V: Gesamtpunktzahl x 5 = (Dosha-Prozentanteil)
P: Gesamtpunktzahl x 5 = (Dosha-Prozentanteil)
K: Gesamtpunktzahl x 5 = (Dosha-Prozentanteil)
Festlegung der Prozent-Grenzwerte:
0 – 15 % |
(0–3 Punkte) |
= |
nicht relevant |
20 – 30 % |
(4–6 Punkte) |
= |
1 Konstitutionsanteil (z. B. V1) |
Bitte die genauen |
35 – 60 % |
(7–12 Punkte) |
= |
2 Konstitutionsanteile (z. B. K2) |
Prozentwerte im Ver- |
65 – 100 % |
(13–20 Punkte) |
= |
3 Konstitutionsanteile (z. B. P3) |
hältnis errechnen. |
Es gibt sieben Grundtypen: V, P, K, VP, VK, PKund VPK
Exakte Zahlenrelationen ergeben über 50 Konstitutionstypen:
1. Die drei Monotypen:
Vata , Pitta oder Kapha dominiert alleine.
2. Die Dualtypen(das dominante Dosha zuerst)
V3P1/2 |
V2P1 |
= VP |
P3V1/2 |
P2V1 |
= PV |
V3K1/2 |
V2K1 |
= VK |
P3K1/2 |
P2K1 |
= PK |
K3P1/2 |
K2P1 |
= KP |
K3V1/2 |
K2V1 |
= KV |
3. Die Tridosha-Typen(in der anteiligen Reihenfolge)
V3P3K2 |
V3P3K1 |
V3P2K2 |
V3P2K1 |
V3P1K1 |
V2P1K1 |
P3V3K2 |
P3V3K1 |
P3V2K2 |
P3V2K1 |
P3V1K1 |
P2V1K1 |
K3P3V2 |
K3P3V1 |
K3P2V2 |
K3V2P1 |
K3P1V1 |
K2P1V1 |
V3K3P2 |
V3K3P1 |
V3K2P2 |
V3K2P1 |
V3K1P1 |
V2K1P1 |
P3K3V2 |
P3K3V1 |
P3K2V2 |
P3K2V1 |
P3K1V1 |
P2K1V1 |
K3V3P2 |
K3V3P1 |
K3V2P2 |
K3P2V1 |
K3V1P1 |
K2V1P1 |
Ihre Stoffwechselaktivität, also die Stärke Ihres genetisch determinierten Verdauungsfeuers (Agni),
entscheidet über Ihr Essverhalten, Ihre Darmtätigkeit, Ihren Appetit, Ihre seelische Verfassung und natürlich über Ihre Krankheitsanfälligkeit.
Hier gibt es eine enge Verknüpfung mit der persönlichen Lebensqualität.
Der Ayurveda lehrt, sich selbst zu erkennen. Im Folgenden geht es um unverhüllte und in Humor gepackte, schonungslose, aber nicht immer zutreffende Selbstspiegelungen mit dem Ziel der Selbstakzeptanz und Kraft zur Wandlung. Hier werden Ihre jeweiligen Schwachstellen mit Verlaub aufs Korn genommen.
Die Stoffwechseltypen
Der Vata-Typ
Sie rangierten schon immer in den unteren Gewichtsklassen. Bei Kriegsjahrgängen war eine Landverschickung zum „Aufpäppeln“ keine Seltenheit. Zuzunehmen war zumindest bis zur Lebensmitte ein Wunschtraum. Stress hat bei Ihnen ein Dauerabonnement und Kochen war Ihnen schon immer ein Gräuel. Ihr größter Feind ist die Zeit. Sie entwickeln eine traumwandlerische Sicherheit, der Zeit hinterherzujagen und täglich nie genug davon zu haben. Da die Zeit so knapp ist, nehmen Sie sich ständig zu viel vor, halten aber nie Ihren Plan ein. Für die wichtigen Dinge, die „Basic Instincts“ (Essen, Sex, Sport) haben Sie schon gar keine Zeit oder nur maximal 10 Minuten. Schlaf brauchen Sie viel – aber wann, wenn gerade die Nächte die beste Zeit zum Lesen oder Arbeiten sind?
Ihrer Medialität und vor allem Ihrer Sensitivität wegen sind Sie mitunter als „Prinzessin auf der Erbse“ oder „Sensibelchen“ verschrien. Wegen Wasseradern, mysteriösen Luftzügen, Erdverwerfungen oder Elektrosmog haben Sie schon so manchen Hausbesitzer zur Verzweiflung gebracht. Auch unter den Frostbeulen verdienen Sie den ersten Platz.
