Stefanie Maria Höltgen - Gestalten eucharistischer Anbetung

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Die eucharistische Anbetung gehört zu den Frömmigkeitsformen der Kirche, die sich bleibend durchgesetzt haben. Sie hat zu einer auf Erfahrung gegründeten Theologie des Konkreten geführt und zu der Bereitschaft, Christentum als Praxis der herabsteigenden, gekreuzigten Liebe Gottes zu verstehen. Es geht nicht um eine privatistische Abkehr von der Welt, sondern um die Begegnung mit dem fußwaschenden Christus. Große Gestalten christlicher Spiritualität, wie Charles de Foucauld, Charles Péguy, Pierre Teilhard de Chardin und Edith Stein gaben sich schriftlich Rechenschaft über Grund, Sinn und Ziel dieser Praxis. Mit ihrer Hilfe erhebt Stefanie Höltgen 'Bausteine' zu einer 'Theologie der eucharistischen Anbetung'. Sie spricht von einer schöpfungstheologischen, soteriologischen, ekklesiologischen und eschatologischen Dimension. Ihre Arbeit versteht sich als Antwort auf ein oft geäußertes, aber bis heute kaum oder gar nicht realisiertes Desiderat.

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Foucauld spricht von einem bestimmten Zustand der Seele: „Gebet ist jedes Gespräch der Seele mit Gott; es ist auch jener Zustand der Seele, die Gott wortlos, einzig in seinen Anblick versunken betrachtet, indem sie ihm mit ihren Blicken sagt, daß sie ihn liebt, während die Lippen, ja auch die Gedanken stumm bleiben“ 53. Trotzdem ist jener Zustand nicht einer der Tatenlosigkeit, vielmehr handelt es sich um eine ununterbrochene Bewegung der Liebe. Das Gebet muss von Liebe gekennzeichnet sein: „Das Gebet, das aus der größten Liebe kommt, ist das Beste, und das Gebet ist umso besser, je mehr Liebe es enthält“ 54.

Selbstverständlich hat auch das gesprochene Wort seinen Platz in Foucaulds Spiritualität: Hier sollte vor allem das Danken einen besonderen Platz einnehmen, unter dieser Prämisse aber auch die Bitte. Von der Notwendigkeit des bittenden Gebetes ist Foucauld fest überzeugt. Jeder Bitte wird Gott auf die eine oder andere, für den Menschen nicht immer gleich erkennbare Art und Weise nachkommen. Gerade vor den großen scheinbar unmöglichen Bitten soll sich der Betende nicht scheuen, denn sie werden der Größe Gottes nur umso gerechter 55. Wird eine Bitte augenscheinlich nicht erfüllt, dann lediglich, weil Gott besseren Wissens über das eigene Wohlergehen ist und einen anderen Weg geht als jenen, den der Bittende vermutet. Durch seine persönlichen Meditationen, die er auf Anraten seines Beichtvaters Abbé Huvelin während seiner Gebetszeiten in ein Schulheft einträgt, lassen sich bedeutende Schlüsse für das Verstehen von Foucaulds Spiritualität ziehen: Diese dienten – wie er selbst sagt – in erster Linie dazu, „bei der Sache“ zu bleiben und sich bei seiner Betrachtung des Allerheiligsten nicht aus der Sammlung treiben zu lassen. Gleichzeitig wird hier manifest, wie Foucauld seinen jugendlichen Agnostizismus überwunden hat. In der Reflexion wird das Gebet zu Gott zugleich zum Gebet über Gott: nicht um Gott auf das eigene Denken zu reduzieren, sondern um ihn mittels der Sprache zu verlebendigen und somit verkündigend beizutragen zu seiner Sichtbarmachung in der Welt. Anbetung verbleibt nicht zwischen dem Ich des Anbetenden und dem Du des Angebeteten, sondern wird zu Theologie; zu einem Reden über Gott, das sich vom Inneren des Anbetenden in das Außen der Welt kehrt.

Folgende Kurzbiographie soll den Zusammenhang der Spiritualität Foucaulds mit seinem Lebensweg erklären. Damit die biografischen Ausführungen der systematischen Analyse dienlich sind, habe ich die verschiedenen Aspekte seiner in der eucharistischen Anbetung gründenden Spiritualität einzelnen Phasen seiner Biografie zugeordnet. So kann die Verankerung der Frömmigkeit im Leben Foucaulds deutlich werden; womit natürlich nicht gesagt ist, dass die besagten Aspekte nur in jeweils einem Lebensabschnitt seine Frömmigkeit charakterisieren.

1.1 Ein kurzer Überblick: Sein Leben vor und nach der Bekehrung

Charles de Foucauld wird am 15. September des Jahres 1858 in Straßburg geboren. Er ist das erste von zwei Kindern des Ehepaars Foucauld. Seine Schwester Marie wird drei Jahre später – am 13. August 1861 – geboren. Der Name Foucauld, aber auch der Mädchenname seiner Mutter – de Morlet – haben beide eine weitreichende Geschichte und nicht unbedeutende Persönlichkeiten in Kirche und Militär hervorgebracht. Charles Familie ist etabliert, wohlhabend und von einem ausgeprägten Patriotismus zum französischen Staat geprägt. Dennoch bleibt Charles Kindheit nicht lange eine unbeschwerte: Früh erkrankt sein Vater an der damals noch unheilbaren Tuberkulose, verlässt der Ansteckung wegen seine Familie und zieht zu seiner Schwester nach Paris. Kurze Zeit später stirbt Charles Mutter an den Folgen einer Fehlgeburt. Der Tod seines Vaters lässt nicht lange auf sich warten. Im Jahre 1864 sind Charles und seine Schwester Vollwaisen, finden aber in einer fürsorglichen und liebevollen Weise einen Platz im Hause des Großvaters de Morlet. Später wird sich zeigen, dass Charles niemals die letzten Worte seiner Mutter vergaß: „Mein Gott, dein Wille geschehe, nicht meiner“.

