Gusti Adler - Max Reinhardt in Leopoldskron

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Max Reinhardt in Leopoldskron: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Erinnerungen der langjährigen engsten Mitarbeiterin Max Reinhardts an den bedeutenden Theatermann – ein faktenreiches, packendes, menschlich ergreifendes Charakterportrait aus unmittelbarer Nähe, das aufgrund der Einbeziehung zahlreicher noch von der Hand Max Reinhardts stammender biographischer Aufzeichnungen, Briefe und Reden ein unschätzbares Dokument zur Theater- und Zeitgeschichte dieses Jahrhunderts darstellt. Der Herausgeber hat Kapitel, das Schloss Leopoldskron und Salzburg betreffend, in diesem ersten Band der Edition Leopoldskron zusammengestellt.

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1934 suchte Reinhardt ein Standquartier in Wien, nicht nur, weil er des Wohnens in Hotels überdrüssig war, sondern auch, weil damals schon die Geldschwierigkeiten begannen, die sich bis zum Jahr 1937 immer mehr steigern sollten.

Eine Zeitlang dachte Reinhardt an einen kleinen Hof in Grinzing. Zahllose andere Häuser wurden besichtigt, die ihm zum Teil angeboten wurden: das Gomperzhaus, die Villa Bunzel, die Karpeles-Villa auf der Hohen Warte, aber auch das Pötzleinsdorfer Schloss, Schloss Hetzendorf, das Palais Rainer, das DeTornahaus in der Argentinierstraße, das Hertzhaus im Kaasgraben und viele andere Wohnungen. Im Heiligenkreuzerhof in Wien hatte das Ehepaar Coudenhove-Roland eine entzückende Wohnung. Sie waren nicht vollkommen entschlossen, sie aufzugeben, aber ich durfte sie anschauen, als sie erfuhren, dass Reinhardt dafür Interesse hätte. Es wurde aber nichts aus all diesen Plänen, und Reinhardt wohnte bis zuletzt in Hotels, auch am Cobenzl, abgesehen von einer kurzen Zeit, die er im Hause von Hugo Thimig verbrachte.

Selbst kurz vor seinem Tode in Amerika, als seine pekuniären Verhältnisse auf dem größten Tiefstand seines Lebens waren, sah er sich noch bei New York Häuser an, beschrieb sie in langen Telegrammen und Briefen und verschloss sich dem Gedanken, dass es hoffnungslose Träume seien.

Inszenierung Leopoldskron

Der Abschied von Salzburg fiel Max Reinhardt immer schwer. Er beneidete jeden, der nach dem Sommer noch dort bleiben konnte. Das Ausgestalten von Leopoldskron war eine Inszenierung, die nicht wie bei einem Stück in einem Regiebuch zusammengefasst werden konnte. Zwei Jahrzehnte lang hat er an dieser Inszenierung gearbeitet. Sie wuchs wie eine Pflanze und trieb bis zuletzt immer neue Blüten. So glichen die Weisungen, die er vor jeder Abreise zurückließ, die Briefe, die er dann noch schrieb, Regiebemerkungen. Sie waren bis ins letzte durchdacht. Meist in der Nacht vor der Abreise geschrieben. Diese Nacht zog sich fast immer bis in die frühen Morgenstunden. Es war die letzte Möglichkeit, längst Geplantes noch festzuhalten, in konzentrierter Form Dinge zu besprechen, die, bis dahin hinausgeschoben, der Erledigung harrten.

Reinhardt saß dann – inmitten von Reisetaschen und Koffern – in seinem damaligen Arbeitszimmer, bei seinem großen Schreibtisch, auf dem sich Bücher, Manuskripte und Mappen türmten. Ihm gegenüber der wundervolle alte Sakristeischrank, der aus Firmians Zeiten stammte. In der Zimmerecke einer der kostbaren farbigen barocken Kachelöfen, die zum besonderen Schmuck der großen Zimmer von Leopoldskron gehörten. Launische Prunkstücke, von Wind und Wetter abhängig: föhnige Luft oder Sturm drückte den Rauch durch die weiten Kamine zurück, und dieser bläuliche Dunst, der Geruch der ungeheuren Holzscheite (die Öfen mussten von außen geheizt werden) ist mit diesen frühen Zeiten, in denen das Schloss noch keine Zentralheizung hatte, untrennbar verwoben. Reinhardts Weisungen für die kommenden Monate hatten eine große Spannweite. Sie umfassten das Schloss, die Handwerker, die darin arbeiteten, den Garten, vor allem aber auch die uralten Orangen- und Zitronenbäume, die aus der Orangerie des Schlosses Schönbrunn stammten.

Schönbrunn unterstand nach dem Zusammenbruch der österreichisch-ungarischen Monarchie von 1918 mit seinen Gärten dem Ministerium. Reinhardt hatte durch einen Zufall erfahren, dass diese Bäume (manche waren über hundert Jahre alt) verkauft werden müssten, da es dem Staat in der Nachkriegszeit unmöglich sei, das Heizmaterial aufzutreiben, um sie in strengen Wintern vor Kälte zu schützen. Es war eine einmalige Gelegenheit, solche wertvollen, gepflegten Bäume zu erwerben, und Reinhardt nahm sie unverzüglich wahr. Die Entscheidung musste sehr schnell erfolgen, da Präsident Masaryk ebenfalls Orangenbäume kaufen wollte. Ich fuhr damals auch nach Schloss Laxenburg, um zu ergründen, ob vielleicht dort Bäume zu günstigeren Bedingungen abgegeben werden könnten. Aber es blieb bei Schönbrunn. Ich kaufte 21 Orangenbäume, die 70 Jahre alt waren, und sechs zweieinhalb Meter hohe Bäume um 15.200 Kronen. Außerdem einige vier bis fünf Meter hohe Bäume mit einem Durchmesser von zwei Metern. In späteren Jahren wäre es schwer gewesen, sich die Terrasse zum See hin ohne diese duftenden Bäume in ihren großen Holzkübeln vorzustellen.

