Simone Müller - Über London und Neuseeland nach Eggiwil

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Claire Parkes-Bärfuss kam 1913 in einer Laufentaler Arbeiterfamilie zur Welt. Nach dem Tod des Vaters und der Tuberkulose-Erkrankung der Mutter wuchs sie in einem Luzerner Kinderheim auf. Als Hausangestellte zog sie quer durch die Schweiz, bevor sie 1949 nach England auswanderte. Die Heirat mit dem traumatisierten Kriegsveteranen Stanley Parkes brachte für sie keine Beruhigung: Die beiden zogen von einer Arbeitsstelle zur nächsten und wanderten für ein paar Jahre sogar nach Neuseeland aus. 2013 kehrte Claire Parkes-Bärfuss in die Schweiz zurück, in ihren Heimatort im Berner Emmental; in ein kleines Dorf, das sie nur flüchtig kannte. Der Journalistin Simone Müller hat die heute 101-Jährige ihre Lebensgeschichte erzählt. Entstanden ist ein zeitgeschichtliches Dokument, das von der Suche nach einem Zuhause an den verschiedensten Orten dieser Welt berichtet.

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INHALT

I I

ZWINGEN, SURSEE 1913–1928

Ein weisser Stoff mit winzig kleinen Blümchen

1 Erzählen

2 Lang her… lang

3 Mariazell

4 Bananen

5 Frau Barfuss

II II

LUZERN, GRAUBÜNDEN, TESSIN, BERNER OBERLAND, ZÜRICH, GENF, BASEL, PARIS 1928–1948

Die Fischzähne ritzten die Haut nur leicht

6 Das Wiesel

7 Von der Bratpfanne ins Feuer

8 Dienen

9 Dora – und Imelda

10 Wir waren alle so paff

11 Luftlinie 27,3 Kilometer

12 Die Forelle

13 Zum Barfussgehen ist die Zeit vorüber

14 Klara wird Claire

15 Ganz zuoberst auf dem Eiffelturm

III

LONDON, NEUSEELAND 1948–1964

Ein schönes heiteres Grün

16 Der Hut

17 Fasane und Rebhühner

18 Ein halber Löffel Konfitüre

19 Bethnal Green

20 Good morning

21 Alan

22 Der tote König

23 Also gut

24 Im Gemüsegarten habe ich Hochbetrieb

25 Der fliegende Fisch

IV

SCHWEIZ, LONDON 1964–1985

In diesem Traum war unsere Familie zusammen, und Stanley war auch dabei

26 Man muss dort richtig arbeiten

27 Diese Parkes’

28 Jessie

29 Drei Flaschen

30 Am offenen Feuer Kastanien rösten

31 Gipsy Road

32 Stanley und Claire

33 Ein Traum

V

LONDON, STÜSSLINGEN, SCHÖNENWERD, STURRY, EGGIWIL 1985–2015

Wie die Zugvögel nur wissen wohin?

34 Tauben

35 Vergessen und Erinnern

36 Frau Wendelin

37 Kein Zuhause gefunden

38 Eine zierliche Gestalt

39 3537 Eggiwil

40 100

Epilog

ANHANG

Übersetzung der englischen Ausdrücke

Notizen 1977–1982

Bildlegenden

I
ZWINGEN, SURSEE
1 ERZÄHLEN

«Ich habe einmal angefangen, alles aufzuschreiben. Es ging dann verloren. Ein paar Seiten hat der Hund zerrissen.»

Geblieben ist die Fähigkeit zu erzählen. Die Stimme der Erzählerin ist tief und klar. Das Gesicht stark zerfurcht, die Augen fast blind. Die Erinnerung geht weit zurück, ins Jahr 1916; zu Alcide, dem schlafenden Bruder.

Das Haus der Familie Bärfuss steht ausserhalb von Zwingen, nahe beim Wald. Alcide liegt in einer kleinen Kammer auf einem hohen Holzbett und schläft. Er ist dreizehn Jahre älter als Klara, sie kennt den Bruder nur flüchtig. Er lebt schon lange nicht mehr zu Hause. Jetzt ist er endlich da, und die Mädchen, Klara und ihre Schwestern, wollen mit ihm spielen. Sie klettern zu ihm aufs Bett, schütteln ihn. Sie hüpfen auf dem Bett; lachen. «Komm, du musst erwachen, du musst mit uns spielen.»

Draussen auf dem Vorplatz haben sich Frauen aus dem Dorf versammelt, sie beten und trinken Kaffee. Fröhliche Kinderstimmen dringen aus Alcides Zimmer. Sophie Bärfuss, die Mutter, geht ins Haus. Sie findet die Mädchen, nimmt sie vom Bett, sagt: «Alcide schläft. Ihr müsst ihn schlafen lassen.» Klara ist drei Jahre alt. Noch entzieht sich das Wort «Tod» ihrer kindlichen Vorstellungskraft. Erst später wird sie verstehen, dass der Bruder nicht geschlafen hat, dass Alcide bereits tot war, als sie mit den Schwestern auf seinem Bett herumhüpfte.

