Jakub Blaszczykowski - Kuba

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"Ich glaube, dass meine Geschichte jemandem helfen und dessen Selbstbewusstsein stärken kann. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, sie mit anderen zu teilen und nicht alles für sich zu behalten."
Mit elf Jahren wurde Jakub «Kuba» Blaszczykowski Zeuge, wie sein Vater seine Mutter erstach. Bis heute sprach der bei Borussia Dortmund unter Vertrag stehende polnische Nationalspieler nur ungern und selten überseine Vergangenheit. Erst jetzt bricht er sein Schweigen und erzählt der Journalistin Malgorzata Domagalik von seiner tragischen Kindheit, von den Problemen des Erwachsenwerdens und seinem mühsamen Kampf mit den Dämonen der Vergangenheit. «Kuba» teilt uns mit, wie man mit dem Schicksal zurechtkommt, seine Vorurteile bekämpft und berichtet über die Licht- und Schattenseiten im Leben eines Profi-Fußballers.

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Man muss sich die Biografien der ganz Großen ansehen, um zu verstehen, dass ein Anwärter auf den Titel Fußballgladiator neben überdurchschnittlichen Fähigkeiten, Talent, körperlicher Eignung und Tausenden Trainingsstunden auch noch das gewisse Etwas mitbringen muss. Etwas, das bewirkt, dass sich die Augen der Fußballwelt auf ihn und nicht auf andere richten. Dass man das Hemd mit seiner Rückennummer trägt und die Fans seinen Namen mit Ehrfurcht aussprechen. Und das passiert dann, wenn diese ihren geliebten Profi gleichermaßen als Spieler und als Mensch betrachten. Ein großartiger Fußballer und ein feiner Kerl.

Als Journalistin habe ich einige Männer getroffen, bei denen mich sowohl der Intellekt, als auch die Willenskraft und Entschlossenheit, ihren Traum von Leben zu verwirklichen, fasziniert haben. Auch solche, bei denen es immer nur bergauf ging und die alles erreichten, was sie sich wünschten. Niemals vergaßen sie, woher sie kamen, und Niederlagen münzten sie in Erfolge um. Auch die gegen sich selbst. Die, denen das gelingt, mag ich am meisten. Über einen von ihnen und mit ihm gemeinsam habe ich ein Buch geschrieben. Wir haben es „Kuba“ genannt.

Und so fing es an: Eines Abends saß mein deutscher Mann vor dem Fernseher und sagte: „Ist er nicht großartig, unser Kuba?“ – „Euer?“ frage ich. „Ja“, antwortet er, „der von Borussia.“ Mein journalistisches Interesse für den Polen, den die Deutschen als „ihren“ bezeichnen, aber auch meine simple Neugier waren geweckt. Ich ahnte damals nicht, dass ich bald schon jemanden treffen würde, der Journalisten beim Gespräch in die Augen sieht, Sinn für Humor hat und bisweilen mit scharfsinnigen Gegenfragen überrascht. Jemanden, der nicht herumdruckst oder schwierigen Fragen ausweicht und der niemals etwas zurücknimmt, was er einmal gesagt hat. Jemanden, der sein Wort hält.

Die Europameisterschaft 2012 näherte sich dem Ende. Unser Held, Kapitän der polnischen Nationalelf, erzielte beim Spiel gegen Russland mit einem eleganten Schuss mit dem linken Fuß das 1:1. Über dreizehn Millionen Polen sahen ihm dabei zu. Ich bat um ein Interview für die Interviewreihe, die ich seit Jahren in der Zeitschrift „Pani“ führe. Błaszczykowski willigte ein. Später erfuhr ich, dass sein Onkel Jerzy Brzęczek (oder Jurek, wie alle ihn nennen) ihn lange überredet hatte. Der Fußballer und die Journalistin. Die sich zugegebenermaßen nicht tagtäglich mit Sport beschäftigt.

Heute, da ich behaupten kann, Kuba Błaszczykowski ein „bisschen“ zu kennen (hier sehe ich ihn still lächeln), habe ich keine Zweifel mehr, dass die Geschichte des Menschen ebenso interessant ist wie die des Fußballers. Eine Lebensgeschichte, die das Zeug zu einem Drehbuch hat (man munkelt, dass es eher früher als später dazu kommen wird.) Wir trafen uns im Juli 2012 in der Warschauer Redaktion der „Pani“ und ich kann mich nicht erinnern, dass jemals ein Gast so viel Aufregung unter meinen Kollegen verursacht hätte. Bälle, Fotos und blankes Papier lagen für Autogramme bereit und bei jedem einzelnen fragte Błaszczykowski, für wen es sei. Er lächelte, als er hörte, dass einer seiner Fans, für den seine Mutter um ein Autogramm bat, erst drei Monate alt war.

Das Gespräch selbst war sehr aufmerksam und nicht immer einfach. Wie sollte ich Błaszczykowski überzeugen, dass ich die Fragen so und nicht anders formulierte, weil er mich als Mensch interessierte, und dass mir Skandalmeldungen gleichgültig waren? Ich erinnere mich an einen Moment, in dem er zögerte, als ich nach der schwierigen Beziehung zu seinem Vater fragte. Aber er antwortete. Vielleicht begann genau da unser Buch, auch wenn wir, seine Koautoren, es noch nicht wussten. Ich erinnere mich auch, dass er um einen Tee mit Zitrone bat und ein Tyson-T-Shirt trug.

