Roland Düringer - Weltfremd

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Fühlen Sie sich manchmal weltfremd? Liegt es vielleicht daran, dass Ihnen die Menschen um Sie das Gefühl vermitteln, in Ihrer Welt fremd zu sein? Ist die durch unser Denken erzeugte Wirklichkeit für Sie bereits zur Welt, wie sie ist geworden? In der Welt, wie sie ist sind wir Menschen. Als Teil der Wirklichkeit sind wir Personen, Verbraucher, Stimmvieh, Arbeitssklaven, ein Wirtschaftsfaktor. Warum hatte der Neandertaler die Zeit, wir aber haben bloß noch die Uhr? Liegt es nur daran, dass wir einen festen Klescher haben, oder sollen wir ganz einfach nur das wollen, was wir wollen sollen? Wie weltfremd ist eigentlich unsere Wirklichkeit? Und besteht nicht die Möglichkeit, dass jede Gewissheit immer nur eine Möglichkeit ist?

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80 Jahre später. Das was es ist, ist noch immer das Gleiche, das Wohlwollen hingegen nicht:

»Jetzt friss net so vü, wonst das nimma dahoitst, heast. Jetzt hob i scho gnua vom Oaschauswischen. Wüst net endlich amoi ans Sterben denken!«

Das aber nur als sehr drastisches Beispiel, immerhin kann man ja auch jemanden anderen bitten oder dafür bezahlen, dem oft gar nicht so nahen Verwandten den Popo zu reinigen, und das mit ein paar aufmunternden Worten auf den Lippen.

Von Leben umgeben

Prinzipiell gehe ich davon aus, dass alle, die diese Zeilen lesen, leben. Es sei denn, Sie sind soeben vor Schreck, vor Hunger, vor Begeisterung oder vor Lachen gestorben. Obwohl, so lustig war’s ja bis jetzt noch nicht. Wird es auch nicht mehr. Wir leben also beide. Wobei es durchaus sein kann, dass während Sie dieses Buch lesen, die Lebensgeschichte des Autors bereits Geschichte ist, davon möchte ich aber jetzt nicht ausgehen. Wir zwei Hübschen (egal ob nun nackt wie Sie oder bekleidet wie ich) leben aber in einer anderen Realität. Jeder von uns lebt seine Lebensgeschichte in seiner Welt, und der moderne Mensch kann sich heute sehr viele Welten aussuchen, vollkommen unabhängig vom Ort. Selbst in einer natürlichen Umgebung, in einem Wald – auf neutralem Boden sozusagen – macht es einen großen Unterschied, ob man Mountainbiker ist oder Jäger. Zur gleichen Zeit am selben Ort, und doch ganz woanders, in einem Paralleluniversum sozusagen. Oder ein anderes Beispiel: Sie sind mit dem Auto unterwegs (denn da ist man in der Regel öfter, weil es dort so schön ist und viel bequemer als im Wald), dann ist die Geschwindigkeit, mit der Sie unterwegs sind, die einzig richtige, die man zu diesem Zeitpunkt auf dieser Landstraße fahren kann. 94,3 Stundenkilometer. Wenn nun jemand vor Ihnen mit 86,9 Stundenkilometern dahinschleicht, also um 7,4 Stundenkilometer langsamer als Sie, dann ist dieser Jemand für Sie:

• eine fahrende Schikane

• ein alter Trottel

• zu deppert zum Autofahren

• ein Woama (Homo, Schwuchtl, Schwulette) oder

• (falls Sie ein Mann sind) mit Sicherheit einmal eine Frau

Sollten Sie, an derselben Stelle dieser Landstraße, mit der einzig richtigen Geschwindigkeit von 86,9 Stundenkilometern unterwegs sein und dabei von einem anderen Fahrzeug mit einem Geschwindigkeitsüberschuss von 7,4 Stundenkilometern überholt werden, dann ist die Person in dem Fahrzeug:

• eine Gemeingefährdung

• ein verantwortungsloser Raser

• offenbar »schwa augsoffn« (alkoholisiert)

• mit Sicherheit (falls Sie ein Mann sind) keine Frau

• dem gehört der Führerschein sofort entzogen

• und der »Komplexler« hat sicher ein zu kleines »Zumpferl« (Penis)

Ihr Weltbild könnte nun durcheinander kommen, wenn in dem an Ihnen vorbeiziehenden Fahrzeug Gery Keszler oder, noch schlimmer, eine Nonne am Steuer sitzt. Aber ganz egal in welcher Realität das Individuum sich gerade befindet, wir sind immer von Leben umgeben. Manches offensichtlich, wie Tiere oder Pflanzen, und anderes für unser Auge nicht erkennbar, weil unser Auge als für uns wichtigstes Sinnesorgan nur acht Prozent der Schwingungen, die sich um uns befinden, in ein Bild umwandeln kann. Wobei, umgewandelt wird das gelieferte Bild erst durch unser Gehirn. Das Auge selbst wandelt nicht, das schaut bloß blöd. Den Rest, stolze 92 Prozent, sehen wir nicht. Einiges riechen wir, oft unangenehmerweise, anderes hören wir, auch oft unangenehmerweise (Radio zum Beispiel). Von den sichtbaren acht Prozent bleibt uns aber auch noch einiges verborgen, all das, was wir zwar technisch sehen können aber nicht sehen wollen. Wie zum Beispiel die Wahrheit. Man kann uns also mit Recht als durchaus betriebsblind bezeichnen. Wobei die Wahrheit letztlich nur das ist, woran die Mehrheit von uns gerade glaubt oder glauben soll.

