Andreas Knapp - Pace e bene!

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Alle Wege führen nach Rom – und viele führen dabei über Assisi. Ein wachsendes Interesse am Pilgern hat neben Santiago di Compostella auch die Geburtsstadt des hl. Franziskus attraktiv gemacht. Doch während es für den Franziskusweg, der durch die faszinierenden Landschaften von Toskana, Umbrien und Latium führt, mehrere Wanderführer gibt, fehlt bislang ein Begleiter für die inneren Wege, die man beim Pilgern entdecken und begehen kann.
Andreas Knapp ist seit 30 Jahren mit Gruppen auf den Spuren des Franz von Assisi pilgernd unterwegs. Mit diesem handlichen Wegbegleiter lädt er zu einer spirituellen Spurensuche ein. Nach einer kurzen Lebensbeschreibung von Franziskus als Impulsgeber für existentielle Fragen heute gibt er in ca. 20 «Tagesthemen» Anregungen für den Weg, z.B. Wer ist ein Pilger/eine Pilgerin? – Unterwegs mit leichtem Gepäck – Begegnung mit dem Aussätzigen: der Umgang mit dem Fremden – der Wolf von Gubbio: keine Angst vor dem Bedrohlichen – Gastfreundschaft.

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Wie kam es dazu, dass sich immer mehr Menschen Franziskus anschlossen? Die radikale und neuartige Form, mit der Franziskus das Evangelium zu leben versuchte, sprach auch andere Personen an wie etwa Bernhard von Quintavalle, eine reiche und hochgestellte Persönlichkeit aus Assisi. Bald darauf gesellte sich Petrus Catanii dazu. Es hätte nahegelegen, sich nun einem der bereits existierenden Orden anzuschließen oder die Priesterweihe anzustreben. Aber Franziskus hatte alle gesellschaftlichen Rollen hinter sich gelassen. Daher mochte er weder Priester werden noch sich einer bereits etablierten kirchlichen Bewegung eingliedern. Er wollte ja gerade auf die Seite derer treten, die in den Augen der Gesellschaft nichts galten. So suchte er nach einer Gegenwelt, die sich in einer neuen und eigenständigen Lebensform zum Ausdruck bringen sollte. Gerade diese Originalität war es, die immer mehr Menschen ansprach und anzog. Es kamen weitere Brüder dazu und Franziskus schickte sie zur ersten Missionsreise durch Mittelitalien. Dabei sollten sie das Evangelium durch Predigt und ihr konkretes Beispiel verkünden. Den Friedensgruß, mit dem die Brüder die Leute begrüßen sollten, hat Franziskus eigens im Testament festgehalten: „Der Herr gebe dir Frieden!“ Franz bezog sich hier wiederum auf ein Evangelium von der Aussendung der Jünger: „Wenn ihr in ein Haus kommt, so sagt als Erstes: Friede diesem Haus!“ (Lk 10,5).

Franz und seine Brüder wollten also zum Frieden und zur Umkehr aufrufen. Der Ruf zur Buße, verbunden mit der Warnung vor dem göttlichen Gericht, zielte auf eine Änderung des Lebensstils. Statt sich von Neid und der Gier nach Reichtum verführen zu lassen, sollten sich die Menschen wieder ihren Nächsten zuwenden. Mit seiner Predigt hatte Franziskus durchaus im Sinn, auch die Bischöfe und Priester zu bekehren. Doch so einfach war das nicht und erste Misserfolge stürzten Franziskus in Zweifel an sich und seiner Mission. Im Rieti-Tal wurden die Brüder hingegen gut aufgenommen. Nachdem sich weitere Brüder angeschlossen hatten, waren sie nun zu acht. Die neue Missionsreise führte sie jeweils zu zweit in alle vier Himmelsrichtungen. Franziskus gab den Brüdern folgende Wegweisung mit: Immer wenn sie an einer Kirche vorbeikommen, sollen sie sich dem Kreuz zuwenden und danken, dass Jesus Christus die Welt erlöst hat.

Franziskus, der durch den Bischof von Assisi eine positive Erfahrung mit der kirchlichen Hierarchie gemacht hatte, wollte seine kleine Gemeinschaft im Raum der Kirche ansiedeln. Daher zogen die Gefährten im Jahr 1209 nach Rom, um die Bestätigung ihrer Lebensform durch den Papst zu erlangen. Kardinal Johannes von St. Paul, dem eine Reform der Kirche ein großes Anliegen war, verschaffte Franziskus Zugang zum Papst.

Innozenz III. (Regierungszeit: 1198–1216) hatte zur Kenntnis nehmen müssen, dass sich ganze Regionen von der römischen Kirche abgekehrt und den Katharern oder Waldensern zugewandt hatten. Er führte Gespräche mit Vertretern dieser Bewegungen und es gelang ihm, einen Teil wieder für die Kirche zurückzugewinnen. Da sich die neue Bewegung um Franziskus an ihn als Papst gewandt hatte, schätzte er sie als kirchentreu ein. Daher gab er den Brüdern sogar die Erlaubnis zum Predigen, obwohl diese oft keine Priester oder Theologen waren. Bedenken hatte der Papst gegenüber dem radikalen Armutsideal – denn dieses bedeutete ja eine indirekte Kritik am Reichtum der Kirche. Dennoch gab er der von Franziskus vorgelegten Lebensregel seine mündliche Zustimmung. Einer Legende zufolge hatte er davon geträumt, dass seine Bischofskirche in Rom, die Lateran-Basilika, ins Wanken geriet – und dass ein armer Mann sie von innen her stützte. In Franziskus habe er dann diesen Mann wiedererkannt und ihn daher wohlwollend empfangen.

