Monika Röder - Partnerschaft und Sexualität

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Paarberatung ist eine vielschichtige Tätigkeit unter hoher Konfliktspannung. Wie können Paare in ihrer individuellen und partnerschaftlichen Emotionsregulation unterstützt werden? Wann brauchen sie dabei eher Stabilisierung und wann Wachstumsförderung?
Die Autorinnen zeigen in ihrem integrativen Behandlungsansatz, wie sie die emotionalen und sexuellen Themenbereiche der Paar- und Sexualberatung miteinander verbinden und belegen ihr Stabilisierungs-Wachstumsmodell mit Erkenntnissen der Paarforschung sowie neurobiologischen Ansätzen. Anhand zahlreicher Sequenzen aus der Praxis wird anschaulich gezeigt, wie verschiedenen Konzepte praktisch genutzt werden können.

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Das bedeutet, dass das sexuelle Lustempfinden bei sehr vielen Frauen und auch einigen Männern stark vom Verlauf der sexuellen Begegnung abhängt: Sie haben ein responsives Begehren. Für sie ist hilfreich zu wissen, welche Kontextfaktoren eine Rolle dabei spielen, um ihrer Wirkung nicht ausgeliefert zu sein. Mit einer bewussten Gestaltung ihrer Kontextfaktoren haben Männer und Frauen Einfluss auf ihr eigenes sexuelles Erleben und damit die Entwicklung sexueller Lust ( картинка 12 Kap. 11.1.3). Es beginnt schon damit, welche Wirkung die eigene Kleidung auf einen selbst hat: Clement und Eck stellen z. B. fest, dass Frauen, die sich verführerisch kleiden, positiven Einfluss auf ihr Selbstempfinden nehmen und ihr sexuelles Begehren und Erleben damit stärken können (2013). Auch das Pflegen sexueller Fantasien verstärkt nach den Autoren sowohl das sexuelle Begehren als auch das Erleben.

Für Frauen ist allerdings das Erkennen ihrer eigenen Erregung nicht einfach – das gilt insbesondere auch für ihre Sexualpartner. So kann es sein, dass Frauen erregt sind, aber keine Lubrikation entwickeln, also genital nicht feucht werden. Oder sie werden feucht, fühlen sich aber nicht erregt. Das liegt daran, dass die genitale Erregung bei Frauen nur zu 10 % mit der mentalen Wahrnehmung übereinstimmt (Nagoski, 2017). In Untersuchungen zeigte sich eine Durchblutungssteigerung der weiblichen Genitalien, auch wenn die Frauen das präsentierte Bildmaterial nicht erotisch fanden (Chivers & Bailey, 2005; Chivers et al., 2010). Bei Männern stimmen dagegen nach Nagoski die subjektiven und objektiven Reaktionen zu 50 % überein (ebd.). Der Hintergrund ist, dass die Genitalien von Frauen automatisch auf sexuell »relevante« Reize reagieren und durchblutet werden. Denkbar ist, dass die körperliche Reaktion eine Schutzfunktion vor Verletzungen etwa bei sexuellen Übergriffen darstellt. Das Bewusstsein reagiert dagegen auf sexuell »ansprechende« Reize. Für Frauen ist es daher notwendig, dem Partner Rückmeldungen über ihre tatsächliche Erregung zu geben.

Hinzu kommt der Aspekt der vaginalen Erregbarkeit: Der vaginale Innenraum ist von Natur aus zunächst nicht sehr erregbar, weshalb der Geschlechtsverkehr für Frauen erotisch zunächst keinen Sinn macht. Die neurobiologische Forschung konnte zeigen, dass das Gewebe dafür zwar angelegt ist, die neuronalen Verbindungen aber fehlen und erst geschaffen werden müssen. Dasselbe gilt auch für den Penis des Mannes. Dadurch jedoch, dass der Penis außen liegt, sich Jungen schon früh intensiv mit ihm beschäftigen und auch positives körperliches Feedback erhalten, ist die neuronale Verschaltung bei ihnen in der Regel früh hergestellt. Das weibliche Geschlecht dagegen ist außerhalb des Blickfeldes. Mädchen erfahren wenig Ermutigung zur Selbsterkundung und Masturbation und die vaginale Erregbarkeit ist damit bei den meisten Frauen zunächst nicht vorhanden. Durch regelmäßige Berührungen kann sie aber erweckt werden.

Einen weiteren Einfluss auf das sexuelle Erleben der beiden Partner hat die Kommunikation über Sexualität. In vielen Partnerschaften wird nicht offen über dieses sehr persönliche Thema gesprochen. Den meisten Menschen fällt es schwer, sich mit ihren sexuellen Anliegen mitzuteilen. Dabei zeigen verschiedene Studien, dass eine gute Kommunikation über Sexualität wichtig ist für sexuelles Erleben. Berner Forscherinnen konnten zeigen, dass es mit einer höheren sexuellen Zufriedenheit einhergeht, über die eigenen sexuellen Bedürfnisse und Wünsche zu sprechen (Borgmann et al., 2019). Die Ergebnisse weisen außerdem darauf hin, dass eine gute sexuelle Kommunikation nicht nur mit sexueller Zufriedenheit einhergeht, sondern generell mit einer höheren Partnerschaftszufriedenheit. Interessant ist dabei, dass kein Unterschied in der sexuellen Kommunikation zwischen Frauen und Männern festgestellt werden konnte. Das heißt, Frauen und Männer sprechen in ähnlichem Ausmaß über ihre Sexualität.

