Gusti Adler - Max Reinhardt in Leopoldskron

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Max Reinhardt in Leopoldskron: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Erinnerungen der langjährigen engsten Mitarbeiterin Max Reinhardts an den bedeutenden Theatermann – ein faktenreiches, packendes, menschlich ergreifendes Charakterportrait aus unmittelbarer Nähe, das aufgrund der Einbeziehung zahlreicher noch von der Hand Max Reinhardts stammender biographischer Aufzeichnungen, Briefe und Reden ein unschätzbares Dokument zur Theater- und Zeitgeschichte dieses Jahrhunderts darstellt. Der Herausgeber hat Kapitel, das Schloss Leopoldskron und Salzburg betreffend, in diesem ersten Band der Edition Leopoldskron zusammengestellt.

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Die Ausgestaltung des Parkes war in diesen ersten Jahren eine der Hauptsorgen Max Reinhardts. Eine Sorge, der er sich mit viel Freude und leidenschaftlicher Ungeduld hingab. Versumpftes, verwildertes Terrain umgab damals das Schloss. Zunächst musste eine Allee geschaffen werden, die zu dem Teich führte, in dem im nächsten Jahr – als point de vue – eine große barocke Herkulesstatue aufgestellt wurde. Diese stand ursprünglich vor dem Arenberg-Schloss, das damals von Hermann Bahr bewohnt wurde, und schien wie geschaffen für eine kleine Insel in einem Teich im Park von Leopoldskron. Nach langen Verhandlungen gelang es mir, sie zu erwerben. Was mir diesen Kauf erschwerte, war der Zwiespalt zwischen meiner Freundschaft mit Bahr, dem ich damit etwas raubte, was er aus seinen Fenstern sah, und der Wunsch, Reinhardts Traum zu erfüllen. Der Abtransport der Herkulesstatue hatte etwas von einem Kondukt. Die Figur wurde auf einen langen Lastwagen verladen, den »unsere« Ochsen zogen. Ich ging, einer Leidtragenden gleich, im Ochsenschritt, den ganzen Weg von Parsch nach Leopoldskron, hinter dem Wagen her. Der Herkules wurde auf der Teichinsel im Park aufgestellt. Als Bahr und Anna Bahr-Mildenburg später kamen, um sich die Statue auf ihrem neuen Standort anzusehen, waren sie entzückt und verziehen den Raub.

Bäume und Sträucher mussten gepflanzt werden, und innerhalb der folgenden Jahre wurde die Konglomeratmauer gebaut, die den ganzen Besitz umgab und heute ebenfalls nicht mehr wegzudenken wäre. In dem Obergärtner Köpl fand Reinhardt einen treuen, überaus fähigen und verständnisvollen Mitarbeiter, der alle seine Wünsche zu erfüllen trachtete. Nur eines vermochte er nicht: das Wachstum jung gepflanzter Bäume zu beschleunigen! Es wurde zu einer großen Geduldprobe für Reinhardt, dem das endgültige Bild des Geplanten vorschwebte.

Nicht allein die Erfüllung eines Wunsches war bei Reinhardt ausschlaggebend, sondern auch die Geschwindigkeit, mit der dies geschah. Ob es sich um die Erlaubnis von Behörden handelte, irgendeinen sonst unzugänglichen Raum, eine Straße zu benützen, die abgesperrt werden musste, eine bestimmte Antiquität zu erwerben, ein Konzert in Leopoldskron in letzter Stunde zustande zu bringen oder – an einem Weihnachtsabend – Lämmer für seine damals noch kleinen Söhne zu kaufen und nach Leopoldskron zu bringen … Dieser Gedanke kam ihm spät am Nachmittag im Café Tomaselli, wo jede Expedition in Salzburg endete. Sein Vertrauen, dass es an diesem Weihnachtsabend noch gelingen müsse, war unwiderstehlich. Und es gelang: der »Petererhof«, dem Stift St. Peter gehörig, lag etwas außerhalb der Stadt. Der »Moar« war überrascht, als so spät am Nachmittag ein Einspänner über Schnee und vereiste Straßen durch die Winterdämmerung geholpert kam und bei ihm vorfuhr. Kopfschüttelnd ging er aber trotzdem in den warmen Stall und verkaufte mir zwei seiner Lämmer. Diese unruhige Last wurde unter dem Spritzleder des halboffenen Wagens zu meinen Füßen verstaut und nach Leopoldskron verfrachtet. Reinhardt freute sich, fand es aber vollkommen selbstverständlich, dass das scheinbar Unmögliche in dieser kurzen Zeit gelungen war – und die Kinder bekamen ihre Lämmer …

Reinhardt liebte Tiere. Er wurde nicht müde, sie zu beobachten, mit ihnen zu spielen. Eine besondere Freude waren für ihn exotische Vögel. » … aber vergessen Sie nicht die chinesischen Nachtigallen!«, das war sein Stoßseufzer bei einem Telefongespräch, in dem ich mich von Reinhardt verabschiedete, als er mich nach Cuxhaven schickte, um Lillian Gish abzuholen. Vorher sollte ich zu Hagenbeck in Stellingen bei Hamburg gehen, um Vögel für seinen Tierpark in Leopoldskron zu kaufen. Die chinesischen Nachtigallen waren ihm in diesem Augenblick zum mindesten ebenso wichtig wie die Ankunft des amerikanischen Filmstars.

