Ursula Kähler - Franz Schnyder

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Der Schweizer Filmemacher Franz Schnyder (1910-1993) lockte in den 1950er-Jahren mit «Uli der Knecht», «Heidi und Peter» und weiteren Filmen Millionen von Schweizerinnen und Schweizern in die Kinos. Schnyder wuchs in Burgdorf auf und begann seine Karriere als Schauspieler und Theaterregisseur in Deutschland. Der patriotische Streifen «Gilberte de Courgenay» machte ihn 1941 auf einen Schlag berühmt. Doch Schnyder drehte auch andere, kritische Filme, etwa «Wilder Urlaub» (1943) oder «Der 10. Mai» (1957). Seine Laufbahn als Regisseur endete 1968 mit «Die 6 Kummer-Buben». Der Neue Schweizer Film brachte eine cineastische Wende, Schnyders Zeit war abgelaufen. Einsam, verwirrt und verbittert starb er 1993 im Psychiatriezentrum Münsingen. Mit dieser ersten umfassenden Biografie über Leben und Werk von Franz Schnyder füllen die Autorin und der Autor eine filmhistorische Lücke. Zahlreiche Bilder aus Schnyders Leben und eine vollständige Chronologie runden den Blick auf ein Stück prägende Schweizer Filmgeschichte ab.

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Berlin und Breslau

Den Sommer 1933 über bemühte sich Schnyder um weitere Engagements. Kurz vor seiner Rückreise in die Schweiz bewarb er sich am 13. Juni von Berlin aus beim Intendanten der Münchner Kammerspiele, Otto Falckenberg. 48Doch bis zu seinem tatsächlichen Engagement in München sollten noch einige Jahre vergehen. So kam es, dass er in der Spielzeit 1933/34 keine feste Anstellung hatte, sondern an verschiedenen Bühnen auftrat und sich weiterhin breit bewarb.

Im Berliner Komödienhaus wurde Ende September 1933 das Stück «Robinson soll nicht sterben» aufgeführt, 49das Schnyder schon aus Mainz kannte und worin er diesmal die Rolle des Tom, des ungezogenen Sohns der Hauptfigur, verkörperte. Bei seiner ersten Premiere in Berlin ausserhalb der Schauspielschule sass auch einer der bedeutendsten Theater- und Filmkritiker, Herbert Ihering, im Publikum. Kurz darauf hatte Schnyder das Glück, ihm über den Bühnenvermittler Berthold Auerbach 50vorgestellt zu werden. Er äusserte den Wunsch, einmal privat bei Ihering vorzusprechen «[…] ich erlaube mir diese Bitte nun, weil mir viel daran liegt, dass Sie mich [künstlerisch] kennen lernen», so Schnyder. 51An der Volksbühne im Theater am Horst-Wessel-Platz, unter der Leitung von Heinz Hilpert, übernahm er Ende November eine Nebenrolle im Drama «Tod in Genf» von Friedrich Schreyvogl.

Zu dieser Zeit war auch das Theaterleben in der damals noch deutschen Stadt Breslau im Wandel. Stadttheater, Philharmonie und Schauspiel wurden unter einheitliche Leitung gestellt und das Lobetheater unter neuer Intendanz als eigenständiger Betrieb aufgebaut. 1931 gründete der NSDAP-Politiker Josef Schönwälder gemeinsam mit dem Intendanten Walter Bäuerle die Deutsche Bühne Breslau. Zweck dieser Besucherorganisation war, «in Zukunft die Massen der einheitlich in deutschem Geiste geleiteten Kunst [zu] zuführen». 52Am Anfang der Spielzeit 1933/34 konnte die Deutsche Bühne nun also von ihrem «Nottheater» im kleinen Saal des Konzerthauses in das Lobetheater übersiedeln. Schnyder stiess erst Anfang 1934 zur Deutschen Bühne, als er Lanzelot Gobbo in Shakespeares «Der Kaufmann von Venedig» spielte. Der Erfolg des Stücks, das am 3. Februar Premiere feierte, sei vor allem auf die Sensation der neuen Drehbühne zurückzuführen gewesen: «Der Vorhang öffnet sich – und die Drehbühne kreist, minutenlang», berichteten die Breslauer Neuesten Nachrichten. Nebst zahlreicher Kritik wurde Franz Schnyder aber als ausgezeichneter Bewegungsschauspieler gelobt. «Wie hier die Schnellkraft der Rede den Körper mitreisst, der Sprachwitz wiederum die Gebärde beflügelt: Das ist famose Exzentrik, die über sämtliche Stränge schlägt, ohne doch aus dem Humor der Rolle zu fallen.» 53

Am 21. Februar schrieb Schnyder in einem Brief an seine Eltern, dass er nun innerhalb von 14 Tagen die dritte Blutvergiftung erlitten habe. «Der Arzt sagte, dass ich Furunkulose bekäme. Jetzt stellte es sich raus, dass ich in meinem Zimmer vergiftete Wanzen (!!!) habe. Ich bin gleich ausgezogen und mietete heute hier im Park Hotel (Preis 200.– Mte mit allem: Essen, Trinkgeld). Dienstag hatte ich meine neue Premiere (Jugend zu Zweit 54).» Ein schlechtes Stück, ergänzte er eine Woche später. «[U]ndankbare Rolle! Presse ist noch keine da.» Er wolle nur noch bis Sommer in Breslau bleiben. «Was ich nächstes Jahr machen werde ist noch unbestimmt, auf alle Fälle bleibe ich nicht hier (aus vielen Gründen!).»

Franz Schnyder als Lanzelot Gobbo an der Deutschen Bühne im Lobetheater - фото 15

Franz Schnyder als Lanzelot Gobbo an der Deutschen Bühne im Lobetheater Breslau, 1934.

