Die Antwort darauf habe ich bislang noch nicht gefunden, vielleicht ist sie ja auch nicht so wichtig. Denn was ist schon wichtig?
18. September 2015. Valentino Rossi führt mit einem Vorsprung von 23 Punkten vor Jorge Lorenzo die Motorrad-WM an. Nächstes Wochenende ist der Grand Prix von Aragon, und ich werde vorm Fernseher sitzen und mit Valentino mitzittern. Ganz einfach, weil es mir wichtig ist.
Ach ja, und eines noch zur Vergeschlechtlichung in diesem Buch: Manchmal habe ich es zur schwereren Lesbarkeit gemacht, manchmal nicht. Mir selbst ist das nicht wichtig. Falls es Ihnen wichtig ist, dann gratuliere ich Ihnen. Sie sind eine Glückspilzin, denn was ist es für ein Glück, wenn man sonst keine Sorgen hat und dadurch die Freiheit genießt, Buchstabenkombinationen Wichtigkeit zu geben. Vieles ist aus der Sicht eines Mannes erzählt. Warum? Vielleicht weil ich ein Mann bin und die Welt nur aus meiner Sicht wahrnehmen kann.
Das ist etwas, was wir beide, lieber Leser, liebe Leserin, teilen, und das ist doch ein guter Anfang, oder?
Vorwort Vorwort Bei diesem Buch handelt es sich um ein Bilderbuch, hauptsächlich mit Bildern Ihrer Wahl. Wie das konkret funktioniert, können wir gleich hier vor Ort, in dieser Buchhandlung, ausprobieren. Stellen Sie sich einfach einmal hier, gleich neben dem Bestsellerregal, einen rosa Babyelefanten vor. Nur keine Scheu, versuchen Sie es einfach einmal … Gar nicht so einfach, stimmts? Ist die Ablenkung zu groß? Dann versuchen wir etwas Einfacheres. Blicken Sie zur Lebenshilfeabteilung und stellen Sie sich dort eine Ihrer aktuellen Wichsvorlagen vor, die nackt und brummend wie ein Trafo im Regal stöbert und sich dabei anschickt zu masturbieren – falls es sich dabei zufällig ohnehin um einen rosa Babyelefanten handelt, dann sehen Sie sich diesen ruhig noch einmal an … Leichter, oder? Sollten Sie jetzt der Meinung sein, dass der Autor dieses Buches eine ordinäre Drecksau ist, dann möchte ich nur darauf hinweisen, dass ich jetzt nichts gesehen habe, jedenfalls keine Obszönitäten in einer Buchhandlung. Was ich vor mir sehe, sind viele leere Seiten, die es zu füllen gilt, und ich werde mir erlauben, während ich die Seiten beschreibe und damit mit Ihnen in einen Dialog trete, Sie mir nackt vorzustellen. Ich hoffe, das stört Sie nicht. Für Sie ist es ja bedeutungslos, und ich habe dadurch einen zusätzlichen Anreiz. Und nun liegt es an Ihnen, wie es mit uns beiden weitergeht. Ich werde schreiben, ob Sie es lesen werden, das ist letztendlich Ihre Entscheidung …
Nachwort
Erstes Buch Die Welt, wie sie ist
KAPITEL 1 – Leben
Sind Sie allein?
Ein Leben
I bin i und Se san Si
Kleine Götter?
Von Leben umgeben
Die Indianer lagen gar nicht so falsch
Die Wahnsinnigen
Zehn Seiten einfach nur Leben
Früher …
UNTERliebt, Herr Prehsler?
Die Affen erheben sich
Der Neandertaler hatte die Zeit
Prehslers Tag hat 23 Stunden
KAPITEL 2 – Geburt
Sie waren vor Ihrer Geburt schon da
Prehslers Speisekarten des Lebens
Ich – Mich – Mein
KAPITEL 3 – Heranwachsen
Erfahrung = Erkenntnis
Was Prehsler gesagt hat, tut hier nichts zur Sache
Wissen und Weisheit
Nichtraucherkampagne
Du lernst nicht für die Schule, …
KAPITEL 4 – Fortpflanzung und Nahrungsaufnahme
Unsere Triebe
SEXualität
Der Tiger im Tank
Das Sättigungsgefühl
Ernährungswissenschaft
Verdauen und Entgiften
KAPITEL 5 – Überlebensangst
Löwenmut = Löwenangst
Säbelzahntiger
Freiheit auf Rädern
KAPITEL 6 – Krankheit
Die chronische Krankheit
Die entzündliche Krankheit
KAPITEL 7 – Tod
Heben wir uns den Tod noch etwas auf
Zweites Buch Die WIR-klichkeit
Zur Erinnerung
Loslassen
Abgeblitzt
Wer ist WIR?
Sie sind ganz sicher einer von den anderen, wenn …
Hätten wir auch einen festen Klescher, wenn wir allein wären?
Der schwarze Mann
Warum verhalten sich Eltern eigentlich so, Herr Prehsler?
Die Macht der WIR-klichkeit
80 Liegestütz in der Sauna
Die Erklärung der Welt
Prehslers »Nicht genügend« in Mathe
Bin ICH, weil ich denke?
Gibt es Gott?
Die Schlösselgasse
Unsere Tierliebe
Gesetzlos?
KRK
Die Natur des Menschen
Planetenretter?
Menschenkraftwerke
Haben wollen!
