Charles M. Shawin - Die Tränen der Rocky Mountain Eiche

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David Hofer wächst als Sohn einer deutschen Einwanderin im prüden St Louis auf. Er gilt als Ausgestoßener, da er ein uneheliches Kind ist. Schon früh ist er Anfeindungen ausgesetzt und lernt die Doppelmoral der Spießbürger kennen. Als die Mutter stirbt, hält ihn nichts mehr in der Enge der Zivilisation. Mit einer Gruppe Trapper beginnt er eine abenteuerliche Reise bis hoch zum Yellowstone und zu den Shoshone. Er wird Mountain-Man, Voyageur und Abenteurer … bis die Zivilisation ihn auch an diesem abgelegen Flecken einholt.
Der Autor zeichnet scharf umrissene, einprägsame Charaktere, die jeder auf seine Weise – die harte Zeit der frühen Westwanderung repräsentieren. Er verknüpft seine Geschichte geschickt mit tatsächlichen Ereignissen und beweist auf den verschiedenen Handlungsebenen Sachkenntnis und eingehende Recherche. (Dietmar Kuegler, der das Buch vorab rezensiert hat)

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Winkend, lachend und Glückwünsche rufend säumten die Menschen den Fluss. Sie hielten Schritt mit dem Schiff und begleiteten es zum Pier. Ein paar Musiker hatten ihre Posaunen dabei und begannen, Amazing Grace zu spielen. Clara Gardner, die hübsche Frau des Reverends, stimmte mit kraftvollem Sopran ein, und dann sangen alle und huldigten der Zukunft, die mit diesem Schiff in St. Louis einzog.

„Welch ein Fortschritt!”, rief Hastings Blackmore, als das Lied verstummte und das Dampfschiff die Turbinen abstellte. „Wenn wir Menschen so etwas bauen können, dann steht uns die Welt offen. Wer wollte uns aufhalten?”

Reverend Al Gardner begrüßte den Kapitän im Namen der Stadt, indem er ihm lange Zeit kräftig die Hände schüttelte und immer wieder seinen Dank und seine Freude zum Ausdruck brachte. Schließlich wandte er sich an die jubelnde Gemeinde und forderte sie auf, Gott, dem Allmächtigen, und Jesus, dem Erlöser, zu danken.

Der junge Reverend war ein gewandter Redner; seine kräftige Stimme übertönte das Rauschen des Mississippi und war lauter als der Südwestwind, der unablässig den Duft von Gras aus der Prärie in die Stadt trug. Gardner brachte die Geschichte von St. Louis in lebendigen Bildern in Erinnerung. Vor nahezu sechzig Jahren war dieses Land unberührt und leer gewesen. Nichts gab es, nur den Wilden, der barfüßig die Prärie betrat, um mit Speer und Pfeil den Bison zu jagen. Das Land hieß Louisiana und gehörte den Franzosen. 1764 war es, als der französische Pelzhändler Pierre Liguste la Clède hier an dieser günstigen Stelle – am Zusammenfluss von Mississippi und Missouri – einen Handelsstützpunkt errichtete, ihn St. Louis nannte und mit Palisaden vor Indianern schützte. Viele Jahre schlief die kleine Ansiedlung einen ruhigen Dornröschenschlaf. Pelzjäger und Händler brachen von hier aus in den Westen auf, doch St. Louis blieb nie mehr als ein Stützpunkt. Der Zuwachs war nicht nennenswert. Um die Jahrhundertwende zählte man nur etwa 925 Einwohner, die in 150 primitiven Hütten wohnten. Dies änderte sich erst ab dem Jahr 1803, als Louisiana an die Vereinigten Staaten von Amerika fiel.

„Dem amerikanischen Pioniergeist ist es zu danken”, schloss Gardner seine Rede, „dass St. Louis zu dem wurde, was es heute ist: eine blühende, dem Fortschritt aufgeschlossene Stadt. Über dreitausend gottesfürchtige Menschen leben heute hier. Und es werden täglich mehr. Mr Blackmore hat alle Hände voll zu tun, um Häuser für die Neuankömmlinge zu errichten. Gottes Wort findet hier im entlegenen Westen seine Verwirklichung: Machet euch die Erde untertan, heißt es im 1. Buch Mose. Dieses Schiff, liebe Gemeinde, das ohne Segel und ohne Ruder den Fluss befährt, ist ein Geschenk Gottes. Mit ihm wird es uns möglich sein, tonnenweise Fracht in die Wildnis zu schaffen, neue Städte zu errichten und Gottes Wort zu verbreiten. Und St. Louis wird das Tor in diese neue Welt sein.”

Der Reverend wurde mit anhaltendem Applaus bedacht. Seine Rede verstärkte bei den Zuhörern das Bewusstsein, einer Nation anzugehören, die – allen Gefahren trotzend – einer glorreichen Zukunft entgegensah.

An diesem Tag ruhte die Arbeit. Man holte Tische und Bänke, Wein, Kuchen und Rosinenbrot. Und als es Abend wurde und die Sonne mit der scheinbar endlosen Prärie verschmolz, saßen sie singend an Feuern und brieten Rindersteaks.

Die Indianer waren nach ihrem ersten Schrecken wieder vorsichtig aus ihren Behausungen gekrochen. Langsam fanden sie Zutrauen, einige Mutige wagten sich sogar auf das mächtige Zauberkanu und befühlten es mit heiligem Schaudern. Nach und nach kamen sie alle auf das Schiff. Schließlich nahmen die neugierigen Indianer so überhand, dass sich der Kapitän nicht anders zu helfen wusste und lachend die Sirene mit lautem Hupen ertönen ließ. Im Nu war das Deck wieder leer.

