­gen Auf­bau­ten zu einem gro­ßen Brun­nenhaus auf. Heute ist die ur­sprüng­liche ve­ne­zia­ni­sche Gestal­tung wie­derher­ge­stellt und eine zu den Olympi­schen Spielen von 2004 er­folgte Res­tau­rie­rung hat die Schönheit des Brun­nens wieder zur Geltung ge­bracht. Löwen stemmen eine große Scha­le, aus ihren Mäulern sprudelt Wasser dekora­tiv in Wasserbecken, deren Um­fas­sungs­mauern mit Re­liefs von Meer­jung­frauen und Meeresgöttern ge­schmückt sind, auch Euro­pa auf dem Stier ist mehrmals zu sehen.

Fußgängerzonen, Parks und Ruheräume in Iráklion

Weite Teile des Zentrums sind als Fußgän­ger­zonen ausgewiesen, so dass man in Ruhe bummeln und sich entspannen kann.

Fußgängerzonen: Die repräsentative 25 Avgoustou Str. vom vene­zia­nischen Ha­fen zum Morosini-Brunnen ist vollständig für den Ver­kehr ge­sperrt. Wei­ter­hin gibt es die Shoppingzeile Dedalou Str., die am Mo­rosini-Brun­nen beginnt und schnurgerade zum gro­ßen Eleftherias-Platz hin­über führt. Pa­ral­lel dazu ver­läuft die breite Dikeossinis Str., die erst kürzlich teilweise zur Fuß­gängerzone gemacht wurde, sowie die Adam Korai Str. mit Nachbarstraßen, die von zahlreichen Ca­fés ge­säumt sind. Weitere für den motori­sier­ten Ver­kehr gesperrte Bereiche sind die Marktgasse und ihre Sei­ten­wege, die Chandakos Str. mit der Kan­da­no­leon Str., die zum El-Greco-Park hin­über führt, natürlich der Platz am Mo­ro­si­ni-Brunnen selbst sowie Teile des großen Eleftherias-Platzes und der Ekaterini-Platz mit einigen Seiten­gassen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Kreta Reiseführer Michael Müller Verlag»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Kreta Reiseführer Michael Müller Verlag» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Kreta Reiseführer Michael Müller Verlag»

Обсуждение, отзывы о книге «Kreta Reiseführer Michael Müller Verlag» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x