97 Jahre später, im Februar 2013, zieht Claire noch einmal um. Von Sturry in der englischen Grafschaft Kent nach Eggiwil im Berner Emmental. Sie bringt zwei Koffer und zwei Taschen mit sowie eine alte Hermes Baby. Der eine Koffer, blau mit goldenen Schnallen, ist von Neuseeland. Auf dem andern steht der Name des Herstellers: Rochini, London. Die Schreibmaschine kann sie nicht mehr benutzen. Deshalb erzählt sie nun ihre Geschichte.

Zum Ritual des Erzählens gehört die Zubereitung des Kaffees. Ihre Bewegungen sind langsam und sicher. Sie füllt den weissen Kaldor mit Wasser und holt den Nescafé aus dem Schrank. Wenn das Wasser kocht, nimmt sie den Griff des Kaldors fest in die eine Hand, tastet sich mit der andern dem Herd entlang bis zur Tasse. Sie hält den Kaldor hoch über die Tasse. Giesst das heisse Wasser auf das Pulver. Ahnt mehr als dass sie sieht, wo die Tasse steht. «Milch?» Sie giesst Milch ein. Lässt die Tasse stehen, tastet nach dem Stock. Geht langsam die paar Schritte zu ihrem Stuhl. Setzt sich, beginnt zu erzählen.

Das war schon im November 2012 so, als ich Claire Parkes-Bärfuss in Sturry bei Canterbury kennenlernte. Sie hat Kaffee gemacht und hat angefangen zu erzählen. Mit der ihr eigenen Klarheit, in dieser ihr eigenen Sprache. Schweizerdeutsch – aber wenn ihr das englische Wort zuerst in den Sinn kommt, sagt sie es auf Englisch. Viele Geschichten habe ich mehrmals gehört. Aber immer genau gleich. Auch wenn ein Abstand von zwei Jahren dazwischen liegt, braucht Frau Parkes dieselben Worte, wenn sie ein Ereignis noch einmal schildert.

Frau Parkes? Wir sind im Gespräch bei «Frau Parkes» geblieben. Frau Parkes, und Frau Müller. Das war nicht Absicht, aber es hat sich so ergeben. Claire geht, wenn zu viel Nähe entsteht; sie ist oft gegangen in ihrem langen Leben. Frau Parkes ist geblieben. Hat einfach immer weitererzählt.

Sie ist eine ausserordentliche Erzählerin mit einem ungewöhnlichen Erinnerungsvermögen. «Fisher», sagt Claire. Fisher habe der Erzbischof geheissen, der 1953 die Königin von England gekrönt hat. «Daran kann ich mich noch erinnern.» Fisher? Sir Geoffrey Fisher, sagt Wikipedia. Claire hat noch nie etwas von Wikipedia gehört. Sie kennt das Internet nicht. Aber sie erinnert sich an Streptomycin. Das ist das Antibiotikum, das sie zu Beginn der 1950er-Jahre den Tuberkulosepatienten im Londoner «Chest Hospital» verabreicht hat. Sie erinnert sich an Daten und Ereignisse. Sie beschreibt Menschen und Orte. Vor allem aber erzählt sie Geschichten. Wie alle ihre Geschichten ist auch die Geschichte von Alcide mehrschichtig. Sie handelt vom Tod, der ihre Kindheit von Anfang an geprägt hat. Und sie handelt von einem unbedingten Lebenswillen. Sie erzählt von einer, die dem Tod sehr viel Leben abgerungen hat.

2 LANG HER… LANG

Am 12. November 1913 wird Leonie Klara als zwölftes von vierzehn Geschwistern in Zwingen im Laufental geboren. Das kleine Bauerndorf gehörte damals noch zum Kanton Bern, erst 1994 wechselte die Gemeinde zum Kanton Basel-Landschaft. Schon die Mutter, Sophie Hof, kam 1876 in Zwingen, ihrem Heimatort, zur Welt. Albert Bärfuss, der Vater, wurde 1870 in der Nachbargemeinde Brislach geboren. Sein Heimatort ist Eggiwil.

Die Mütter von Sophie und Albert, Maria Hof-Stark und Attilia Bärfuss-Stark, waren Schwestern, Sophie und Albert also Cousine und Cousin. Sie brauchten eine Spezialbewilligung für die Heirat. Der protestantische Albert musste zudem noch zum Katholizismus konvertieren, bevor er die katholische Sophie heiraten konnte. Am 9. Juni 1897 war es so weit, Sophie Hof und Albert Bärfuss wurden in Laufen getraut.

Klara, Kläry, Claire: Nur Leonie hat man ihr nie gesagt. «Ich wusste nicht einmal, dass Leonie mein erster Name ist. Als ich einen Pass machen musste, da schrieben sie Leonie hinein, und ich sagte: ‹Wer ist das?›»

Eine von vierzehn. Albert, das erste Kind von Sophie und Albert Bärfuss, kam 1897 zur Welt. 1898 wurde das zweite Kind geboren, wieder ein Junge, diesmal ein Josef. Er starb noch im gleichen Jahr. 1899 das dritte Kind, nochmals ein Junge. Wieder ein Josef. 1900 dann Alcide, 1902 Bendicht, 1904 Sophie, 1905 Anna Maria. Auch Anna Maria lebte nicht lange. Sie starb 1906.

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