Reinhold Keiner - Zur Sache, Schätzchen

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'Zur Sache, Schätzchen' war der erste Spielfilm der Regisseurin May Spils und ein Film, der in den 1960er Jahren wie kein anderer das Kinopublikum begeisterte und nachhaltige Auswirkungen auf das damalige Lebensgefühl – vor allem der jungen Generation – hatte. Der Film wurde 1968, nach seiner Uraufführung Anfang Januar, nicht nur der Überraschungserfolg an den Kinokassen, er wird heute als 'Der Kultfilm der 68ziger – der 68ziger Kultfilm' etikettiert. Zur besseren Schilderung des damaligen Zeitgefühls – hier konkret: in München-Schwabing – und der ergänzenden Darstellung der Hintergründe der Entstehung des Films befindet sich im Anhang des Buches ein Interview mit dem Produzenten von 'Zur Sache, Schätzchen', Peter Schamoni und mit dem Kameramann Klaus König. Sein Hauptdarsteller und Mit-Drehbuchautor, Werner Enke, erhielt ein eigenes Kapitel, eine biografische Skizze. Im Anhang abgedruckt ist auch eine protokollarische Drehbuchfassung des Films.

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Neben den ‚Oberhausenern’, von denen sich letztendlich auch nur drei Namen im Gedächtnis der film- und kulturinteressierten Öffentlichkeit erhalten haben, Alexander Kluge, Edgar Reitz und Peter Schamoni, präsentieren also auch einige Vertreter der ‚Neue(n) Münchner Gruppe’ die Geschichte des deutschen Films seit den 1960er Jahren ganz wesentlich mit.

Das SchätzchenTeam ohne seinen Hauptdarsteller Zur Entstehungsgeschichte - фото 8

Das ‚Schätzchen-Team‘ – ohne seinen Hauptdarsteller

Zur Entstehungsgeschichte von ‚Zur Sache, Schätzchen’

Eine Filmemacherin unter lauter Filmemachern, das war Mitte der 1960er Jahre noch etwas Besonderes. Die Regisseurin May Spils, die wie ein Fotomodell aussah, „… überschlank, apartes, schmales Gesicht, ausdrucksvolle dunkle Augen und eine langmähnige Ponyfrisur“ 1, hatte aber die Chuzpe und den Mumm, sich zu sagen, das, was die Männer können, das kann ich auch. Damit meinte sie die Regisseure der ‚Neue(n) Münchner Gruppe’, deren Arbeiten sie aus nächster Nähe mitverfolgte.

May Spils May Spils wurde am 29 Juli 1941 in Twistringen bei Bremen als - фото 9

May Spils

May Spils wurde am 29. Juli 1941 in Twistringen bei Bremen als Maria-Elisabeth Meyer-Spils geboren. Nach dem Abitur besuchte sie die ‚Berlitz-Sprachschule’, an der sie Englisch lernte; danach hielt sie sich eine Zeitlang als Au-Pair-Mädchen in Paris auf, um Französisch zu lernen. Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland arbeitete sie bei einer Werbefirma in Hamburg als Auslandskorrespondentin und nahm Schauspielunterricht in Bremen, wo sie auch eine Studio-Bühne gründete, die allerdings bereits nach zwei Aufführungen wieder einging. Sie versuchte sich auch im schriftstellerischen Bereich, verfasste einen Roman, ein Theaterstück und mehrere Kurzgeschichten, die jedoch nicht publiziert wurden.

1962 kam May Spils nach München und arbeitete hier zunächst als Mannequin und Fotomodell; außerdem spielte sie kleinere Rollen in Filmen, z. B. in ‚Holiday in St. Tropez’ (1964) und der internationalen Produktion ‚Dschingis Khan’ (1965).

1963 lernte sie durch ihre Arbeit beim Film ihren späteren Lebensgefährten Werner Enke und auch den Regisseur Klaus Lemke kennen. Ein Jahr später war sie mit beiden in München geschäftlich in einer Werbefirma verbunden, die aber keinen langen Bestand hatte.

1966 drehte May Spils ihren ersten Kurzfilm ‚Das Portrait’, den sie selbst produzierte, selber schrieb und in dem sie auch die Hauptrolle spielte, ein junges Mädchen, eine Künstlerin, die nach der Gebrauchsanweisung des Henri Matisse-Buches ‚Farbe und Gleichnis’ ein Kunstwerk zu schaffen versucht. Sie bringt aber nichts zustande, klebt zum Schluss ein Foto von sich auf die Leinwand und signiert das ‚Gemälde’. May Spils über ihren ersten Film:

Der Film soll sein eine versuchte Komposition von Farben, Geräuschen, Musik, Stille und Text, die rhythmisch angeordnet sind. Ein ernster Film sozusagen in bunter Bonbonverpackung. 2

Der zehn Minuten lange Farbfilm, mit schnellen Schnitten und ungewöhnlichen Kameraeinstellungen, gefiel im selben Jahr auf der ‚Internationale(n) Filmwoche Mannheim’ der Jury und erhielt eine Auszeichnung. ‚Das Portrait’ fiel auf. Zunächst lief er als Vorfilm in den Kinos und dann im nächsten Jahr in allen deutschen Botschaften. Man war stolz, dass man endlich nach dem Krieg eine deutsche Frau vorzeigen konnte, die was Ungewöhnliches machte, dabei noch jung war und obendrein gut anzusehen.

