Wo heute predigen?

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Orte beeinflussen Predigt. Es gibt unterschiedlichste Orte in- und außerhalb unserer Kirchen, an denen Wort-Verkündigung stattfindet. Das Buch thematisiert sowohl Orte (wie das Gefängnis, die Jugendkirche, Social Media oder die Straße) als auch Gelegenheiten für die Verkündigung (Osterspeisensegnung, Firmung, Begräbnis, Kirchenführung). Wie sieht es mit der Predigt von LaientheologInnen aus? Wie predigt man vor dementen Menschen? Und was haben Handpuppen mit der Predigt zu tun?
Predigt-LehrerInnen aus Österreich und Deutschland aber auch PraktikerInnen kommen zu Wort und bringen praxisnahe Zugänge für Predigtinteressierte.

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Bei der Wahl der Schriftstellen, die beim gemeinsamen Feiern gelesen werden, ist es entscheidend, darauf zu achten, dass diese zum einen dem Anlass entsprechen und dem Jahreskreis angepasst sind, zum anderen ist es von grundlegender Bedeutung beim Gottesdienst in der Schule, dass die ausgewählten Perikopen selbstsprechend sind. Sie sollen also keiner hochtrabenden und tiefsinnigen bibeltheologischen Auslegung und Erklärung bedürfen, sondern die Kernaussagen der Texte sollen von den Zuhörenden unmittelbar verstanden werden. Besonders sinnvoll erscheint es, Bibelstellen zu verwenden, die bereits in einzelnen Klassen Thema des Unterrichtes waren, weshalb ein Teil der Schülerinnen und Schüler bereits Vorwissen dazu mitbringt. Es ist der vielleicht ureigene Sinn jeder Homilie, dass diese die Hörerin/den Hörer aufbaut und diese/dieser aus dem Gehörten einen persönlichen Nutzen erkennen kann. 9Für Jugendliche im Rahmen ihres schulischen Daseins bedeutet es oftmals bereits ein Erfolgserlebnis, wenn diese aus einem gehörten Text auf Anhieb einen allgemein gültigen Sinn erkennen können und sich auch noch ein Bezug zum eigenen Leben eröffnet.

Als Letztes gilt es nun, einen Gedanken zu formulieren, den man in die Herzen seiner Zuhörerinnen und Zuhörer einpflanzen möchte. Es geht um die Botschaft, die man weitergeben möchte. 10Sie soll, wenn sie ankommt, etwas in den Mitfeiernden verändern, und sei es nur das Aufflackern der Überlegung, dass das Wort Gottes wirklich etwas mit der eigenen Person und dem eigenen Leben zu tun hat. Religion ist Teil der Lebenswirklichkeit des Kollektivs.

Die erfolgreiche Vorbereitung der Schulpredigt geht meines Erachtens somit von vier Grundvoraussetzungen aus:

• Dem Wissen um die Lebenswirklichkeit der Jugendlichen und einem persönlichen Bezug dazu.

• Der wohlüberlegten Auswahl passender Bibeltexte.

• Der Umsetzung in einer die Jugend ansprechenden Sprache.

• Einem einfachen, aber treffenden Grundinhalt, den man weitergeben möchte.

3.2. Die Durchführung der Predigt als interaktives Geschehen

Der Einstieg in die Predigt erinnert auf den ersten Blick vielleicht an ein in vielen Kirchen durchaus übliches Predigtgespräch mit Kindern. Wichtig ist, sich sofort die Aufmerksamkeit seines Gegenübers zu holen und bei sich zu behalten. Eine Eröffnungsfrage wie: „Ist jemandem von euch irgendetwas an dem eben Gehörten aufgefallen?“ oder: „Warum sind wir hier heute überhaupt so zusammen?“, bringt in der Regel immer eine brauchbare Antwort, von der aus weitergegangen werden kann. Jetzt kommt es darauf an, die Antwort geschickt und wie zufällig in die Richtung zu lenken, in die man sich inhaltlich begeben will. Schülerinnen und Schüler sind es gewohnt, Fragen gestellt zu bekommen und wissen auch, dass von ihnen sinnvolle Antworten erwartet werden. Diese simple Erkenntnis ist, meiner Einschätzung nach, entscheidend für das Gelingen des gemeinsamen religiösen Feierns und damit auch der Predigt am Ort der Schule.

Der Gottesdienst an sich durchbricht schon den Alltag in der Schule und eröffnet eine neue Sichtweise auf das dortige Miteinander, die liturgische Kleidung ebenso. Wir sind da, wo wir es gewohnt sind zu sein, und trotzdem ist in dieser Stunde manches anders.

Das direkte Anreden und Einbeziehen, ja das freie Mitredenlassen der Einzelnen stellt den Brückenschlag zwischen dem, was wir heute hier tun – feiern – und dem, was wir sonst hier tun – arbeiten – dar, zwei Geschehen, die eine Lebenswirklichkeit darstellen – meine Lebenswirklichkeit. Noch verstärkt wird dieses Empfinden, wenn die Schülerinnen und Schüler, die sich einbringen, vom Prediger/von der Predigerin mit ihren Namen angesprochen werden. 11Die Person, die die Predigt hält, wird als Lehrer_in, Lehrende/r – nicht Belehrende/r – wahrgenommen.

