Glaubenssätze – unsere mentale Lustblockade
Wir können in diesem Ratgeber die wirkungsvollsten Tipps zur Luststeigerung lesen und doch daran scheitern, diese selbst zu genießen. Grund dafür sind oft gelernte Glaubenssätze, die uns hindern. Stellen Sie sich vor, Sie wollen vor Lust abheben und zu neuen Ufern fliegen, aber der Pilot (Ihr Kopf) weigert sich, die Maschine zu starten. Dann wird das nix!
Zurück bleibt das unbefriedigende Gefühl von »Gas geben und gleichzeitig bremsen«, ein Zustand, der früher oder später beim Motor zu Schäden führen wird. Nun ist der Mensch natürlich keine Maschine, und doch führt dieses Hin und Her von Kopf und Bauch, Verstand und (Lust-)Gefühl auch hier zu Stagnation und Blockaden, wir reiben uns auf zwischen fließendem Loslassen und starrem Widerstand. Unterschätzen Sie diese inneren Sperren der einschränkenden Glaubenssätze und kulturellen Tabus nicht. Sie wirken oft unbewusst, sorgen für Anspannung und Verkrampfung statt Lockerung und Loslassen.
Wir haben im Folgenden typische Überzeugungen für Sie zusammengetragen, die lustvolles Erleben lähmen oder sogar im Keim ersticken können. Um diese nicht zu negativ erscheinen zu lassen, haben wir sie ins Positive gewandelt, der Inhalt bleibt derselbe.
Persönliche Checkliste zur mentalen Lustblockade
In dieser Checkliste können Sie sich selbst »überprüfen«. Machen Sie Ihr Kreuz an der Stelle, die Sie im Augenblick als zutreffend erachten (dabei gilt: 1 = trifft am wenigsten zu, 10 = trifft am meisten zu). Hand aufs Herz, hier sind acht markante Glaubenssätze:
Bitte addieren Sie Ihre persönlichen Punktzahlen zu einer Gesamtsumme.
Zur Einschätzung Ihres Ergebnisses möchten wir Ihnen folgende Deutungshilfe anbieten:
Total 8–30 Punkte
Herzlichen Glückwunsch, denn »ehrlich währt am längsten«. Und es ist der Beginn einer bewussten Transformation derjenigen Glaubenssätze, die Sie hemmen, erniedrigen und Ihnen ständig ein schlechtes Gewissen suggerieren wollen. Wundern Sie sich daher nicht, wenn diese bei Ihrer luststeigernden Anwendung im Praxisteil dieses Buches immer wieder echoartig auftauchen. Irgendwann können Sie diese mit den Worten begrüßen: »Seid ihr auch schon wieder da? Wisst ihr was? Ich brauche euch nicht mehr, denn ich habe mich für ein freudvolles und lustvolles Leben entschieden, das ist weitaus gesünder für mich und macht mich glücklich!«
Auf dem Weg dorthin hilft es Ihnen, wenn Sie aufsteigende negative Glaubenssätze mit positiven Affirmationen schwächen und schließlich unschädlich machen.
Hierzu als Beispiel obiger Glaubenssatz Nr. 2, nun negativ formuliert:
»Ich kann mich nicht leiden, ja, ich hasse mich!«
Ihre positive Affirmation hierzu könnte zum Beispiel lauten:
»Es ist mein fester Wunsch und meine ehrliche Absicht, mich so zu lieben, wie ich bin, und nicht, wie andere Menschen oder Institutionen möchten, dass ich bin!«
Wir wollen Ihnen ans Herz legen, selbst alle Ihre erniedrigenden Glaubenssätze in Ihren eigenen Worten ins Positive umzuwandeln. Nehmen Sie sich die Zeit, diese zu Papier zu bringen, es lohnt sich!
Total 31–60 Punkte
Sie befinden sich bereits auf einem guten Weg, erkennen die (neue) Richtung schon schemenhaft, wissen jedoch bereits, dass Sie einiges verändern sollten, um sich dem Genuss der Liebe Schritt für Schritt motiviert und neugierig weiter zu nähern. Nutzen Sie die Impulse dieses Buches, um Ihren ganz persönlichen Weg weiter beschreiten zu können. Nun liegt es an Ihnen, Neues auszuprobieren und in Ihren liebevollen »Alltag« zu integrieren und auszuweiten.
