Günter Huth - Spessartblues

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Zurück vom Jakobsweg fällt es Simon Kerner schwer, sich in sein altes Leben einzufügen. Alles erinnert ihn an Steffi, seine tote Lebensgefährtin. Um mit sich ins Reine zu kommen, erwägt er, beruflich an die Staatsanwaltschaft Würzburg zu wechseln. Sein alter Kampfgeist erwacht, als er in der Brandruine seiner ehemaligen Jagdhütte Überreste eines vermissten Mädchens findet. Die Ermittlungen der Würzburger Mordkommission unter Kommissar Brunner ergeben, dass das Kind Opfer eines Menschenhändlerrings ist, der im Bereich Frankfurt – Main-Spessart sein Unwesen treibt. Als geheimer Sonderermittler tritt Kerner im Darknet als Pädophiler auf und gerät so in den Fokus des Phantoms, eines Unbekannten, der gnadenlos unter den Pädophilen aufräumen will. Außerdem stößt er nicht nur auf die Spur eines «alten Bekannten», der späte Rache an ihm plant, sondern auch an die eigenen Grenzen von Moral und Gesetzestreue.

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»Herr Kerner, nehmen Sie doch bitte kurz Platz, der Herr Präsident führt gerade noch ein Telefonat.«

Kerner ließ sich auf einem der Besucherstühle nieder. Es dauerte keine fünf Minuten, dann öffnete sich die Verbindungstür und Präsident Kräuter kam herein. Mit ausgestreckter Hand kam er auf Kerner zu.

»Mein lieber Kerner, es freut mich sehr, Sie gesund und munter wiederzusehen. Seien Sie gegrüßt!« Er schüttelte Simon Kerner, der sich erhoben hatte, kräftig die Hand. »Sie entschuldigen bitte, dass Sie etwas warten mussten.«

»Grüß Gott, Herr Kräuter! Kein Problem.«

Präsident Kräuter ließ Kerner vorgehen und bot ihm einen Platz am Besprechungstisch an. Das Büro hatte eine wahrlich präsidiale Größe und die durchlaufende Fensterfront bot einen bemerkenswerten Ausblick auf die Dächer von Würzburg. Auf dem Tisch standen eine Thermoskanne und ein Tablett mit Kaffeegeschirr. Kerner registrierte sofort drei Gedecke. Offenbar wurde noch eine dritte Person erwartet.

Kräuter griff nach der Thermoskanne und warf Kerner einen fragenden Blick zu. »Sie trinken doch einen Kaffee mit?«

»Gerne«, gab er zurück.

Nachdem ihm der Präsident eingeschenkt hatte, wies er auf das dritte Gedeck. »Ihr Einverständnis vorausgesetzt, werde ich etwas später den Kollegen Rothemund hinzubitten. Aber zunächst einmal möchte ich mich mit Ihnen alleine unterhalten.« Er gab sich etwas Zucker in seine Tasse und rührte gründlich um.

Simon Kerner nickte wortlos. Er nahm einen kleinen Schluck von dem heißen Gebräu, dann wartete er schweigend darauf, dass sein Gegenüber das Gespräch begann. Nachdem er nun wusste, es würde Armin Rothemund, der Leitende Oberstaatsanwalt der Staatsanwaltschaft Würzburg, hinzugezogen werden, erhöhte sich seine innere Anspannung. Rothemund war all die Jahre sein Mentor und Förderer gewesen. Seit den Ereignissen rund um die Ermordung Steffis durch den Wilderer Wolfgang Hasenstamm hatte er mit Rothemund nicht mehr gesprochen.

Der Präsident lehnte sich in seinem Stuhl zurück und sah Kerner prüfend in die Augen.

»Herr Kerner, wie geht es Ihnen? … und ich möchte jetzt nicht irgendwelche Allgemeinplätze hören, sondern die Wahrheit.«

Kerner gab den Blick offen zurück. »Es geht mir ausgezeichnet. Die Auszeit und die Pilgerreise haben mir sehr gutgetan. Ich bin bereit, mein Richteramt wiederaufzunehmen.« Er verstummte.

Kräuter atmete tief durch. »Mein Lieber, Sie haben einen dramatischen Verlust erlitten und waren auch selbst in großer Gefahr. Das bleibt nicht so einfach in den Kleidern hängen. Sie haben die Antwort auf meine Frage auf Ihre körperliche Fitness bezogen. Was mich aber mehr interessiert: Wie steht es mit Ihrer seelischen Verfassung?«

Kerner zögerte einen Moment, dann entschloss er sich, mit offenen Karten zu spielen.

»Ich muss das differenziert beantworten. Was meine eigene Bedrohung betraf, habe ich die Erlebnisse ganz gut weggesteckt. In meiner Militärzeit, als Mitglied einer Sondereinheit, war ich häufiger in Lebensgefahr. Da hat man gelernt, damit umzugehen.« Er atmete einmal tief durch. »Was den Verlust meiner Lebensgefährtin betrifft, hatte ich während meiner Reise reichlich Zeit für Trauerarbeit. Auf dieser Wunde hat sich zwar Schorf gebildet, aber sie ist noch lange nicht geschlossen. Aber ich denke, ich sollte mich jetzt wieder in meine Arbeit stürzen. Das wäre für mich wohl die beste Therapie.«

Der Präsident nahm einen Schluck von seinem Kaffee. »Ich würde es natürlich sehr begrüßen, wenn die Behördenleitung in Gemünden wieder ordnungsgemäß besetzt wäre. Sie wurden zwar vom Kollegen Becker vertreten, aber Sie wissen ja wie das ist. Ein Vertreter trifft kaum wegweisende Entscheidungen. Und das tut einer Behörde und ihrem Personal nicht gut.«

Er erhob sich, trat an seinen Schreibtisch und nahm den Telefonhörer in die Hand.

