Günter Huth - Spessartblues

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Zurück vom Jakobsweg fällt es Simon Kerner schwer, sich in sein altes Leben einzufügen. Alles erinnert ihn an Steffi, seine tote Lebensgefährtin. Um mit sich ins Reine zu kommen, erwägt er, beruflich an die Staatsanwaltschaft Würzburg zu wechseln. Sein alter Kampfgeist erwacht, als er in der Brandruine seiner ehemaligen Jagdhütte Überreste eines vermissten Mädchens findet. Die Ermittlungen der Würzburger Mordkommission unter Kommissar Brunner ergeben, dass das Kind Opfer eines Menschenhändlerrings ist, der im Bereich Frankfurt – Main-Spessart sein Unwesen treibt. Als geheimer Sonderermittler tritt Kerner im Darknet als Pädophiler auf und gerät so in den Fokus des Phantoms, eines Unbekannten, der gnadenlos unter den Pädophilen aufräumen will. Außerdem stößt er nicht nur auf die Spur eines «alten Bekannten», der späte Rache an ihm plant, sondern auch an die eigenen Grenzen von Moral und Gesetzestreue.

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Am Residenzplatz er blieb stehen und warf einen kurzen Blick auf sein Smartphone. Vor dem Gespräch hatte er es lautlos gestellt. Wie er feststellte, war von Eberhard Brunner eine WhatsApp-Nachricht eingegangen. Der Freund teilte ihm darin mit, dass er wegen eines dringenden dienstlichen Falles nicht zu einem Treffen in der Lage war. »Ich werde dich heute Abend mal anrufen«, schloss die Mitteilung.

Simon Kerner überlegte einen Augenblick, dann marschierte er in die Innenstadt und setzte sich ins Café Michel am Oberen Markt. Nachdenklich blickte er aus der oberen Etage auf die Menschen hinunter, ohne sie wirklich wahrzunehmen. Zu viel ging ihm im Kopf herum. Mittlerweile war ihm klar, dass das Vorgehen des Präsidenten in Abstimmung mit dem Leitenden Oberstaatsanwalt ein wohl überlegter Schachzug war, der einerseits die Interessen der Justiz berücksichtigte, andererseits aber auch seine Zukunftsmöglichkeiten nicht verbaute. Da die Abordnung eines weiteren Richters nach Gemünden bereits beschlossene Sache war, konnte er dem Vorschlag der beiden Männer eigentlich gar nicht mehr widersprechen. Wenig später zahlte er und brach auf. Er holte sein Motorrad aus der Tiefgarage des Justizzentrums und machte sich auf den Weg. Kurz nach 13:00 Uhr traf er beim Amtsgericht in Gemünden ein. Es war ein eigentümliches Gefühl, nach längerer Zeit wieder die Schwelle des Gerichts zu überschreiten.

Als er wenig später sein Dienstzimmer durch einen separaten Eingang betrat, huschte ein berührtes Lächeln über sein Gesicht. Auf seinem Besprechungstisch stand ein frischer Blumenstrauß und auf dem Schreibtisch wartete wie gewohnt eine Thermoskanne mit frisch aufgebrühtem Kaffee auf ihn. Einige Sekunden später klopfte es an seine Tür. Auf sein »Herein« kam Frau Huber, seine Sekretärin, mit einem strahlenden Lächeln herein und ging mit ausgestreckter Hand auf ihn zu.

»Lieber Herr Kerner, herzlich willkommen! Ich bin sehr froh … wir sind sehr froh, dass Sie wieder hier sind.« Ihr versagte die Stimme. Kerner konnte ihren in Augenwinkeln eine verräterische Feuchtigkeit erkennen, die ihn berührte. Frau Huber war sonst sehr zurückhaltend und zeigte ihre Emotionen nur in Ausnahmefällen.

»Vielen lieben Dank für den herzlichen Empfang und die Blumen. Ich freue mich auch, wieder hier zu sein. Wir können uns ja später noch unterhalten. Jetzt stürzen wir uns erst mal ins Gewühle. Rufen Sie bitte meinen Stellvertreter an und bitten Sie ihn zu einem Übergabegespräch zu mir.«

»Wird umgehend erledigt«, erklärte Frau Huber und verließ geschäftig das Dienstzimmer. Kerner trat an die Fensterfront, von der aus er einen freien Blick auf die Hänge der Spessarthöhen jenseits des Mains hatte. Für einige Sekunden hatte er einen Flashback und wähnte sich versetzt ins dämmerige Licht der hohen Bäume. Tiefe Schatten verbargen Gefahren. Er spürte, wie sich seine Nackenhaare aufstellten. Mit einer heftigen Bewegung schüttelte er den bedrückenden Moment von sich ab. Hastig wandte er sich um und ließ sich hinter seinem Schreibtisch in den Bürosessel fallen. Er sehnte richtig herbei, dass der Alltag ihn mit all seinen Trivialitäten wieder in Beschlag nahm und seine Gefühle betäubte. Es klopfte. Sein Wunsch ging umgehend in Erfüllung. Der Alltag in Form von Andreas Becker, seinem Stellvertreter, trat ein und drückte ihm zur Begrüßung herzlich die Hand.