David Hofer war nicht lange geblieben. Schon bald nach der Rede des Reverend machte er sich auf den Heimweg. Er ließ den Lärm, die Unruhe und Cuthberts dauernde Bevormundung hinter sich und lief die breite Hauptstraße entlang durch die verlassene Stadt. Die Stille hier tat ihm gut.

Neue und alte Häuser säumten die Straße, aber alle waren in Ordnung, mit weißer Farbe bestrichen und sauber gearbeitet. Links befand sich die Werkstatt des Büchsenmachers Hawken. Dave drückte seine Nase an das Fensterglas und blickte in das Innere der Werkstatt. Messer, Schraubenzieher und Feilen lagen im Halbdunkel auf einem niedrigen Tisch. An der Wand hingen Büchsen und Flinten. Eine Weile betrachtete er die kunstvoll verzierten Waffen mit sehnsüchtigem Blick, dann wandte er sich ab und lief rasch weiter.

Vor der St. Michaels Kirche – sie war erst vor wenigen Jahren hier errichtet worden – bog er rechts in eine schmale Gasse ein. Schon nach wenigen Schritten weitete sich der Weg, und Dave trat in einen geräumigen Hof. Bretter und Balken stapelten sich hier zu einer hohen Mauer. Ihr frischer Duft erfüllte den Hof. Dave sog ihn begierig ein. Rechts von ihm befanden sich der Pferdestall und die klobigen Wagen, auf denen die Hölzer von der Sägemühle zu den Baustellen transportiert wurden. Die Hinterseite des Hofes begrenzte Hastings Blackmores Haus, das mit dem Stall einen Winkel bildete. Das Haus war von perfekter Handwerkskunst, hatte ein Pultdach und sogar eine breite Gaube. Die Veranda zur offenen Westseite hin war mit fein geschnitzten Stützbalken versehen. Das Portal schmückte ein Holzrelief. Schon von weitem zeichnete das Haus seinen Erbauer als hervorragenden Zimmermann aus, wie man ihn wohl kein zweites Mal so weit im Westen fand.

Dave betrat das Haus nicht, sondern nahm seinen Weg durch den Stall, verließ ihn durch die Hintertür und gelangte so zur Rück-

seite von Blackmores Haus. Hier lag der Gemüsegarten, das umzäunte Gehege der Gänse und Hühner – und dahinter stand eine einfache, aber sauber gearbeitete Hütte. Dave trat in den einzigen Raum. Durch ein winziges Fenster fielen die Sonnenstrahlen schräg auf das karge Mobiliar: auf den gusseisernen Herd, den schmalen Tisch und die Bank dahinter – und auf die zwei Betten.

In einem der Betten lag Daves Mutter. Sie war nicht zugedeckt, sondern hatte sich nur niedergelegt, um etwas auszuruhen. Einst war sie eine hübsche Frau gewesen, doch jetzt zeichneten sie Kummer, Armut und Krankheit. Obwohl sie erst zweiunddreißig war, umgaben dunkle Ränder die Augen. Seit zwei Jahren quälte sie eine heimtückische Krankheit, die selbst Mr Finn, der Arzt, nicht erkennen konnte. Der Medizin waren hier im entlegenen Westen bittere Grenzen gesetzt.

Seine Mutter hieß Mary Hofer. Vor sechs Jahren war sie zusammen mit Heinrich Bennet in St. Louis eingetroffen – voller Sehnsüchte und Hoffnungen. Sie wollten heiraten, Kinder bekommen und hier ihre Zukunft aufbauen. Mary war bald schwanger geworden. Die Hochzeit war bereits angesetzt, als Heinrich Bennet nach einem Sturz vom Dach – er arbeitete für Blackmore – unerwartet starb. Als dann Dave zur Welt kam, war er ein uneheliches Kind und Mary eine sündige Frau, die plötzlich mittellos dastand. Die Bewohner von St. Louis lebten einen modernen christlichen Glauben. Vieles wurde von den starren europäischen Richtlinien nicht unbedingt übernommen, wenn aber etwas vom Glauben mit hinüber in die Neue Welt getragen wurde, dann war es das heilige Sakrament der Ehe, und außerehelicher Verkehr war hier wie dort noch immer eine Todsünde. Und ginge es nach Mrs Clara Gardner, stünde auf dieses Vergehen, das ihrer Meinung nach nur vom Teufel kommen konnte, der Kirchenbann. Also ließen die St. Louiser Mary Hofer – und auch Dave – ihr Verschulden deutlich spüren. Sie wurden zu keinen Gesellschaften eingeladen, und auch sonst mied man sie. Und wenn man mit ihnen verkehrte, tat man es in herablassender, strafender Art.

Mary litt sehr darunter. Aber auch Dave spürte die Abneigung. Er wusste nicht, weshalb er anders behandelt wurde als andere Kinder; er selbst sah keinen Unterschied, und die Mutter redete ihm ein, dass es keinen gab. Und doch musste etwas an ihm sein, was das Verhalten der Mitmenschen rechtfertigte. Cuthbert hatte zwar verschiedene Andeutungen gemacht, Dave war aber nicht schlau daraus geworden. Noch war er zu jung und unbewandert, um die Gesetze der Gesellschaft und das versteinerte Denken zu durchschauen. Nur eines wusste er: Sobald es ihm möglich sein würde, wollte er mit seiner Mutter weg von hier, weit weg, irgendwohin, wo man in Frieden und Freiheit leben konnte.

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