Erich Kastner - Doktor Erich Kästners Lyrische Hausapotheke

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Doktor Erich Kästners Lyrische Hausapotheke: краткое содержание, описание и аннотация

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"Es gibt nichts Gutes,
außer: man tut es!"
"Was soll einer einnehmen, den die trostlose Einsamkeit des möblierten Zimmers quält oder die nasskalten, nebelgrauen Herbstabende? Zu welchen Rezepten soll der greifen, den der Würgeengel der Eifersucht gepackt hat? Womit soll ein Lebensüberdrüssiger gurgeln?" Die Antwort auf diese von ihm selbst gestellten Fragen hat Erich Kästner mit seiner Lyrischen Hausapotheke geliefert.

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Er warf paar Scheine hin, und dann

verließ er jene Halle.

Bewundernd gingen Schritt um Schritt,

die Tänzer, Boys und Kellner mit.

So liebten sie ihn alle!

Er freute sich und sprach: »Schon gut«

und nahm den Mantel und den Hut.

Da rief die Garderobiere:

»Ich kriege dreißig Pfennig für

die Kleideraufbewahrung hier!

Nicht zahlen, wie? Das wäre!«

Da blieb er stehn. Da lachte er

und suchte Geld und fand keins mehr.

Und konnte ihr nichts geben.

Die Blumenfrau, die Gigolos,

die Kellner, Boys und Pikkolos,

die standen fremd daneben.

Er blickte sich, fast bittend, um.

Die andern standen steif und stumm,

als sei er nicht mehr da.

Da zog er schnell den Mantel aus,

gab ihn der Frau, trat aus dem Haus

und dachte nur: »Na ja.«

Das ist das Verhängnis

Das ist das Verhängnis:

zwischen Empfängnis

und Leichenbegängnis

nichts als Bedrängnis.

Begegnung mit einem Trockenplatz

Wie sehr sich solche Plätze gleichen.

Wie eng verwandt sie miteinander sind.

Gestänge, Stricke, Wäsche, Klammern, Wind

und sieben Büschel Gras zum Bleichen,

bei diesem Anblick wird man wieder Kind.

Wie gern ich mich daran erinnern lasse.

Ich schob den Wagen. Und die Mutter zog.

Ich knurrte, weil die Wäsche so viel wog.

Wie hieß doch jene schmale Gasse,

die dicht vorm Bahnhof in die Gärten bog?

Dort war die Wiese, die ich meine,

dort setzten wir den Korb auf eine Bank

und hängten unsern ganzen Wäscheschrank

auf eine kreuz und quer gezogne Leine.

Und Wind und Wäsche führten Zank.

Ich saß im Gras. Die Mutter ging nach Hause.

Die Wäsche wogte wie ein weißes Zelt.

Dann kam die Mutter mit Kaffee und Geld.

Ich kaufte Kuchen für die Mittagspause

in dieser fast geheimnisvollen Welt.

Die Hemden zuckten hin und her,

als wollten sie herab und mit uns essen.

Die Sonne schien. Die Strümpfe hingen schwer.

Oh, ich erinnere mich an alles sehr

genau und will es nie vergessen.

Traum vom Gesichtertausch

Als ich träumte, was ich jetzt erzähle,

drängten Tausende durch jenes Haus.

Und als ob es irgendwer befehle

und das eigne Antlitz jeden quäle,

zogen alle die Gesichter aus.

Wie beim Umzug Bilder von den Wänden

nahmen wir uns die Gesichter fort.

Und dann hielten wir sie in den Händen,

wie man Masken hält, wenn Feste enden.

Aber festlich war er nicht, der Ort.

Ohne Mund und Augen, kahl wie Schatten,

griffen alle nach des Nachbarn Hand,

bis sie wiederum Gesichter hatten.

Schnell und schweigend ging der Tausch vonstatten.

Jeder nahm, was er beim andern fand.

Männer hatten plötzlich Kindermienen.

Frauen trugen Bärte im Gesicht.

Greise lächelten wie Konkubinen.

Und dann stürzten alle, ich mit ihnen,

vor den Spiegel, doch ich sah mich nicht.

Immer wilder wurde das Gedränge.

Einer hatte sein Gesicht entdeckt!

Rufend zwängte er sich durch die Menge.

Und er trieb sein Antlitz in die Enge.

Doch er fand es nicht. Es blieb versteckt.

War ich jenes Kind mit langen Zöpfen?

War ich dort die Frau mit rotem Haar?

War ich einer von den kahlen Köpfen?

Unter den verwechselten Geschöpfen

sah ich keines, das ich selber war.

Da erwachte ich vor Schreck. Mich fror.