Machen Sie sich mit der Tatsache vertraut, dass Sie beim Essen mengenmäßig nicht mit anderen mithalten können. Vermutlich mag Ihr Magen jeden Tag etwas anderes, mal mehr, mal weniger, mal vergessen Sie ganz eine Mahlzeit. Man müsste mal Zeit haben!
Erst wenn Sie beginnen, sich unkonzentriert, hibbelig, desorientiert, chaotisch und Nägel kauend zu gebärden, oder gar konfabulieren, fällt Ihnen vielleicht ein, dass Sie seit Stunden weder gegessen noch getrunken haben. Ihre Darmtätigkeit lässt meist zu wünschen übrig. Störungsfreie Momente sind wie Sternstunden in Ihrem Leben. Es gab Lebensphasen, in denen Sie möglicherweise als „Blähboy“/„Blähgirl“ eine zweifelhafte Beachtung gewannen. Auf Reisen fühlen Sie sich nicht selten wie ein wandelnder Müllcontainer, der wegen Dauerstreiks nicht geleert wird. Gäbe es eine Besteuerung auf Biogasemissionen, würden Sie wegen zu hoher Abgaben zuweilen an die Existenzgrenze stoßen.
Sie bewegen sich im Leicht- bis Mittelgewicht. Manche behaupten, man könne Ihnen das Vaterunser durch die Rippen blasen und müsse zweimal hinsehen, bevor man Sie wahrnimmt. Aber dabei sind Sie zäh wie Leder. Ihre wieselflinken Bewegungen sind wie die von Charly Chaplin: schneller Gang, schnelles Mundwerk, schnelle Kombinationsgabe und Fluchttendenz. In der Jugend haben Sie nicht selten Ihrer Mutter die Haare vom Kopf gefressen. Zeitweise haben Sie für das Essen aber keine Zeit, besonders wenn Sie am Rotieren sind – und das meist ständig. Problematisch ist nur, wenn Sie Ihr Mittagessen zu verpassen drohen. Dann springen Sie so manchem an die Kehle oder selbst im Dreieck. Ihr Darm ist nicht immer pünktlich, was man von Ihnen auch nicht immer sagen kann. Mit Ihrem Appetit ist es wie „Regenmännchen und Sonnenmarie“. Auf Reisen gewinnt das Regenmännchen schon mal die Oberhand. Sie sind unternehmungslustig, Ihr Intellekt ist messerscharf und die Zunge sitzt recht locker. Unter Stress erleben Sie sich zeitweise ängstlich, dann wieder zornig. Energiemäßig übernehmen Sie sich ständig, fahren oft auf Reserve. Burn-outs, Blasenentzündungen, Allergien, Migräne oder Magenverstimmungen sind unliebsame, aber beharrliche Wegelagerer, auch wenn Sie diesen vergeblich auf der Dauerüberholspur zu entkommen trachten.
Wer möchte schon zu den „schweren Jungs“ oder den „leichten Mädchen“ zählen? Ihr Körper will sich hier nicht unbedingt festlegen. Jedenfalls fehlt Ihnen eine Menge innerer Hitze, was Sie in der kalten Jahreszeit zur wahren Frostbeule degradiert. Ihr Typ ist in jeder Hinsicht schwankend – in der Gewichtsklasse wie im Gemütszustand, in der Liebe wie im Genuss, die in Selbsthass und Verdruss münden können. Sie sind im einen Moment „himmelhoch jauchzend“, im anderen „zu Tode betrübt“. Oft sind Sie leicht erregbar, dann wieder dickhäutig. Phasenweise explodiert Ihr Körpergewicht unter Stress, dann wieder sehen Sie aus wie Mahatma Gandhi nach dem letzten Hungerstreik. Mit dem Essen ist es nicht anders. Manchmal lieben Sie es, spät zu tafeln mit Wein und Käse, dann wieder gleiten Sie in die Askese. Die Verdauung ist mal prächtig und regelmäßig, etwas träge zwar, doch dann werden Sie unter Stress urplötzlich zum gurgelnden Bauchredner, „Korinthenkacker“ oder Luftikus.
Wenn Sie nicht aus dem Koffer leben, nicht Stammkunde bei McDonald’s sind, nicht von einem Beziehungsdesaster ins nächste laufen und sich nicht von einem dominanten Elternteil oder Partner fernsteuern lassen, könnte Ihr Leben durchaus positiv verlaufen.
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