Total 61–80 Punkte
Gratulation, Sie können das Licht der Lust am Horizont schon deutlich erkennen! Ja, da gibt es bereits immer mehr Tage, an denen die dunklen Wolken verschwinden und vitale Lebensfreude in jede Region Ihres Körpers frei fließen darf. Zieht gelegentlich eine »Schlechtwetterfront« an lähmenden Glaubenssätzen auf, dann machen Sie sich ebenfalls die zuvor beschriebene Technik der positiven Affirmation zunutze, wie zum Beispiel: »Ich erlaube mir meine eigene lustvolle Identität« oder »Lust und Sex sind nichts Schmutziges, vielmehr sind sie ein lebensbejahender Bestandteil meines Daseins«.
Wie auch immer Ihr Ergebnis lautet:
Bitte setzen Sie sich nicht unter Druck,
sondern nehmen Sie die Punktzahl als
Anreiz auf Ihrem Weg hin zu einem
liebevollen Umgang mit sich selbst.
Noch ein Tipp zur optimalen Verwendung dieses Ratgebers
Sie können zunächst dieses Buch von vorn bis hinten lesen und studieren. Das brauchen Sie aber nicht zwingend, um Ihren persönlichen Nutzen daraus zu ziehen. Wir haben es so konzipiert, dass Sie Schritt für Schritt zu einer lustvolleren Beziehung zu sich selbst und/oder zum Partner gelangen können. Oder: Sie naschen in den einzelnen Kapiteln wie von einem schmackhaften Buffet voller Köstlichkeiten und stellen sich Ihr eigenes Lieblingsgericht zusammen. Wir wünschen guten Appetit!
Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.
Unbekannt .
Lust oder Unlust – Eigenverantwortung übernehmen
Wir schreiben das Buch für alle, die ausprobieren wollen, was wirklich geschehen kann, wenn sie sich selbst und anderen leicht und lustvoll in einer Welt erweiterter sinnlicher Wahrnehmung begegnen. Die Kernfrage lautet dabei: Wie können wir diesen beglückenden Zustand erreichen? Wir geben Ihnen Impulse, vergessen geglaubte Energiefelder wieder zu entdecken, zu erweitern oder gar auszudehnen.
Beginnen wir gemeinsam mit wichtigen Erkenntnissen im Vorverständnis: Wir wissen, dass alles in diesem Kosmos in Polarität existiert: Entstehen und Vergehen, Tag und Nacht, Yin und Yang, Schwarz und Weiß, Liebe und Hass – um nur einige wenige zu nennen. Wirkliche Harmonie entsteht erst durch die Vereinigung und Integration von Gegensätzen. Das ist das ewige Spiel des Lebens. So besteht neben Lust im Rahmen dieser Polarität auch die Unlust. Nun sind Lust und Unlust im Rahmen einer bewussten Lebensführung aber keine feststehenden und unveränderlichen Gegebenheiten. Wir können unser Leben selbst mitgestalten. Denn es gilt: Du bist für dein Leben selbst verantwortlich.
Hierzu folgende Geschichte:
Ein alter Indianer saß mit seinem Enkelsohn am Lagerfeuer. Es war schon dunkel geworden, und das Feuer knackte, während die Flammen in den Himmel züngelten.
Der Alte sagte nach einer Weile des Schweigens: »Weißt du, wie ich mich manchmal fühle? Es ist, als ob da zwei Wölfe in meinem Herzen miteinander kämpfen würden. Einer der beiden ist rachsüchtig, aggressiv und grausam. Der andere hingegen ist liebevoll, sanft und mitfühlend.«
»Welcher der beiden wird den Kampf um dein Herz gewinnen?«, fragte der Junge.
»Der Wolf, den ich füttere«, antwortete der Alte.
Schwingungsfelder unseres Lebens
Wie »füttern« wir? Nun, zum einen, indem wir unbewusst negative Schwingungen in uns aufnehmen (bis das Maß voll ist). Zum anderen durch das Milieu, in welchem wir unser Lebensfeld aufgebaut haben. Der heutige Stand der biologischen Wissenschaft (Epigenetik) belegt ganz eindeutig, dass wir nicht Opfer unserer Gene sind, sondern in jedem Augenblick unseres Lebens selbst entscheiden können, welche Information wir in diese Bausteine des Lebens hineingeben. Kurz und prägnant ausgedrückt: Leben wir in einem krank machenden Umfeld, werden wir im Lauf der Zeit auch krank; besteht unser Umfeld aus Freude und Leichtigkeit, so wird sich dies positiv auf unser Wohlbefinden auswirken.
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