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Eberhard Brunners Anruf erreichte Kerner am späteren Nachmittag zuhause. Er erklärte, sehr zur Freude Kerners, dass er in etwa einer Stunde vorbeikommen würde. Simon Kerner war vor knapp zwanzig Minuten nach Hause gekommen und überlegte gerade, ob er sich etwas zum Abendessen zubereiten sollte. Der Blick in den Kühlschrank zeigte ihm allerdings seine engen »kulinarischen Grenzen« auf. Hätte Eberhard Brunner vor seiner Rückkehr nicht einige Grundnahrungsmittel besorgt, wäre die Abendmahlzeit vollständig ausgefallen. Während des Tages hatte er nur Zeit für einige Tassen Kaffee gefunden. Jetzt rebellierte sein Magen allerdings nachhaltig und brachte sich knurrend in Erinnerung. Kerner schnitt sich eine Scheibe Brot ab und beschmierte sie mit Leberwurst. Dazu öffnete er sich eine Flasche Bier.

Während er am Küchentisch saß und das Brot mit Appetit verzehrte, ließ er den Tag nochmals Revue passieren. Wenn er das Angebot seines Vorgesetzten annahm, musste er für sich die Frage beantworten, ob er den Wohnsitz in Partenstein beibehalten wollte. Für einen Neuanfang war es sicher besser, die belastenden Erinnerungen hinter sich zu lassen. Was sollte aus seinem Jagdrevier werden? Eine Frage, die er jetzt sowieso zeitnah beantworten musste. Während seiner Pilgerfahrt hatte ein Jagdfreund das Jagdrevier betreut und tat dies auch noch heute. Kerner hatte bis jetzt noch nicht die Kraft gefunden, das Revier zu betreten. Da draußen wartete die Ruine seiner abgebrannten Jagdhütte auf ihn, die von dem Wilderer Hasenstamm aus Rache abgefackelt worden war. Diese Hütte war ein zentraler Mittelpunkt seines und auch Steffis Leben gewesen. Viele Stunden hatten sie dort gemeinsam verbracht und ihre Zweisamkeit in der Einsamkeit des Waldes genossen. Alles unwiederbringlich vorüber. Simon Kerner schüttelte den Kopf. Er hatte mittlerweile etwas Übung darin, derartige Gedanken nach hinten zu schieben. Er trank sein Bierglas leer und stellte das Geschirr in die Spülmaschine. Da klingelte es an der Tür. Mit einem schnellen Blick auf die Uhr überzeugte er sich davon, dass durch seine Grübeleien die Zeit wie im Fluge vergangen war. Das musste sein Freund Eberhard sein.

Kerner ging an die Tür und öffnete.

»Grüß dich, Simon, ich hoffe, du hast nichts dagegen, wenn ich hier so einfach hereinschneie. Aber ich dachte mir, es wäre vielleicht nicht schlecht, wenn ich ein paar feste Nahrungsbestandteile mitbringe. So wie ich dich kenne, hast du heute noch nichts Richtiges gegessen, und ich, wenn ich ehrlich bin, auch noch nicht.« Eberhard Brunner wedelte mit zwei Tüten dicht vor Kerners Nase herum. Sofort verbreitete sich ein angenehmer Geruch nach Gebratenem, der Kerners Magennerven reizte, obwohl er doch schon etwas zu sich genommen hatte.

»Komm rein«, erwiderte Kerner und trat einen Schritt zur Seite. »Schön, dass du da bist!«

Während Brunner mit seinen Tüten in Richtung Küche marschierte, folgte ihm Kerner vernehmlich schnüffelnd. »Wen hast du denn überfallen, Thailänder oder Türke?«

»Lass dich überraschen«, gab Brunner zurück, stellte die Tüten auf den Küchentisch und räumte sie geschäftig aus. Dem Aufdruck der Behältnisse war zu entnehmen, dass Brunner beim Türken in Gemünden vorbeigefahren war.

»Wie ich sehe, hast du unsere Ökobilanz wieder deutlich verbessert«, stichelte Kerner.

»Motze hier nicht rum!«, ging Brunner auf den frotzelnden Tonfall seines Freundes ein. »Ich habe mich eine Ewigkeit in die Warteschlange gestellt und uns ein frugales Mahl zubereiten lassen. Du weißt, nur Döner macht schöner. Hast du ein paar Teller?«

Kerner ging an einen der Küchenschränke und brachte das erforderliche Geschirr und Besteck herbei. Dann holte er zwei Bierflaschen aus dem Kühlschrank.

»Du trinkst doch eines mit? Oder lieber Wein?«

»Bier ist in Ordnung«, erwiderte Brunner und ließ sich auf dem Stuhl gegenüber nieder.

Brunner öffnete seine Bierflasche und goss sich in sein Glas ein, dann ergriff er seine Gabel, wünschte »Guten Appetit« und machte sich über das Dönerfleisch her. Es war nicht zu übersehen, dass er richtig Hunger hatte.

»Ebenfalls guten Appetit und herzlichen Dank dem Spender«, gab Kerner zurück und widmete sich ebenfalls dem Inhalt seines Tellers.

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