Johannes Hofmann - Zentrale Aspekte der Alten Kirchengeschichte

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Die Reihe «Theologische Lehr- und Lernbücher» vermittelt Studierenden, Theologen und an der Theologie Interessierten die zentralen Themen theologischer Disziplinen. Sie behandelt auf dem neuesten Forschungsstand jene Themen, die sich im universitären Lehrbetrieb als zentral erwiesen haben, weil sie das Leben und die Theologie bis heute prägen. In den beiden Bänden zur Alten Kirchengeschichte geht es um – die frühe Ausbreitung der Kirche – ihre ortskirchliche Organisation – ihre einheitsstiftenden Prinzipien und Institutionen – die frühe Begegnung zwischen Kirche und römischem Staat – die großräumige Organisation der Alten Kirche – und den auf den ersten vier ökumenischen Konzilien entfalteten kirchlichen Glauben. – Die frühchristliche Liturgie – Bischof Augustinus von Hippo. Einblicke in Leben und Werk eines Lehrers des Abendlands – Johannes von Damaskus. Leben und Werk eines Lehrers der Christenheit Am Ende jedes Kapitelabschnitts wird die neueste Standardliteratur aufgelistet und ihr Inhalt stichpunktartig erschlossen mit Hinweisen zum vertieften Studium.

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„Wir sind zwar erst von gestern und doch haben wir schon den Erdkreis und all das eurige erfüllt, die Städte, Inseln, Kastelle, Munizipalstädte, Ratsversammlungen, sogar die Heerlager, Zünfte, Dekurien, den Palast, den Senat und das Forum“ (apol. 37,4f.).

Doch dürfte es sich bei dieser Behauptung um eine rhetorische Übertreibung handeln, die lediglich mit Nachdruck klarstellen will, dass inzwischen in allen Städten und an allen Orten Christen anzutreffen sind. Origenes(† um 253) gibt sich wenige Jahrzehnte später in seinen diesbezüglichen Äußerungen wesentlich bescheidener. Ein für unsere Fragestellung repräsentatives Beispiel liegt aber vielleicht in der pontischen Provinzhauptstadt Neocäsareavor. Als Gregor der Wundertäterdort um 240 sein Bischofsamt antrat, sollen in der Stadt und ihrer Umgebung nur siebzehn Christen gelebt haben; nach seinem Tod konnten alle Bewohner dieser Gegend als Christen bezeichnet werden. Natürlich sollte man diese Angaben nicht zu wörtlich nehmen. Aber wahrscheinlich spiegeln sie doch zweierlei überlokale Gegebenheiten wieder: einerseits die Mitte des 3. Jahrhunderts noch recht geringe Zahl der Christen und andererseits ihr Anwachsen im ausgehenden 3. Jahrhundert. Dassmann bleibt freilich vorsichtig. „Statistische Angaben über die Zahl der Christen [… in altkirchlicher Zeit] machen zu wollen, ist nicht nur schwierig, sondern schier unmöglich. [… Selbst] relative Zahlen lassen sich auf das ganze Imperium bezogen nur schwer angeben und schwanken entsprechend für die diokletianische Zeit [, also für das ausgehende 3. Jahrhundert,] zwischen fünf und zwanzig Prozent der Gesamtbevölkerung.“ 13Die entscheidende Expansion des Christentums dürfte daher erst nach Kaiser Konstantin (306-337) erfolgt sein. Bis dahin bilden die Christen eine Minderheit, wenn ihr Einfluss in der römischen Gesellschaft auch wesentlich größer ist, als ihre Zahl. Denn ansonsten könnte man sich die feindlichen Maßnahmen des Staats und die im ausgehenden 2. Jahrhundert einsetzende Kritik der heidnischen Philosophen nicht erklären. Nicht nur die Christen, sondern auch ihre Gegner betrachten die Kirche offensichtlich als eine aufstrebende und dynamisch wachsende religiöse Gemeinschaft.

Abb 5 Die christlichen Gemeinden im zweiten Jahrhundert HOFMANN Johannes - фото 6

Abb. 5 Die christlichen Gemeinden im zweiten Jahrhundert .

HOFMANN, Johannes, Antike und Christentum – eine fruchtbare Begegnung an der Wiege Europas, in: KRIMM, Stefan / SACHSE, Martin (Hg.), Wenn Kulturen aufeinandertreffen – europäische Begegnungen in Vergangenheit und Gegenwart (= Acta Hohenschwangau 2007) München 2008, 74-95; hier 74-77 (mit Quellen und Literatur).

1.5 Die Ausbreitung des Christentums in den ersten drei Jahrhunderten

Nach dieser allgemeinen Skizze stellt sich die Frage nach der frühchristlichen Expansion in den einzelnen Regionen und Zentren der damaligen Welt. Denn sowohl im Ausmaß als auch im Tempo der Glaubensverbreitung zeichnen sich in den verschiedenen Gebieten des Römischen Reichs jeweils recht unterschiedliche Verhältnisse ab.