Der Transport von Wien nach Salzburg war nicht einfach. 1898 hatte der letzte ähnliche Transport von Orangenbäumen nach Ischl und Gmunden (anlässlich der Verlobung einer Erzherzogin) stattgefunden. Ein Angestellter, der ihn geleitet hatte, konnte die besten Ratschläge für das schwierige Unternehmen geben. Ein Schönbrunner Gärtner fuhr auf dem Loriwagen mit und instruierte dann den Gärtner in Leopoldskron in allem, was die Pflege dieser Bäume anlangte. Die Sorge um die Orangen- und Zitronenbäume kehrte in allen Reinhardtschen Briefen im Laufe der Jahre immer wieder:

Die Orangenbäume sind (nach Anordnung des Gärtners) noch einmal (bei gutem warmen Wetter) auf die Terrasse zu stellen, später in dem besprochenen Eckzimmer, nach Weisung des Gärtners aufzustellen und die Blätter sorgfältig und sachgemäß zu putzen. Das Zimmer soll später schwach geheizt und dauernd etwas temperiert gehalten werden.

Das Überwintern in den Parterreräumen des Schlosses, das Putzen der Blätter, das Regulieren der Temperatur – mitten in Probenarbeit, Direktionssorgen, auf Tourneen: allgegenwärtig, gleichsam im Terzenschritt, begleitete die Welt von Leopoldskron, dieses kleine Reich seiner Phantasie und der Erfüllung so vieler heißer Träume, sein übriges großes Leben. Zum Beispiel beschäftigte ihn der Gedanke, die Halle im Erdgeschoß des Schlosses noch besonders auszugestalten. Die Leere der Wände oberhalb der beiden Kamine missfiel ihm. Er hatte in Wien, in der Bäckerstraße, an der Fassade eines uralten Hauses eine barocke Madonna gesehen, die ihm wie geschaffen dafür schien, in einer Nische oberhalb des einen Kamins angebracht zu werden. So beauftragte er mich, den Kunsthändler Nebehay in Wien aufzusuchen und ihn zu bitten, die Madonna zu erwerben. Wie es sich herausstellte, hatte das Haus, dessen Eingang sie zierte, einen üblen Ruf. Eine groteske Tatsache, die Reinhardt später oft seinen Gästen erzählte. Die Verhandlungen mit Nebehay zogen sich lange hin, aber schließlich gelang es ihm, die entzückende Statue für Reinhardt zu erwerben. Reinhardt entwarf selbst die Nische, in der sie oberhalb des Kamins ihren Platz finden sollte. Der bewährte alte Salzburger Stukkateur Strasser führte Reinhardts Entwurf aus. Niemand, der die »Freudenhaus-Madonna« dort sah, ahnte, dass sie nicht seit der Erbauung des Schlosses durch den Fürsterzbischof Firmian dort gestanden habe.

In diese ersten Zeiten in Salzburg fiel auch die Suche nach Steinfiguren für den Park. Es begann mit den Seepferden, die heute noch am Seeufer vor dem Schloss stehen. Reinhardt hatte sie in Seewalchen gesehen und wollte sie erwerben. Die Verhandlungen mit dem Besitzer, der sich von den Skulpturen nicht trennen wollte, waren schwierig. Der Transport nach Salzburg musste mit allen Vorsichtsmaßnahmen bewerkstelligt werden, um das Moos, das den Seepferden einen besonderen Reiz verlieh, nicht zu gefährden. Fundamente und eine Treppe zum See hinunter wurden beim Baumeister bestellt, der sie genau nach den Angaben Reinhardts ausführte. Dann begann das Aufspüren der Zwergeln. Diese grotesken barocken Sandsteinfiguren standen ursprünglich im Zwergelgarten von Schloss Mirabell. Eine Erzherzogin, die Angst hatte, sich während ihrer Schwangerschaft zu »verschauen«, veranlasste ihre Entfernung. So wurden diese Figuren in alle Winde verstreut und gingen vielfach in Privatbesitz über. Es war keine leichte Aufgabe, sie wieder ausfindig zu machen und dann die Besitzer zu bewegen, sich davon zu trennen. Meistens waren es selbst schrullenhafte ältere Menschen, die sich in die verschrobenen Figuren verliebt hatten, mit denen sie ein geheimes Band zu verknüpfen schien. Im Park von Leopoldskron entstand eine »Zwergelwiese«, auf der die lange getrennten phantastischen Gestalten sich nun wieder zusammenfanden. Manche hatten Lanzen, andere alte Laternen, und Reinhardt ruhte nicht, ehe ihnen alle diese Attribute (die von den Besitzern oft gering geachtet wurden) wiedergegeben worden waren. Da standen sie nun im Schatten der Thujen, besonders geheimnisvoll in feuchtnebligen Mondscheinnächten, als Teil eines Reinhardtschen Sommernachtstraumes.

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