Ebenfalls 1966 realisierte May Spils mit Werner Enke und sich selbst in den Hauptrollen den zehn Minuten langen Kurzfilm ‚Manöver’, den sie wiederum selbst produzierte und schrieb. Der Film zeigt ein junges Ehepaar, das an einem Montagmorgen im Urlaub ‚Frühaufstehen’ probt, sich akribisch auf einen anscheinend wichtigen Termin vorbereitet: Badewanne, Kosmetik, Maniküre, die Auswahl der richtigen Kleidung. Das Tempo des Films wird von der Uhr bestimmt. Beide verlassen zwar pünktlich um 8 Uhr die Wohnung, kehren aber zurück und kuscheln sich wieder gemeinsam ins Bett – Fazit: Manöver gelungen, ‚Ernstfall’ geprobt!

‚Manöver’ wurde 1967 ein Publikumserfolg bei den ‚XIII. Westdeutsche(n) Kurzfilmtage(n) Oberhausen’, wo er allerdings nicht im Wettbewerb des Festivals, sondern nur in der so genannten Informationsschau lief. May Spils erinnert sich:

Es war schon weit nach Mitternacht. Die ausgepumpten Journalisten hatten sich den ganzen Tag zig Kurzfilme hintereinander ansehen müssen. Sie waren total fertig, trotzdem saßen sie versammelt im Kinoraum und taten sich diesen ‚Zusatzfilm’ auch noch an. Ich glaube, einige waren schon am Einschlafen. Dann kam unser Film und explodierte wie eine Bombe. Es war das erste Mal, dass Enke und ich den Film mit Publikum sahen. Jede kleinste Pointe saß haargenau, die Stimmung im Saal stieg von Null auf Hundert, und als die Sache nach 10 Minuten zu Ende war, waren Enke und ich die glücklichsten Menschen der Welt. Wir hatten so eben gesehen, dass wir in der Lage waren, einen ganzen Kinosaal mit Filmkritikern positiv anzuzünden! In unserer kleinen Absteige in Duisburg feierten wir zwei in der Nacht noch mit etlichen Flaschen Bier und schworen uns: Jetzt haben wir diese Kurzfilme geschafft, jetzt schaffen wir auch einen Langfilm! Das war die Geburtsstunde von ‚Zur Sache, Schätzchen’! Später bei den Dreharbeiten von ‚Zur Sache, Schätzchen’, wenn manchmal alles drunter und drüber ging, wenn wir manchmal nicht weiter wußten oder von Selbstzweifeln geplagt wurden, haben wir immer wieder an diese Kinonacht in Oberhausen gedacht und haben daraus die Kraft zum Weitermachen getankt. 3

Die Presse bescheinigte der Regisseurin „… Sinn für Tempo und komische Situationen …“ 4, sah in dem Film „… ihr Talent für Komik, ihre vergnügte Selbstironie …“ 5bestätigt. In den Kinos lief ‚Manöver’ als Vorfilm wochenlang und machte May Spils und Werner Enke – nach ‚Das Portrait’ – noch bekannter und beliebter.

In diese Zeit fällt auch May Spils Bekanntschaft mit dem Produzenten und Regisseur Peter Schamoni. 1967, mit erst 26 Jahren, beschloss sie, eine Hypothek auf den vom Großvater geerbten Bauernhof in Twistringen aufzunehmen, um ihren ersten Spielfilm ‚Zur Sache, Schätzchen’ finanzieren zu können.

Werner Enke May Spils und Peter Schamoni 1967 May Spils gehörte sicherlich - фото 10

Werner Enke, May Spils und Peter Schamoni 1967

May Spils gehörte sicherlich nicht – wie auch die meisten Mitglieder der ‚Neue(n) Münchner Gruppe’ – zu den politisch motivierten Filmemachern des ‚Jungen Deutschen Films’; sie wollte stattdessen endlich die Langeweile aus den Kinos vertreiben, was die Regisseure des ‚Jungen Deutschen Films’ ihrer Meinung nach bisher nicht geschafft hatten. 6

May Spils war allerdings auch nicht daran interessiert, das Kino der 1950er Jahre fortzusetzen bzw. wiederzubeleben. Ihr filmischer Ansatz war, die gesellschaftliche Realität als thematische Ausgangsbasis zu benutzen, da es sie reizte, die Beobachtungen, die sie in der sie unmittelbar umgebenden Realität machte, an Milieus, an Freunden, in filmische Sprache, in bewegte Bilder umzusetzen. 7In der deutschen ‚Jungfilmer-Bewegung’, die sich ab Anfang der 1960er Jahre formierte, war May Spils die erste Regisseurin; sie war, wie man damals in der Tageszeitung ‚Die Welt’ lesen konnte, „die erste unübersehbare Regisseurin des deutschen Films seit Leni Riefenstahl, […].“ 8Im europäischen Ausland machten in dieser Zeit die Französin Agnes Varda und die Schwedin Mai Zetterling auf sich aufmerksam.

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