1.5.1 Palästina und Syrien(vgl. die Karte von Abb. 5)

Nachdem die christlichen Hellenisten schon zur Zeit des Stephanusmartyriums aus Jerusalem vertrieben wurden, müssen um 66/67 auch die christlichen Hebräer unter jüdischem Druck kurzfristig nach Pella bzw. ins Ostjordanlandausweichen. 14Von dort aus missionieren diese noch stark dem mosaischen Gesetz verpflichteten Christen das syrisch-arabische Gebiet zwischen dem Ostufer des Toten Meers und Beröa, einer Region östlich von Antiochien und Damaskus.Wahrscheinlich ziehen sie sich auch deshalb nach Pella zurück, weil sie neben Jerusalem vor allem in Galiläaverwurzelt sind, in der Heimat der Familie Jesu, die an der nach Nordosten ausgreifenden Mission maßgeblich beteiligt ist. Auch nach dem Tod des Herrenbruders Jakobus leitet mit Simon ben Klopas ein Vetter Jesu die Jerusalemer Gemeinde, wie überhaupt die Verwandten des Herrn , wie sie in den Quellen heißen, von Nazaret und Kochaba aus missionieren. So kann z.B. die noch vor dem Stephanusmord erfolgte Gründung der Gemeinde von Damaskusnur von Galiläa aus erfolgt sein, wie auch die östlich des Jordan gelegene Dekapolisaltes judenchristliches Missionsgebiet gewesen sein dürfte.

Im benachbarten Syrienblühen schon sehr bald die Gemeinden von Damaskus, Tyrus und Sidonauf, während sich das syrische Antiochienaufgrund seiner Größe und aufgrund des kurzfristigen Wirkens des Apostels Petrusund des Märtyrerbischofs Ignatius(† um 110) schon früh eines höheren Ansehens erfreut. Bereits im Laufe des 2. Jahrhunderts können dort Mitglieder der heidnischen Oberschicht für das Christentum gewonnen werden. Mitte des 3. Jahrhunderts macht sich der hohe kirchliche Rang dieser Metropole deutlich bemerkbar, denn dort versammeln sich um 251/53 unter dem Vorsitz des Bischofs Demetrianus von Antiochieneine Reihe von bedeutenden kleinasiatischen Bischöfen zu einer Synode.

Ein wichtiges Missionszentrum stellt auch das ostsyrische Edessadar. Die Legende, dass der dortige König Abgarmit Jesus korrespondiert und der Apostel Thomasin der Stadt missionarisch gewirkt haben soll, verweist auf den frühen, erfolgreichen Anfang der dortigen Christengemeinde. Nach der Bekehrung des Königshauses wird der christliche Glaube hier bereits um 200 quasi Staatsreligion.

1.5.2 Ägypten(vgl. die Karte von Abb. 5)

Die ältesten Zeugnisse für ein frühes Christentum am Nil bilden Papyrusfragmente aus dem 1. und 2. Jahrhundert. Unter ihnen ragt der um 130 entstandene, berühmte Papyrus 52mit Bruchstücken des Johannesevangeliums (Joh 18,31-33) hervor. Aufgrund seines ursprünglich sehr eigenartig gefärbten Christentums, das in späterer Zeit als häretisch empfunden und daher in seinen Textbeständen nicht weiterüberliefert wurde, ist sehr wenig über die christlichen Anfänge Ägyptens bekannt. Doch könnte die Gemeinde von Alexandrieneventuell apostolischen Ursprungs sein, da bereits Clemens von Alexandrien(† um 220) eine missionarische Verbindung zwischen dem Petrusschüler Markusund der Kirche von Alexandrien herstellt. 15Außerdem übt der Bischofvon Alexandrien schon im frühen 3. Jahrhundert über ganz Ägypten einen gewissen jurisdiktionellen Primat aus, der ihm 325 auf dem Konzil von Nizäa bestätigt wird. Weit überlokale Bedeutung besitzt die berühmte Theologenschulevon Alexandrien mit ihren hervorragenden Lehrern Clemens und Origenes(† um 253), die vom ausgehenden 2. bis zur Mitte des 3. Jahrhunderts hier wirken und die christliche Theologie auf der Grundlage christlicher und klassisch-antiker Bildung maßgeblich beeinflussen.

1.5.3 Griechenland und Kleinasien(vgl. die Karte von Abb. 5)

Die frühen Anfänge von kleinasiatischen und griechischen Gemeinden sind bekannt. Genannt seien die paulinischen Gründungen Ephesus, Philippi und Korinth. Diese und andere Gemeinden der besagten Region entfalten eine intensive missionarische Tätigkeit, die – über die städtischen Gemeindegrenzen hinaus – aufs flache Land vordringt. So bezeugt der römische Statthalter Pliniusschon um 111/12 Christen unter der ländlichen Bevölkerung der Provinz Bithynien. Um 170 schreibt Bischof Dionys von Korinthan eine Reihe von neuen Gemeinden dieses Raums, z.B. an die auf Kreta beheimateten Gemeinden von Gortyna und Knossos. Die Gemeinden von Kleinasien sind so zahlreich, dass hier schon Ende des 2. Jahrhunderts Bischofssynoden zusammentreten, um Maßnahmen gegen die Montanisten zu beraten. Letztere breiten sich vor allem auf dem Land aus und bezeugen daher erneut die Christianisierung ländlicher Regionen. Daneben sind in KappadozienMitte des 3. Jahrhunderts bereits jährliche Bischofssynoden üblich, was auf eine fortgeschrittene Kirchenorganisation schließen lässt. Über ein phrygisches Städtchenweiß der Kirchenhistoriker Eusebius von Cäsarea(† um 339/40) im Rahmen der Diocletianischen Christenverfolgung (um 304) folgendes zu berichten:

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