Die predigende Person hat es in der Hand, mehr und mehr die eigene religiöse Erfahrung mit der Selbstwahrnehmung der Jugendlichen zusammenzuführen und diese erspüren zu lassen, dass das, was sie bewegt, auch das sein kann, was die jungen Menschen berührt und anspricht. Formulierungen wie du und ich – wir, sind dafür ein brauchbares Instrument.

3.2.1. Praxisbeispiel – Vorweihnachtsgottesdienst

Als passende Texte für den Schulgottesdienst bieten sich hier unter anderem die Schriftstellen aus der Heiligen Nacht an. 12Grundgedanke der Verkündigung in diesem Beispiel ist, dass Gott uns so nah wie nur möglich kommen möchte, damit wir ihn und sein Wort wirklich verstehen können – von Mensch zu Mensch.

„Ist euch bei der Lesung aus dem Lukasevangelium etwas aufgefallen?“, kann die Einstiegsfrage lauten. Sofort werden einige sagen, dass da etwas gefehlt hat. 13Schritt für Schritt erarbeitet man jetzt mit den Jugendlichen, was gefehlt hat und was das bedeutet: Was heißt geboren werden? Ein neuer Mensch tritt in die Welt. Baby zu sein, heißt hilflos zu sein, sich anvertrauen zu müssen, andere zu brauchen etc. Hast du schon einmal die Erfahrung gemacht, Hilfe zu brauchen? Hast du es schon erlebt, dass andere dich gebraucht haben? Wen kannst du als Mensch am besten verstehen? – einen anderen Menschen! Du und ich, wir können einander verstehen.

Schritt für Schritt werden am Beispiel der Weihnachtsgeschichte göttliche Offenbarung und eigene Lebenserfahrung miteinander verwoben. Wenn die Predigt gelingt, gehen die Schülerinnen und Schüler mit dem Gedanken ins Weihnachtsfest, dass Gott Mensch wird, weil er möchte, dass wir ihn verstehen und auch verstehen, was es überhaupt bedeutet, Mensch zu sein, füreinander da zu sein, zueinander zu stehen, sich auf andere verlassen zu können, verstanden zu werden und ähnliches mehr. All das sind Werte und Anliegen, die gerade Jugendlichen in der Pubertät nicht egal sind.

3.2.2. Die Predigt in der Schule als ökumenisches und interreligiöses Geschehen

Immer mehr wird, nach meiner Erfahrung, die vor Jahren noch sprichwörtliche Schulmesse, zu der man halt hingehen hat müssen, von einem offen gestalteten christlichen Gottesdienst abgelöst, zu dem alle in der Schule vertretenen christlichen Konfessionen eingeladen sind. Dieser ist in der Regel sehr ansprechend und altersgerecht vorbereitet. Somit wird das gemeinsame Feiern am Ort des Lernens zum Spiegel einer komplexen und pluralen Gesellschaft, ohne dabei die eigene Identität zu verlieren. In den letzten Jahren ist vor allem die Zahl der Schülerinnen und Schüler aus dem Bereich der orthodoxen Kirchen und des orientalischen Ritus gestiegen. Besonders spannend wird es, wenn auch Jugendliche anderer, nicht christlicher Religionen und Schülerinnen und Schüler ohne religiöses Bekenntnis der Einladung zum gemeinsamen Feiern folgen. 14

Hier zeigt sich am stärksten, welche Bedeutung einer Schulpredigt heute zukommt. Sie erhebt den Anspruch, christliche, katholische Inhalte und Werte so zu vermitteln, dass jene, die sich (zumindest formal) zum Christentum bekennen, in ihrer eigenen, durch die Taufe grundgelegten Identität angesprochen und gestärkt werden. Zugleich hat sie aber auch die Aufgabe, alle anderen, für die das nicht zutrifft, authentisch und ansprechend darüber zu informieren, was Christen glauben, was ihre Werte sind, und wofür diese stehen. Damit wird auch offenkundig, was die immer präsent zu seiende Leitidee jeder Predigt im schulischen Bereich sein sollte, nämlich das Ins-Wort-Bringen dessen, was in einer funktionierenden Schulgemeinschaft gelebt wird: Wir sind eine Gruppe von Menschen mit unterschiedlichen kulturellen und religiösen Wurzeln, die gemeinsam arbeitet und lebt und immer stärker zu einer tragfähigen Gemeinschaft zusammenwächst, in der die und der Einzelne sich in ihrer/seiner Individualität angenommen, wertgeschätzt und beheimatet fühlt. Die eigene christliche Identität und das Anderssein meiner Mitschülerin und meines Mitschülers werden nicht als sich widersprechende Lebensentwürfe gegenübergestellt, sondern als zwei existierende Lebenswirklichkeiten wertschätzend nebeneinander platziert.

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