Die Welt der Hebräischen Bibel

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Eine umfassende, zuverlässige und wissenschaftlich aktuelle Einführung in die Welt der Hebräischen Bibel: ihr kulturelles Umfeld, ihre literarische Gestalt, ihre gesellschaftlichen Hintergründe, ihre kultische Prägung, ihre Bilder vom Menschen und von Gott.
Die 33 Paragraphen sind von ausgesuchten Fachleuten aus verschiedenen Konfessionen und dem gesamten deutschen Sprachraum verfasst. Sie behandeln auf überschaubarem Raum große Themen wie: «Bibel und Geschichte», «Bibel, Judentum, Christentum», «Kanonbildung», «Individuum und Gemeinschaft», «Gottesdienst», «Leiden und Tod», «Gottes Liebe und Zorn». Knappe Fußnoten, Spezialbibliographien und Register helfen bei der Vernetzung und Vertiefung der gebotenen Informationen.
Das Buch bietet einen kompakten und doch differenzierten Überblick über das «Alte» oder «Erste Testament»: für Studierende, kirchlich Engagierte und kulturell Interessierte, der Bibel Entfremdete und religiös Neugierige, Akademikerinnen und Nichtakademiker. Man lese es allein oder in Gruppen, fortlaufend oder entlang ausgewählter Themen – und lasse sich hineinziehen in die faszinierende «Welt der Hebräischen Bibel».
Für die zweite Auflage wurden alle Beiträge durchgesehen und aktualisiert, streckenweise auch neu geschrieben; ganz neu hinzugekommen ist ein Beitrag "Theologie des Alten Testaments und gesamtbiblische
Perspektiven".

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6. Der Masoretische Text

Die heutigen Ausgaben der hebräischen Bibel basieren auf Texten, die aus dem Mittelalter stammen. Der älteste vollständige Bibelcodex ist eine in St. Petersburg aufbewahrte Handschrift aus dem Jahr 1008. Etwas ältere und z. T. noch sorgfältiger gearbeitete Handschriften wie der berühmte Aleppo-Codex sind leider unvollständig. Vergleicht man diese Texte etwa mit den Fragmenten der Rolle des Zwölfprophetenbuches aus dem Wadi Muraba‘at (1./2. Jh.), so stellt man fest, dass der Konsonantenbestand fast identisch ist; über ca. 1000 Jahre und viele Abschreibergenerationen hinweg wurde der Text minutiös bewahrt. Verantwortlich dafür ist ein Überlieferungssystem, das man »Masora« nennt, abgeleitet vom hebräischen Verbum masar – »weitergeben«. Die Träger dieser Tradition werden dementsprechend Masoreten genannt.

Die Arbeit ihrer Vorläufer setzte offenbar schon sehr früh ein, als die Rabbinen sich nach der Zerstörung des Jerusalemer Tempels im Jahr 70 n. Chr. darum bemühten, die Überlieferungen des Judentums zusammenzuhalten und den neuen Erfordernissen anzupassen. In dieser Zeit entstanden neben den Auslegungen der Schrift in der Mischna erste Sammlungen von Beobachtungen an Textphänomenen, um den Bestand des Bibeltextes zu sichern. So werden im Talmud an einzelnen Stellen die Zahl der Verse der biblischen Bücher mitgeteilt oder Hinweise zur Verwendung von Vokalbuchstaben gegeben. Wahrscheinlich ab dem 7. Jh. werden dann die Konsonantentexte mit Vokalzeichen versehen, um die Aussprache zu sichern (s. o.). Allerdings beschränkten sich die Masoreten nicht nur darauf, die Texte zu vokalisieren. Sie entwickelten auch Akzentsysteme, mit denen sowohl Betonungen als auch grammatikalisch-syntaktische Hinweise zum Verständnis des Textes gegeben wurden. Noch komplexer war ein Anmerkungsapparat, in dem alle irgendwie charakteristischen Textphänomene festgehalten wurden, von singulären Schreibweisen bis zu möglichen Schreibfehlern oder Korrekturvorschlägen. Auch wird am Ende jedes Buches die Zahl seiner Verse mitgeteilt; am Ende der Tora ist zu Dtn 34,12 vermerkt, dass es in der Tora 79.856 Wörter und 400.945 Konsonanten gibt. Solche Angaben dienten der Überprüfung und Korrektur der Handschriften.