»Wenn Sie damit einverstanden sind, würde ich jetzt gerne Kollegen Rothemund zu unserem Gespräch hinzuziehen. Er und ich haben uns einige Gedanken zu Ihrer Person und Ihrem weiteren Werdegang gemacht.«

Ohne eine Antwort von Simon Kerner abzuwarten, wählte er eine Nummer. Das Gespräch beinhaltete nur einen knappen Satz, dann legte er wieder auf.

»Einen kleinen Moment, er ist schon auf dem Weg.«

Einen Augenblick später klopfte es an der Tür.

»Der Herr Leitende Oberstaatsanwalt ist da«, erklärte Kräuters Sekretärin und trat zur Seite.

»Er soll bitte hereinkommen!«, bat der Präsident und ging auf die Tür zu, um dem Leitenden Oberstaatsanwalt entgegenzugehen. Kerner erhob sich.

Nachdem Rothemund dem Präsidenten kurz zugenickt hatte, ging er mit ausgestreckten Armen und freudiger Miene auf Kerner zu und nahm ihn kurzerhand in die Arme.

»Lieber Simon, ich freue mich wirklich sehr, dass du wieder zurück bist!« Dies war eine unter Kollegen schon bemerkenswerte Geste der Herzlichkeit. Hier spürte man, dass Rothemund und Kerner über das Berufliche hinaus freundschaftlich verbunden waren. Es tat Kerner gut, zu sehen, dass sich durch die belastenden Geschehnisse der vergangenen Monate an ihrem Verhältnis offenbar nichts geändert hatte. Rothemund war kein Mensch, der ihm etwas vorspielte.

»Wir haben uns ziemlich große Sorgen um dich gemacht!« Rothemund hielt Kerner an beiden Armen ein Stück von sich weg und sah ihm prüfend ins Gesicht. »Ich hoffe, deine Rückkehr ist nicht zu früh. Kollege Kräuter und ich hätten vollstes Verständnis dafür, wenn du noch Zeit benötigst, um in dein altes Leben zurückzukehren.«

Präsident Kräuter nickte zustimmend, dabei lud er die beiden mit einer entsprechenden Geste ein, wieder Platz zu nehmen. Kerner wunderte sich noch immer, dass auch Rothemund bei diesem Gespräch dabei war. Er war zwar mit dem Leitenden Oberstaatsanwalt befreundet, aber als Direktor des Amtsgerichts Gemünden war der Landgerichtspräsident sein Vorgesetzter und für seinen beruflichen Einsatz zuständig. Eigentlich hatte er Rothemund nach seinem Termin beim Landgerichtspräsidenten aufsuchen wollen. Plötzlich verspürte er eine gewisse innere Anspannung. Er hatte das unbestimmte Gefühl, die beiden wollten ihm »etwas beibringen«.

»Mein lieber Kerner«, ergriff da auch schon wieder der Präsident das Wort, während er Rothemund Kaffee einschenkte, »wir alle wissen, dass Sie in den vergangenen Monaten eine schwere Zeit durchgemacht haben. Der Verlust, den Sie erlitten haben, und die Umstände, die dieses schreckliche Ereignis begleiteten, sind für jeden Menschen nur schwer zu verkraften. Auch für einen Mann wie Sie, der, wie wir wissen, über eine stabile und belastbare Psyche verfügt.«

Rothemund nickte zustimmend. Kerner verhielt sich weiterhin abwartend. Kräuter ließ einige Sekunden verstreichen, dann fuhr er fort: »Es war gut und richtig, sich einige Zeit für die notwendige Trauerarbeit und die innere Auseinandersetzung mit den Geschehnissen zurückzuziehen. Sicher steht Ihrer Rückkehr zu Ihrer ursprünglichen Tätigkeit in Gemünden prinzipiell nichts entgegen.«

Er atmete einmal tief durch. Man konnte erkennen, dass er jetzt zu dem großen ABER ansetzte.

»Diese Problematik, lieber Kerner, hat aber auch eine faktische Seite, die durchaus von großem Gewicht ist und die ich als Präsident dieser Behörde nicht außer Betracht lassen darf. Der Fall Hasenstamm und die Zerschlagung der islamistischen Terrorzelle, in die Sie intensiv involviert waren, hat in der regionalen und selbstverständlich in der überregionalen Presse hohe Wellen geschlagen. Wogen, die wir zwar glätten konnten, nichtsdestoweniger gab es Pressevertreter, die bohrende Fragen stellten. Auch im Kollegenkreis gab es kritische Stimmen, um dies einmal zurückhaltend zu formulieren. Wie Sie wissen, hat die in diesem Fall zuständige Staatsanwaltschaft Schweinfurt gegen sie ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, in dem überprüft wurde, ob sie tatsächlich in Notwehr gehandelt haben.«

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