Herr Prehsler möchte nicht mit einem Faustkeil einen Reifen wechseln
Fortunat, der Hasenmagnat
Wollen und Brauchen
Ich bin Kapitalist
Sie tun Ihre Arbeit
Das Arbeitsamt – Flaschen schaffen Arbeitsplätze
Sinnlose Arbeit
Ein faires Angebot
Gesteuert durch Steuern
Ich habe nichts von meinen Einnahmen an den Staat abgeliefert
Reich werden durch Arbeit
Reich und Arm
Vielleicht ist es gut so, wie es ist?
Freizeit?
Das Semmerl
Meine Bank
Schulden machen! Schuldlos?
Ferdinand Ochsenhofer
Was halten Sie jetzt gerade in Ihrer Hand?
Zehn ÖS
Da Wimma Bertl
Punkterln in einem Computer
Drittes Buch Zwischen den Welten
Kehren wir nun zu den einfachen Fragen zurück …
Big John
Das Zentrum des Universums
Der »Blade Willi«
Intelligenz
Das österreichische Selbstwert-Notfall-Pack
Der Kaiser ist nackt!
Der Notfall
Royal Flush
Ihre Entscheidung
Eigennutz
Unser Weltbild?
Steht der Schwanz, steht das Hirn
Denken und Handeln
Wichtige Informationen?
Das eitrige Nilpferd
Ich hab’ Sie lieb
Wer hat wann und wo an welcher Zitrone geschleckt?
Der Osterhase
Die Glaubensfrage
Bist Austrianer oder Rapidler?
Glaubensgeschichte
Auszüge aus Prehslers Kirchen-Marketing-Geschichte
Wer ist gerade am Ball?
Apokalypse
Geheimreligionen
Christliche Kultur?
Wollen, was wir sollen
Softporno
Haben Sie Zeit?
Die Zeit verrinnt
Ich werde niemals in meinem Leben:
Wir drehen uns im Kreis
Du kannst mich heute einmal
26. Juli 2015 – Das Ende naht
Der schöne Tod
Sie sterben jetzt nicht!
… ein guter Tag zu sterben?
Gibt es ein Leben nach dem Tod?
Das ist Eugen Prehsler
Ich will nur DANKE sagen.
Bücher, die Sie nicht ungelesen lassen sollten
Erstes Buch
Kapitel 1 – LEBEN
Sind Sie allein?
Lassen Sie mich an dieser Stelle mit einem Zitat beginnen, denn Zitate lassen den Autor klüger erscheinen, als er eigentlich ist.
»Je mehr eine Kultur begreift, dass ihr aktuelles Weltbild eine Fiktion ist, desto höher ist ihr wissenschaftliches Niveau.«
Und lassen Sie mich nun aus dem Zitat ein wenig Unterhaltung für Sie machen, schließlich kann man ja heute aus allem Unterhaltung machen. Gut eignen sich dazu politische Diskussionen, Nachrichten, historische oder wissenschaftliche Dokumentationen, aber auch halblustige Pseudofachliteratur wie dieses Buch. Manipulation, gut gekleidet im Informationsmäntelchen mit Unterhaltungswert. Manchmal liegt ihr Wert nur in der Unterhaltung, das reicht aus, um die Unterhaltungskonsumenten »unten zu halten«. Wissen kann als Ratespiel unterhalten. Heben wir also den Unterhaltungswert und machen wir aus dem Zitat ein Quiz. Was glauben Sie, wer hat diesen klugen Satz gesagt? War es:
a) der Dalai Lama
b) Albert Einstein
c) Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner, oder
d) der Dakota-Häuptling »Crazy Horse«?
Und das wird jetzt nicht gegoogelt, da müssen Sie allein draufkommen. Vorausgesetzt Sie sind allein. Also ich bin nicht allein. Werfen Sie nur einen Blick auf das Coverfoto dieses Buches und schauen Sie mich doch einmal an. Ganz ehrlich »Ala is der Typ net«. Und wenn ich Sie mir ein wenig genauer ansehe, muss ich ehrlich sagen: »Sie sind auch nicht wirklich allein.« Machen wir uns doch nichts vor, wir haben beide unsere stillen Begleiter dabei. Unsere Erwartungen zum Beispiel. Ihre Erwartungen an dieses Buch kenne ich nicht, möchte ich eigentlich auch gar nicht kennen. Denn es könnte durchaus sein, dass Ihre Erwartungen meine Erwartungen zerstören könnten. Und das möchte ich so gut es geht vermeiden. Ich werde mir doch nicht von Ihnen meine Erwartungen zerstören lassen. Da ist es doch besser, wenn ich Ihre Erwartungen zerstöre und damit meinen Erwartungen gerecht werde. Jetzt wollen Sie sicher wissen, was ich mir von unserer Begegnung, unserem Dialog erwarte? Offen gestanden, nicht viel. Was ich mir schon erwarte, ist, dass Sie nicht dazu gezwungen wurden, dieses Buch zu lesen. Sie wissen, worauf Sie sich durch den Kauf dieses Buches eingelassen haben. Sie haben insgesamt drei Vorträge und damit fünf Jahre Zeit gehabt, sich zu informieren und auf unseren Dialog vorzubereiten, und es war Ihre bewusste, freie Entscheidung, dieses Buch zu lesen. Es sei denn, Sie lesen es aus beruflichen Gründen, als Lektor, Verleger, Kritiker oder Mitglied des Verfassungsschutzes. Oder aber es handelt sich für Sie um einen gesellschaftlichen Zwang: ein Weihnachts- oder Geburtstagsgeschenk. Aha … ich verstehe. Leider gibt es oft sehr unüberlegte Geschenke, aber Kopf hoch, vielleicht gibt es nächstes Jahr wieder einen Büchergutschein, und Sie dürfen dann selbst eine Entscheidung treffen.
Читать дальше