Irgendeiner riss mich an den Haaren.

Finger zerrten mich an Mund und Ohr.

Ich begriff, als sich die Angst verlor,

dass es meine eigenen Hände waren.

Ganz beruhigt war ich freilich nicht.

Trug ich Mienen, die mich nicht betrafen?

Hastig sprang ich auf und machte Licht,

lief zum Spiegel, sah mir ins Gesicht,

löschte aus und ging beruhigt schlafen.

Moral

Es gibt nichts Gutes,

außer: man tut es!

Der Weihnachtsabend des Kellners

Aller Welt dreht er den Rücken,

und sein Blick geht zu Protest.

Und dann murmelt er beim Bücken:

»Ach, du liebes Weihnachtsfest!«

Im Lokal sind nur zwei Kunden.

(Fröhlich sehn die auch nicht aus.)

Und der Kellner zählt die Stunden.

Doch er darf noch nicht nach Haus.

Denn vielleicht kommt doch noch einer,

welcher keinen Christbaum hat,

und allein ist wie sonst keiner

in der feierlichen Stadt. –

Dann schon lieber Kellner bleiben

und zur Nacht nach Hause gehn,

als jetzt durch die Straßen treiben

und vor fremden Fenstern stehn!

Entwicklung der Menschheit

Einst haben die Kerls auf den Bäumen gehockt,

behaart und mit böser Visage.

Dann hat man sie aus dem Urwald gelockt

und die Welt asphaltiert und aufgestockt,

bis zur 30. Etage.

Da saßen sie nun den Flöhen entflohn

in zentralgeheizten Räumen.

Da sitzen sie nun am Telefon.

Und es herrscht noch genau derselbe Ton

wie seinerzeit auf den Bäumen.

Sie hören weit. Sie sehen fern.

Sie sind mit dem Weltall in Fühlung.

Sie putzen die Zähne. Sie atmen modern.

Die Erde ist ein gebildeter Stern

mit sehr viel Wasserspülung.

Sie schießen die Briefschaften durch ein Rohr.

Sie jagen und züchten Mikroben.

Sie versehn die Natur mit allem Komfort.

Sie fliegen steil in den Himmel empor

und bleiben zwei Wochen oben.

Was ihre Verdauung übrig lässt,

das verarbeiten sie zu Watte.

Sie spalten Atome. Sie heilen Inzest.

Und sie stellen durch Stiluntersuchungen fest,

dass Cäsar Plattfüße hatte.

So haben sie mit dem Kopf und dem Mund

den Fortschritt der Menschheit geschaffen.

Doch davon mal abgesehen und

bei Lichte betrachtet, sind sie im Grund

noch immer die alten Affen.

Sozusagen in der Fremde

Er saß in der großen Stadt Berlin

an einem kleinen Tisch.

Die Stadt war groß, auch ohne ihn.

Er war nicht nötig, wie es schien.

Und rund um ihn war Plüsch.

Die Leute saßen zum Greifen nah,

und er war doch allein.

Und in dem Spiegel, in den er sah,

saßen sie alle noch einmal da,

als müsste das so sein.

Der Saal war blass vor lauter Licht.

Es roch nach Parfüm und Gebäck.

Er blickte ernst von Gesicht zu Gesicht.

Was er sah, gefiel ihm nicht.

Er schaute traurig weg.

Er strich das weiße Tischtuch glatt.

Und blickte in das Glas.

Fast hatte er das Leben satt.

Was wollte er in dieser Stadt,

in der er einsam saß?

Da stand er, in der Stadt Berlin,

auf von dem kleinen Tisch!

Keiner der Menschen kannte ihn.

Da fing er an, den Hut zu ziehn …

Not macht erfinderisch.

An ein Scheusal im Abendkleid

Ich muss mich stets vor Ihnen bücken.

Und trotzdem kennen wir uns nicht.

Ich bück mich auch gar nicht vor Ihrem Gesicht,

sondern vor Ihrem Rücken.

Die Knochen und die Rippen ragen,

ganz nackt und manchmal ohne Haut,

so spitz heraus, dass es mir graut,

die Augen davor aufzuschlagen.

Hört Ihr Gerüst denn niemals auf?

Und ohne Kleid! Die ganze Strecke!

Tief unten biegt es endlich um die Ecke.

Und welches Glück: Sie sitzen drauf.

Sie sollten sich ein Jäckchen leisten.

Sie sind ein Scheusal. Auch von vorn.

Gott schlug Sie hart in seinem Zorn.

Doch hinten schlug er Sie am meisten.

Wer Ihre grünen Locken sieht,

ist sich auch ohnedies im Klaren:

Sie stehen in den besten Rückgangsjahren

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