Viele Tiere wurden im Laufe der Jahre nach Leopoldskron gebracht. Da waren in einem barocken Pavillon drei Pelikane, über deren gravitätischen Ernst er immer wieder lachen konnte. Befrackte Herren einer Varieténummer, in einem langsamen Pas de trois, vollkommen aufeinander abgestimmt. Kraniche und Kronenreiher führten ein bewegteres Leben. Sie tanzten! Reinhardt konnte einen von ihnen, der besonders an ihm hing, durch Armschwenken und Zurufen zu einer Leidenschaft der Bewegungen steigern, die an afrikanische Tänzer erinnerte. Und dann die Flamingos: eine rosige Wolke, zartgetönt, feingliedrig, immer in Gruppen, zurückhaltend und von einer eigenartigen Schönheit.

Der Herkulesteich gehörte den weißen und den schwarzen Schwänen, während Mandarinenten und andere kleinere Enten auf sumpfigen Kanälen schwammen. In Volieren wurden Wellensittiche gezüchtet. Sie teilten ihre Käfige mit Reisvögeln, chinesischen Nachtigallen und vielen kleinen bunten Vögeln. Raimund von Hofmannsthal hatte von einer Weltreise zwei Affen mitgebracht und sie Reinhardt für seinen Tiergarten geschenkt. Sie bewohnten ein Glashaus, wo Reinhardt sie oft besuchte und fütterte.

Ein Morgenspaziergang durch den Park, zu den Tieren, bis zur barocken Nepomukstatue am äußersten Ende seines Besitzes, war die einzige Erholung, die sich Reinhardt während der Festspiele gönnte. Aber nur selten vermochte er mit Helene Thimig diese kurze Stunde ungestört zu genießen: Ferngespräche, Telegramme, dringende Anfragen zwangen ihn nur allzuoft, halb laufend zum Schloss zurückzukehren. Von diesem Augenblick an war er dann hoffnungslos an den neuen Tag verloren, im Netz der Festspiele eingefangen. Doch der Garten klang nach, das Haus klang nach.

In späteren Jahren hatte er sich allerdings noch eine Zuflucht geschaffen: das Sonnenbad auf dem Dach des Schlosses. Ein Lift war eingebaut worden, der ihn aus seiner Wohnung hinauftrug. Da die Arbeitsleistung, die ihm während der Festspiele auferlegt war, alljährlich immer größere Dimensionen annahm, konnte sie nur noch in angestrengter Nachtarbeit bewältigt werden. So gönnte sich Reinhardt, wenn Zeit für einen Spaziergang fehlte, dann wenigstens eine kurze Atempause im Sonnenbad, wo er frühstücken, lesen und wieder arbeiten konnte.

Leopoldskron war für ihn wie ein Instrument, aus dem er die vielfältigsten Tonschwingungen hervorzaubern konnte. Die großen festlichen Abende rauschten vorbei, bis ins letzte wie Schauspiele inszeniert, und doch Improvisationen, weil Menschen darin agierten, deren Dialog sich nicht auf geschriebene Rollen stützte. Wie in der Commedia dell’arte spielte jeder seinen Part, und Max Reinhardt, der einzigartige Menschenkenner, wusste und erfühlte, was jeder einzelne Vertreter einer bestimmten Menschengattung zu sagen hatte und wie er es ausdrücken würde. Er schaute in dieses Kaleidoskop, freute sich daran und lauschte, unersättlich in seinem Trieb, die menschliche Seele zu ergründen, immer tiefer in sie einzudringen.

Ein Gedicht Richard Beer-Hofmanns, in ein Fremdenbuch geschrieben, das er 1923 Max Reinhardt schenkte, klingt einer Fanfare gleich in die Zukunft, die damals vor ihm lag:

Leopoldskron

Geschwundener Geschlechter stolze Wiege –

Der Dich erbaut, war Tausenden Dynast,

Die in Dir wurden, wuchsen, westen

Fern, fremd war ihnen Menschenmüh’ – und Last.

Hoch schwang ihr Weg sich! Drunten tief die Menge –

Sie selbst erlesen, irdisch, auserwählt

Zu Prunk und Festen – allem frohen Glänzen

Vom ersten Blick des Kindes an, vermählt!

Und traf sie Leid – ward ihnen Leid nicht furchtbar,

Es drang in sie – in ihnen blieb’s bezirkt;

Und froher Sinn, gab niemals Andern Frohheit,

Und all ihr Werk, – für sie nur war’s gewirkt.

– Du Haus, vergessen lang, und lang in Öde –

Ein neuer Herr geht nun durch Deine Räume –

Und wird er froh – wird froh um’s Herz es andern –

Und träumt er – wird es Tausenden, Geträume! –

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