Doch seinen eigenen Kinderglauben kann Charles schon früh nicht mehr halten, geschweige denn weiterentwickeln; seinem erheblichen Gesprächsbedarf in Sachen Glaube und Religion wird kaum einer gerecht. Die einzige Person, zu der er schon sehr früh ein inniges Vertrauen fasst, ist seine Cousine Marie Moitessier, die spätere Vicomtesse de Bondy. Das einzigartige und vertraute Verhältnis zu ihr wird Charles sein Leben lang nicht verlieren.

1870 müssen die Morlets in Folge des verlorenen Krieges gegen Deutschland das Elsass verlassen und flüchten nach Nancy. Der Verlust der bisherigen Heimat und die Niederlage des Vaterlandes sind ein weiterer Schlag, den Charles zu bewältigen hat. In Nancy geht Charles 1872 zwar zur Ersten Heiligen Kommunion, dennoch fühlt er sich als Jugendlicher mehr und mehr von der agnostischen Atmosphäre seiner Zeit angezogen. Wenngleich er seine Achtung vor dem Glauben bewahrt 56, kann er für sich selbst dort keine Heimat mehr finden. Es ist für Charles vor allem die Frage nach der Wahrheit des christlichen Glaubens, auf die er keine Antwort findet. Zunehmend wird Charles de Foucauld zu einem Freigeist, der beginnt, sich von der soliden Lebensart seiner Familie abzusetzen. Unumstritten macht ihm die Heirat seiner Cousine Marie mit dem Vicomte Olivier de Bondy zu schaffen, denn er fürchtet einen Bruch in ihrer beider besonderen Freundschaft. 1874 macht er das Abitur 1, ein Jahr später, das er auf der Kadettenschule Sainte-Geneviève in der Rue des Postes verbracht hat, das Abitur 2 mit der Note sehr gut. Dort möchte er seine Ausbildung auch fortsetzen, wird jedoch 1876 der Schule verwiesen. Im Rückblick auf diese Zeit beurteilt er sich selbst äußerst streng und hebt seine damalige schwierige Art hervor 57. Noch im selben Jahr tritt er gemäß der Familientradition de Morlet in die Militärschule Saint-Cyr bei Versailles ein und verpflichtet sich im Oktober zu fünf Jahren Dienst. Die kommenden zwei Jahre führt Charles de Foucauld ein eher laues als streng militärisches Leben. Er bringt den Vorgängen in der Militärschule eine ausgesprochene Teilnahmslosigkeit entgegen, demonstriert, wo er nur kann, Desinteresse und verfällt in eine ungesunde Essens- und Trinklust. Das Ganze verschlimmert sich noch, als Charles im Februar 1878 seinen Großvater, den Oberst de Morlet, begraben muss und somit einen weiteren der wenigen Vertrauten verliert. Alles, was das Militär eigentlich als solches auszeichnet, wird von Charles mit außerordentlicher Missachtung gepflegt: Disziplin, Reinlichkeit, Tadellosigkeit. Am 15. September des Todesjahres von Oberst de Morlet erhält Charles seine Mündigkeit und kann nun über seine gesamte Erbschaft verfügen. Und dies tut er auch! Er verschleudert geradezu das Familienvermögen. Die Eigenschaft des Geizes ist ihm vollkommen fremd, er organisiert rauschende Feste für seine Kameraden, ist ihnen gegenüber in jeder Hinsicht spendierfreudig und scheint in keiner Weise an seinem finanziellen Vermögen zu hängen. Er verkehrt mit in den Augen der französischen Gesellschaft sehr zweifelhaften Damen und ergeht sich in Dekadenz und Luxus. Dies spiegelt nicht nur sein Verhalten, sondern auch seine Gestalt paradehaft wider: Charles de Foucauld ist alles andere als ein schlanker Mann. Er genießt die Welt in vollen Zügen und muss bis auf die treue Cousine Marie die Unterstützung seiner Familie einbüßen.

Schon damals ist seine Lebensführung von einer enormen Radikalität gekennzeichnet, die sich in gewandelter Form durch sein ganzes Leben hindurchziehen wird. Zu seiner Militärzeit jedoch ist es in erster Linie die endlose Langeweile am Leben, die ihn zu allerlei Ausschweifungen treibt 58. Zugleich ist diese Zeit allerdings auch eine des Schließens von Freundschaften, die ein Leben lang andauern sollen. So zum Beispiel jene mit Morès, Lyautey, Laperrine und Motylinski, die ihm auch nach seiner Bekehrung verbunden bleiben. Trotz seiner unsoliden Art zu leben ist Charles de Foucauld unter seinen Kameraden beliebt; und das nicht nur, weil er sein Geld großzügig für sie ausgibt.

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