7. Die Armut als Braut des Franziskus

Franz von Assisi entschied sich nicht für ein einfaches und anspruchsloses Leben, um damit einer asketischen Lebensform zu huldigen. Vielmehr konnte er in der bewusst gewählten Armut einen dem Evangelium gemäßen Sinn entdecken: Sie wird zu einem Weg, sich der Lebensform Jesu anzugleichen und sich mit den Randexistenzen der damaligen Gesellschaft zu solidarisieren. Zugleich eröffnete die Bedürfnislosigkeit eine große Freiheit und eine neue Form von Gemeinschaft mit Gleichgesinnten. Daher atmete dieser Lebensstil etwas Fröhliches, Heiteres und Leichtes. Fast in der Art eines Liebesverhältnisses wurde „Frau Armut“ für Franziskus zur geliebten Braut, der er sich verlobte. Wer sich seiner Bewegung anschloss, musste auf jeglichen Besitz radikal verzichten. Selbst die alltäglichen Dinge wie etwa die Kleider galten nur als Leihgaben. Geld sollte nicht einmal angefasst werden. Franziskus hatte in seiner eigenen Familie schmerzlich spüren müssen, dass das Geld zu einer Art Droge werden kann, die die Seele süchtig macht und zerstört. Franz verbot seinen Brüdern auch, große Kirchen und Klöster zu bauen. Nicht nur der Einzelne sollte arm sein, sondern auch die Gemeinschaft als Ganzes.

Aus der kleinen Bewegung entwickelte sich immer mehr ein Orden, der sich durch eine niedrige soziale Stellung wie auch durch Verzicht auf Besitz und rechtliche Absicherung definieren wollte. Der Poverello (= der Arme), wie Franziskus auch genannt wurde, ließ sich mit seinen Gefährten an der „Portiuncula“-Kapelle nieder. Den Benediktinern, denen das Kirchlein und das umliegende Land gehörten, zahlte er einen symbolischen Pachtzins. An diesem Ort sollte das franziskanische Lebensideal modellhaft verwirklicht werden, etwa in den einfachen Hütten, die sich die ersten Brüder dort bauten. Von ihnen wird erzählt: „Sie freuten sich unablässig im Herrn und hatten nichts in sich selbst und auch nichts zwischen einander, was sie hätte traurig machen können. Denn je mehr sie von der Welt getrennt waren, desto mehr waren sie vereint mit Gott.“ Nach dem ausdrücklichen Willen des Franziskus sollten die Brüder einer einfachen Handarbeit nachgehen, wie er das selbst vorlebte. Und nur wenn das zum Überleben Notwendige absolut fehlte, durften sie betteln gehen.

8. Gehorsam: aufeinander hören

Franziskus suchte im Evangelium nach Lebensregeln, um die Brüder sowohl an die Kirche als auch aneinanderzubinden.Auf keinen Fall sollten sie sich wie die Katharer von der Kirche trennen oder gar eine Gegenkirche bilden. Ihm war die Ehrfurcht vor den Priestern und die Zugehörigkeit zur römischen Kirche ein zentrales Anliegen. Innerhalb seiner Gemeinschaft interpretierte der Poverello das Gelübde des Gehorsams nicht im Sinne einer Unterwerfung unter eine Autorität. Vielmehr sollten sich die Brüder gegenseitig wertschätzen und einander dienen. Franziskus lehnte den in anderen Orden üblichen Titel „Prior“ (Erster) ab. Die Verantwortlichen in seiner Gemeinschaft wurden „Minister“ (wörtlich: Diener) genannt. Die gegenseitige Fußwaschung stellte für Franz das Sinnbild des Gehorsams dar. „Kein Bruder soll einem andern etwas Schlechtes antun oder sagen, sondern vielmehr sollen sie einander freiwillig in der Liebe des Heiligen Geistes dienen. Das ist der wahre und heilige Gehorsam unseres Herrn Jesus Christus.“ In der Bezeichnung „Minderbrüder“ ( Ordo Fratrum Minorum) spiegelt sich die Selbstverpflichtung zu Demut und Dienstbereitschaft.

Weiterhin heißt es in der Ordensregel des Franziskus: „Jeder soll seinen Bruder mit den Gaben, die Gottes Gnade ihm geschenkt hat, so lieben und umsorgen, wie eine Mutter ihren Sohn liebt und umsorgt.“ Was das konkret bedeuten kann, lebte Franziskus selber vor. In Rivotorto waren sie einmal mitten in einer besonders strengen Fastenzeit, als gegen Mitternacht einer der Brüder zu schreien begann: „Ich sterbe!“ Die anderen Brüder wachten erschrocken auf und Franziskus fragte: „Was hast du? Wieso meinst du, dass du sterben musst?“ Der klagte: „Ich sterbe vor Hunger.“ Daraufhin ließ Franziskus auf der Stelle eine Mahlzeit herrichten und alle aßen gemeinsam mit dem Bruder. Als sie mit dem Essen fertig waren, ergriff Franziskus das Wort: „Meine Brüder! Ich sage euch, ein jeder muss auf seine Kräfte achten. Wenn einer womöglich mit weniger Nahrung auskommt als ein anderer, so möchte ich nicht, dass derjenige, der mehr braucht, sich anstrengt, es ihm gleichzutun … Wir sollen uns vor übertriebenem Fasten hüten, denn der Herr will Barmherzigkeit, nicht Opfer.“

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