Das heißt, wir haben die Gabe, Dinge, die da sind, ganz einfach nicht zu sehen. Nicht nur, weil wir sie nicht sehen wollen, auch weil wir es nicht können. Als Beispiel seien hier die Mikroorganismen genannt. In einer Handvoll Ackerboden leben einige Milliarden Bakterien, deren Leben aus unserer Sicht natürlich nicht wirklich spannend aber dafür wenigstens kurz ist. Schlimm hingegen muss ein fades aber langes Leben sein. Da gibt’s ja auch viele Beispiele, auch prominente. Selbst der Mount Everest hat zwar ein langes aber durchaus langweiliges Leben. Er selbst hat ja reichlich wenig davon, der höchste Berg der Welt zu sein. Vielmehr hätte er als kleine Erhebung in dem an der Landesgrenze zwischen Niederösterreich und dem Burgenland gelegenen Leithagebirge ein ruhigeres Leben. Zumindest wäre er keine Müllhalde geworden und hätte sich zahlreiche Bezwingungen erspart. Jetzt können Sie mit Recht behaupten: »Na Moment einmal, das ist jetzt aber wirklich ein bisserl weltfremd. Ein Berg lebt nicht, haben Sie in der Schule nicht aufgepasst, Herr Düringer? Tote Materie! Ein Haufen Steine, da lebt nichts!«

Nun ja, Ansichtssache, würde ich jetzt einmal sagen. In von uns so gerne als »primitiv« bezeichneten Kulturen war es selbstverständlich, dass alles in der Natur belebt und beseelt ist. Alles trägt einen Geist in sich, und mit diesem kann man falls erforderlich auch kommunizieren. Naturverbunde Kulturen, wie zum Beispiel die allseits bekannten Indianer, sprechen mit Bergen, dem Wasser und sehen im Feuer die Dämonen tanzen. Nun gut, tanzende Dämonen im Lagerfeuer sind schon ein wenig weit hergeholt. Da leben ja wir beide Gott sei Dank in einer anderen Zeit, der Zeit der Naturwissenschaft, fernab von jedem Aberglauben. Der moderne Mensch weiß nun, was Sache ist, wir sind in unserer Entwicklung und in unserem Wissen so weit wie noch niemals zuvor in unserer Menschheitsgeschichte, die größten Rätsel der Menschheit scheinen gelöst, und doch stehen wir möglicherweise knapp vor einem Quantensprung in unserer geistigen Entwicklung. Quantensprung im wahrsten Sinn des Wortes, vor allem in der Physik. Quantenphysiker kommen allmählich zu folgendem Schluss:

Die Indianer lagen gar nicht so falsch

So gesehen hätten die Eroberer sie ja damals einfach nur fragen müssen, anstatt sie abzuschlachten, aber wir haben es uns wieder einmal lieber rechnerisch bewiesen, als altem Wissen vertraut. Wir können nicht ausschließen, dass Berge ein Bewusstsein haben, vielleicht sogar Bewusstsein sind. Leben Steine nun, oder nicht? Zumindest schwingen sie, will man der populärwissenschaftlichen Quantenmechanik glauben. Steine sind möglicherweise keine feste Materie, sondern lediglich elektromagnetische Schwingungen, die eine Form angenommen haben. So gesehen leben auch Berge. Auch dieses Buch in Ihren Händen lebt vielleicht, also seien sie nett zu ihm.

Blicken Sie sich ein wenig um, werfen Sie einen Blick aus Ihrem Fenster …

und erzählen Sie mir bloß nicht dass Sie vor sich eine Wand sehen Denn dann - фото 3

… und erzählen Sie mir bloß nicht, dass Sie vor sich eine Wand sehen. Denn dann sind Sie wirklich von gestern, dann sind Sie nicht am neuesten Stand der Wissenschaft.

Das ist fein, wenn wir das alles wissen oder zumindest zu wissen glauben. Etwas zu wissen ist toll, ändert aber nicht immer etwas. Natürlich ist es beeindruckend, dass wir unseren Planeten, nach vielen tausenden Jahren der Unwissenheit, endlich als Kugel wahrgenommen haben und erkennen durften, dass sich die Erde um die Sonne dreht, aber für mich ist dieses Wissen nicht von sonderlicher Bedeutung. Ob Sie es glauben oder nicht, in meinem Garten geht die Sonne im Osten auf, steigt hoch Richtung Süden und geht im Westen wieder unter. Und mein Garten bewegt sich dabei keinen Millimeter. Wie gesagt, alles ist Ansichtssache.

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