Auf die Arbeit der Masoreten ist auch eine Fehllesung zurückzuführen, die bis heute für Irritationen sorgt: Da der Gottesname Jhwh nach der Zerstörung des Tempels nicht mehr ausgesprochen werden durfte, er aber im Bibeltext fast 7000mal zu lesen war, vokalisierten ihn die Masoreten mit den Vokalzeichen für Adonaj – »Herr«. Dabei entstand die Kombination Jehowah (mit Lautwechsel in der ersten Silbe von a zu e), von der jüdische Leser wussten, dass sie als Adonaj auszusprechen ist. Christliche Leser hielten dieses Wort aber fälschlich für den Gottesnamen. Viele moderne Bibelübersetzungen kennzeichnen dieses masoretische Phänomen dadurch, dass sie im Alten Testament »Herr« in Kapitälchen setzen (Herr) und so sichtbar machen, dass hier im hebräischen Text der Gottesname steht.

Im Mittelalter hat es verschiedene Schulen von Masoreten gegeben, sowohl in Babylon als auch in Palästina und dort besonders in Tiberias. Sie haben unterschiedliche Systeme der Vokalisation, Akzentuierung und der Anmerkungen entwickelt. Durchgesetzt hat sich schließlich die Tradition der Familie Ben Ascher aus Tiberias, aus deren Hand die besten Codices stammen, die im 10. und frühen 11. Jh. geschrieben wurden. Erst zu dieser Zeit war demnach die Hebräische Bibel, wie wir sie heute kennen, erstmals vollständig fertig.

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Tov, Emanuel, Der Text der Hebräischen Bibel. Handbuch der Textkritik, Stuttgart u. a. 1997.

2. Kapitel: Literatur

§ 6 Biblische Literaturgeschichte

Konrad Schmid, Zürich

1. Die Literatur der Hebräischen Bibel in historischer und biblischer Sicht

Die Hebräische Bibel umfasst eine Bibliothek von Büchern aus dem 1. Jahrtausend v. Chr. Ihre Bücher gehören unterschiedlichen Epochen an, dasselbe gilt von den Texten innerhalb dieser Bücher. 1Darüber hinaus ist in Betracht zu ziehen, dass ein gewisser Anteil der Hebräischen Bibel ursprünglich auf mündliche Überlieferungen zurückgeht. Die Hebräische Bibel – darin der altorientalischen Literatur grundsätzlich vergleichbar – ist »Traditionsliteratur« 2: Sie besteht aus Texten und Schriften, deren Urheberschaft nicht auf eine bestimmte Autorgestalt in einer bestimmten Epoche zurückführbar ist. Die zentrale Figur hinter den Texten ist nicht der Autor, sondern der Tradent, der sich literarisch produktiv, aber zumeist anonym oder pseudonym in den Traditionsprozess einbringt. Ein individuelles »Ich« als autorielle Gestalt hinter einem Buch ist als Konzept erst bei Kohelet (um 200 v. Chr.) im Ansatz greifbar. Der erste namentlich bekannte Autor eines biblischen Buches ist Jesus Sirach, der um ca. 180 v. Chr. geschrieben hat und dessen Buch Bestandteil des weiteren Septuagintakanons ist.

Die Hebräische Bibel ist nicht nur in historischer Hinsicht, sondern auch gemäß ihrer biblischen Selbstpräsentation eine Bibliothek von Büchern aus unterschiedlichen Zeiten, deren Bestandteile mitunter sogar angeben, unterschiedlich alt zu sein. Die Umrisse der literaturgeschichtlichen Selbstpräsentation sind allerdings von Kanonteil zu Kanonteil und von Buch zu Buch unterschiedlich deutlich ausgeprägt. Die große Darstellung Gen – 2Kön, die die Geschichte von der Schöpfung der Welt bis zur Zerstörung Jerusalems durch die Babylonier beschreibt, ist weitgehend anonym abgefasst. Auf der Ebene der nachmaligen Einzelbücher trägt allein das Dtn eine Art Überschrift (Dtn 1,1), die allerdings in narrativer Absicht Mose als den Sprecher des Nachfolgenden einführt und ihn nicht einfach als dessen Autor benennt. Aber in verschiedenen Partien der Hebräischen Bibel außerhalb des Pentateuchs kann die Tora insgesamt auf Mose zurückgeführt werden (vgl. den Sprachgebrauch »Tora des Mose« o. ä. in Jos 22,5; 1Kön 2,3; 2Kön 21,8; 23,25; 2Chr 23,18; 25,4; 33,8; Esr 3,2; 7,6; Neh 8,1.14; 10,30; Dan 9,11.13), die nach ihrem Selbstzeugnis allerdings nur einzelne Passagen als direkt durch Mose selbst niedergeschrieben ansieht (Ex 17,14; 24,4; 34,28; Num 33,2).

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