Ein paar Monate später rief Kuba an und lud mich zum WM-Qualifikationsspiel Polen gegen England im Oktober 2012 ein. Seither sprachen wir öfter am Telefon miteinander oder tauschten SMS aus: „Gratuliere zu Ihrem großartigen Spiel, Kuba“, „Frau Domagalik, man erinnert sich nur an die, die Tore schießen, nicht an die, die gut spielen“ usw. Schließlich flog ich auf Einladung von Błaszczykowski zum legendären Spiel des BVB gegen Real Madrid am 24. April 2013, das Dortmund 4:1 gewann und das die Mannschaft dem Champions-League-Finale einen Schritt näher brachte. Ich wohnte in dem Hotel, in dem die Dortmunder vor ihren Spielen residieren. Ich beobachtete die Spieler und spürte die Konzentration und die Anspannung, die in der Luft lagen. Und am Abend hörte ich, wie achtzigtausend Fans im Signal Iduna Park die Namen von Kuba Błaszczykowski und Robert Lewandowski skandierten. Genau wie ich. An meiner Seite saß Anna Stachurska (heute Lewandowska), mit der wir uns an diesem Abend viermal in den Armen lagen, weil ihr damaliger Verlobter viermal den spanischen Torwart überwand.

Und Błaszczykowski? Spielte ebenfalls großartig. Damals sah ich zum ersten Mal, wie die Fans auf ihn reagieren. Eine ältere Dame in einem Aufzug konnte gar nicht glauben, dass mich soeben Błaszczykowski persönlich an die Tür gebracht hatte. „Kennen Sie ihn?“, fragte sie mich mit rotem Gesicht. Glaubt sie also auch, dass Kuba „ihrer“ ist, dachte ich. Wem gehört er denn nun, ihnen oder uns? Heute weiß ich, dass er „unser aller“ ist, der polnischen Elf wie seiner deutschen Mannschaft gleichermaßen ergeben. Keine halben Sachen. Immer bis zum Anschlag.

Entscheidend für die Entstehung dieses Buches war dann aber unser folgendes Treffen. An einem Juniabend 2013 drehte Kuba einen Werbefilm für einen internationalen Kunden. Jurek Brzęczek und ich erwarten ihn vor dem Warschauer Marriott-Hotel. Wir reden über Kubas Pläne für die Zukunft und die Verletzung von Łukasz Piszczek. Danach essen wir an einem der berühmtesten Orte der Hauptstadt gemeinsam zu Abend. An diesem Abend entsteht die Idee zu dem Buch. Kuba sagt, dass die Idee von Jurek stamme, er aber den Koautor „festlege“. Und ich? Aber das ist eine andere Geschichte. Damals beschlossen wir auch, während des Schreibens die Selbstzensur auszuschalten. Sowohl bei den Fragen, als auch bei den Antworten sollte es keine Einschränkungen geben. Ehrlichkeit und Vertrauen sollten unsere Wegweiser sein.

Die Gespräche mit Kuba verliefen, wie vorhersehbar, sehr unterschiedlich. Viele waren nicht gerade einfach. Besonders am Anfang sagte Błaszczykowski oft, dass er sich nicht erinnere. Man mag das Verdrängung nennen, in jedem Fall trennte er in seiner Lebensgeschichte konsequent, was vor und was nach jenem Tag passierte, an dem er in einem Augenblick seine geliebte Mutter und seinen Vater verlor, der für Jahre ins Gefängnis kam. Heute, nach monatelanger Zusammenarbeit, weiß ich, dass ein Journalist manchmal ein Leben lang auf solche Begegnungen mit solchen Helden wartet.

Was wir nicht ahnen konnten, war, dass im Leben des dreißigjährigen Fußballers ein neues Kapitel aufgeschlagen werden sollte, mit Ereignissen, die die Abläufe veränderten und auch ihn selbst in eine neue Rolle zwangen. Die Rede ist vom Spiel des BVB gegen den FC Augsburg am 25. Januar 2014, in dem Błaszczykowski seine bis dato ernsthafteste Verletzung erlitt: einen Riss des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie. Danach spielte er 2014 nur drei offizielle Matches. Nicht ein Mal stand er für die Nationalmannschaft auf dem Rasen und wurde auch noch die Kapitänsbinde los. Derweil rutschte Borussia Dortmund nach der Herbstrunde auf den vorletzten Platz der Bundesligatabelle ab und musste im Frühjahr 2015 gar um den Klassenerhalt kämpfen.

Für viele Spieler, selbst die allergrößten, ist eine solche Verletzung existenzbedrohend. Trotzdem, oder gerade deshalb, erhielt ich kurz nach dem Unfall die SMS: „Ich werde kämpfen, ich gebe nicht auf! Wir können auch unser Buch schreiben, jetzt haben wir mehr Zeit“. Nach einer Woche bekam ich die nächste, diesmal von Agata, Kubas Frau: „Die Operation ist überstanden, alles gut verlaufen.“ In diesen für ihn schweren Zeiten hörte ich nicht ein einziges Mal: Verschieben wir das Schreiben auf später. Dafür möchte ich ihm an dieser Stelle danken.

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