Auch die Studie von Velten, Brailovskaia und Markgraf (2018) bestätigte, dass sich das Mitteilen von Wünschen und auch das Planen sexueller Begegnungen als hilfreich für die sexuelle Funktion, z. B die Erektions- und Orgasmusfähigkeit, erweist.

Ein zentrales Mittel zur Steigerung der Wahrnehmungs- und Erregungsfähigkeit und letztlich zur Förderung sexueller Lust ist, wie verschiedene Studien belegen, der gezielte Einsatz von Bewegung, Muskeltonus und Rhythmus (Bischof-Campbell, 2012; Bischof-Campbell et al., 2018)

Diese Erkenntnisse werden von der Berner Studie konkretisiert (Borgmann et al., 2019): Bewegung in Becken und Oberkörper geht demnach einher mit

• einem positiverem sexuellem Selbstbild und weniger sexuellem Leidensdruck bei beiden Geschlechtern,

• höherer Achtsamkeit und weniger Stress, Depression und Angst bei Frauen sowie

• weniger Erektionsproblemen bei Männern.

Tiefe Atmung steht in Zusammenhang mit

• weniger sexuellem Leidensdruck bei beiden Geschlechtern,

• höherer Achtsamkeit und weniger Angsterleben bei Frauen sowie

• höherer sexueller Zufriedenheit und Befriedigung, mehr Kontrolle über den Zeitpunkt der Ejakulation und weniger Stresserleben bei Männern.

Die Sexualforschung setzt sich zunehmend mit Fragen auseinander, wie Menschen ihre Sexualität erleben oder was sexuelle Lust stärkt und vermindert. Für das Erleben sexueller Zufriedenheit müssen die sexuellen Handlungen zur eigenen Person und zu ihrem Selbstbild passen. Dafür ist es wichtig, den eigenen Körper und die Art des eigenen Begehrens anzunehmen sowie die Kontextfaktoren des eigenen Begehrens zu kennen. Vaginale Erregbarkeit ist nicht von Natur aus vorhanden, entwickelt sich aber durch (Selbst-)Berührungen. Bei der sexuellen Begegnung sind eine selbstbestimmte Gestaltung und die Kommunikation mit dem Partner wichtig. Und schließlich können Bewegung und Atmung zur Intensivierung des sexuellen Erlebens eingesetzt werden.

1Die Begriffe Lust und Begehren werden oft synonym verwendet. Genaue Definitionen sind schwierig und wirken entweder steril oder trivial. Einen Versuch wagt Clement. Er betrachtet sexuelles Begehren als einen beständigen Teil einer Person, der ihre Lebendigkeit ausmacht: »Auch dann, wenn sie mal gerade keine Lust hat« (2016, S. 9). Sexuelle Lust ist dagegen situativ, also in einer bestimmten Situation vorhanden und in einer anderen nicht. Sexuelle Erregung meint die objektive physiologische Reaktion.

4 Blick ins Gehirn

Nach dem »Blick ins Schlafzimmer« von Paaren soll es nun um das Nervensystem und seine Funktionen gehen: Wie kann es beispielsweise sein, dass Bewegung und Atmung das (sexuelle) Erleben verändern? Wie hängen Denken, Fühlen und Körperwahrnehmungen zusammen? Wie funktioniert unsere Sexualität? Und wie erleben und verhalten wir uns in Beziehung mit anderen?

Grundlage der Betrachtungen liefert die in den letzten Jahren immer bedeutsamer gewordene Hirnforschung. Eine der wichtigsten neurobiologischen Erkenntnisse ist beispielsweise, dass unser Gehirn stets sein Bestes tut, um seine Hauptaufgabe zu erfüllen: unser Überleben zu sichern (van der Kolk, 2017). Je besser wir also verstehen, wie die Paare, die zu uns kommen, funktionieren, desto eher sehen wir den Sinn in ihrem Erleben und Verhalten und umso besser können wir sie in einer gesünderen oder erwünschten Anpassung unterstützen.

4.1 Grundlegende Funktionen des Gehirns

Das Gehirn ist das Zentrum des zentralen Nervensystems und die wichtigste Steuerungszentrale des Menschen. Es entwickelt sich im Laufe des Lebens genau in der Reihenfolge, wie es sich im Lauf der Evolution entwickelt hat, nämlich bottom-up (van der Kolk, 2017). Die folgende Darstellung ist eine vereinfachte Konstruktion. In Wirklichkeit sind die einzelnen Bereiche nicht isoliert, sondern das gesamte Nervensystem stellt ein vielfach verschaltetes Netzwerk dar.

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