Im April berichtete das Schlesische Monatsheft nur wenig begeistert von der Aufführung des Stücks «Jugend zu zweit», das den Zwiespalt zwischen Alt und Jung behandelt. Dass Schnyder das Werk nicht mochte und sich deshalb auf der Bühne nicht wohlfühlte, fiel dem Theaterkritiker auf: «Franz Schnyder ist nach wie vor exzentrisch festgefahren. Sein Sprechen, die Bewegungen, das Gehen, ja selbst die Hände in den Hosentaschen sind verkrampft. Das ist als Karikatur bei Gelegenheiten wie diesen vielleicht ganz nett. Aber öfter – geht es auf die Nerven.»

Das Stück «Atlantikflug» 55von N. Grieg und R. Brehms wurde in der Juli-Ausgabe des Schlesischen Monatshefts behandelt. Während die Inszenierung selbst vor allem wegen «völlig überflüssige[n] Ausbrüchen» wie Operetteneinlagen oder unnötigen Schauplatzwechseln kritisiert wurde, erhielt Schnyder nun ein Lob:«Franz Schnyder diesmal als Bugge eine grundierte und saubere Figur».

Ein Zwischenjahr in der Schweiz:

Kurtheater Baden und Stadttheater St. Gallen

Aus allen deutschen Städten, in denen Schnyder auf der Bühne stand, gab es Fotos von riesigen Versammlungen, die perfekt orchestriert waren, damit sie imposant, ordentlich und fast gefährlich eindrücklich wirkten. Der Eifer und die Begeisterung um den «Führer» verbreiteten sich – ansteckend, ja gar hysterisch. In Breslau sollte während Schnyders Theaterzeit die Jahrhunderthalle zur «Weihestätte deutscher Ton- und Liederkunst im wahrsten Sinne des Wortes» 56ausgebaut werden. Immer stärker steuerten die Nationalsozialisten den Inhalt und die Gestaltung der Spielpläne. Das Volkstheater wurde für Propagandazwecke missbraucht. Die Vorschriften und Bedingungen an die Theaterbühnen wurden immer rigoroser, das Regelwerk strikter, die Bewegungsfreiheit eingeschränkter; der Hitlergruss wurde in Körperschaften des öffentlichen Rechts und somit auch an den Theatern eingeführt und bis ins kleinste Detail vorgeschrieben.

Vielleicht war es aufgrund der politischen Situation in Deutschland, vielleicht aber wegen seiner persönlichen Unsicherheit, dass es Schnyder in der Saison 1934/35 vorzog, in der Schweiz zu bleiben und am Stadttheater St. Gallen zu spielen, derweil das Lobetheater 1935 aus baupolizeilichen Gründen geschlossen wurde. Die Sommerspielzeiten verbrachte das Ensemble des St. Galler Stadttheaters jeweils im Kurort Baden und spielte am dortigen Kurtheater. Im Mai 1934 wurde das Engagement des Direktors Theo Modes in der Presse kritisch hinterfragt. Die kommunistisch gesinnte Volksstimme stellte öffentlich Fragen an das Theaterkomitee, worin es um den aus ihrer Sicht faschistisch gesinnten Modes ging. Die Redaktion warf ihm vor, das Ensemble während der Sommerspielzeit in Baden zugunsten eines Engagements im tschechischen Eger zu vernachlässigen, aber dennoch «fürstliches Gehalt» zu beziehen. Bei den von Modes geleiteten «Wallenstein»-Aufführungen in Eger vermuteten sie «fascistische Tendenzen». Doch schwerwiegender war die Entlassung des jugendlichen Charakterdarstellers Vasa Hochmann, den die Volksstimme als «einzigen sozialistischen Schauspieler unserer Bühne» 57bezeichnete. Franz Schnyders Anstellung begann bereits im Sommer, und da er im selben Rollenfach spielte wie Hochmann, liegt die Vermutung nahe, dass er dessen direkter Nachfolger wurde. Im Rahmen der Bundesfeier im Kursaal stellte das Ensemble am 1. August die Rütliszene aus Schillers «Wilhelm Tell» nach. So kam Schnyder, als Arnold von Melchthal, zum ersten Mal in Kontakt mit der Heldensage. Am Mittwoch, 15. August 1934, hatte im Kurtheater «Lanzelot und Sanderein» 58Premiere. Das Badener Tagblatt schrieb dann gleich von einem gelungenen «Bunten Abend», da das Stück gemeinsam mit Kleists «Der zerbrochene Krug» aufgeführt wurde. «Den Lanzelot spielte eine neue Kraft: Franz Schnyder, wahrscheinlich ein guter Eidgenosse. Er spielte sehr aus- und eindrucksvoll und gab dann übrigens im nachfolgenden ‹Zerbrochenen Krug›, das sei vorweggenommen, in seiner Rupprechtrolle alle Beweise eines soliden Könnens.» Obwohl Lanzelot, Fürst von Dänemark, das Bürgermädchen Sanderein innig liebt, gehorcht er seiner Mutter und verstösst das Mädchen. Sanderein heiratet einen vorbeiziehenden Ritter, und Lanzelot wird reuig. Das kurze Stück wurde des Öfteren wieder hervorgeholt, so auch Ende März 1935, als es an einem Abend zum Thema «Volksspiele des Mittelalters» gemeinsam mit «Der Ackermann und der Tod» zur Aufführung kam, erneut mit Schnyder in der Titelrolle. «Lanzelot (Franz Schnyder) glich ganz und gar den Königssöhnen, wie wir sie aus den alten Büchern kennen», schwärmte die Zeitung Ostschweiz am 30. März 1935.

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