Mario Herger - Future Angst

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Welche aktuellen Ängste prägen uns? Mit welchen Ängsten waren die Menschen in der Vergangenheit konfrontiert, als es die heutigen Technologien noch nicht gab? Warum mischen wir heute im Wettbewerb der Kulturen um neue Technologien nicht ganz vorne mit? Welche Maßnahmen müssen wir ergreifen, um neue Technologien nicht als etwas Beängstigendes und Feindseliges zu betrachten, sondern als ein Mittel zur Lösung der großen Probleme der Menschheit? Innovationsexperte Dr. Mario Herger stellt in «Future Angst» die entscheidenden Fragen in Bezug auf Technologie und Fortschritt und zeigt professionelle und zukunftsweisende Lösungen auf. Mit seinem Appell «Design the Future» bietet Herger einen unkonventionellen und transformativen Ansatz für ein neues, human geprägtes Mindset.

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Wie ist das aber mit der Infrastruktur der Telekom? Lobo weist darauf hin, dass die Digital-Giganten Facebook und Google selbst über riesige Kabelinfrastruktur verfügen. Google beispielsweise besaß bereits im Jahr 2018 über 100.000 Kilometer an Unterseekabeln, Facebook knapp 92.000 Kilometer. 34Damit bricht die Mär vom Unterschied und dem Wert von Unternehmen mit Infrastruktur und solchen mit digitalen Plattformen zusammen. Es wird augenscheinlich, dass Google, Facebook und Co dingliche Infrastruktur und digitale Produkte haben, während die Telekom Infrastruktur, aber kein wirkliches digitales Produkt hat.

Und zieht man wirklich den Stecker, dann ist die Telekom genauso betroffen. Denn was, wenn nicht digitale Produkte, fließt denn durch die Kabel? Ist kein Strom mehr da, helfen der Telekom die ganzen Kabel, durch die nun nichts mehr fließt, nichts.

Wir können solche Kommentare selbstverständlich gerne dem uninformierten Teil unserer Gesellschaft zuschreiben, doch dem ist leider nicht so. Diese Aussagen werden von vielen Vorständen und Vordenkern ebenso unreflektiert kolportiert. Und ich höre von ihnen dann auf Kongressen – und wenn sie ins Silicon Valley auf Besuch kommen.

Der aus Griechenland stammende Biomathematikprofessor am MIT Manolis Kellis meinte zu der Zurückhaltung der Menschen und Unternehmen in Bezug auf digitale Technologien, dass wir Menschen selbst digitale Wesen seien. Unsere Gene seien selbst aus vier Basen zusammengesetzt, die durch einen Kopiermechanismus repliziert werden. 35Statt Nullen und Einsen kommen Adenin, Guanin, Cytosin und Thymin zum Einsatz, aus denen so komplexe Wesen wie wir entstehen. So betrachtet ist digitale Technologie eigentlich sehr natürlich.

Verklagt die Innovatoren!

Woran erkennt man die disruptive Kraft von Unternehmen? An der Anzahl der Klagen, die gegen sie vor Gericht eingebracht werden. Eine disruptive Innovation hinterfragt alte Modelle und stellt den Status quo infrage, sehr zum Leidwesen der Platzhirsche, die es sich in diesem Feld bequem gemacht haben. Beispiele, die einem gleich einfallen, sind Uber, Microsoft, Facebook oder Google. Uber wurde in fast jeder Stadt, in der das Unternehmen seine Dienste anbot, von den lokalen Taxifirmen vor Gericht gezerrt. Microsoft, Facebook und Google wurden vor allem von Regierungen und Behörden angeklagt.

Das sind oft spektakuläre Prozesse und Verfahren, in denen es nicht selten um grundlegende Fragen der Rechtsauslegung geht. Ist Uber ein Taxiunternehmen? Warum wurden die vielen Regulierungen für das Personenbeförderungsgewerbe überhaupt notwendig? Und wie genau ist das mit dem Datenschutz und den Monopolen?

Sehen wir uns die Prozesse und das Vorgehen von Behörden gegen solche Disruptoren an, dann fällt auf, dass vor allem amerikanische Unternehmen, aber keine aus dem deutschsprachigen Raum belangt werden. Sind wir so viel braver? Nicht, wenn wir uns Volkswagen und den Dieselskandal oder Wirecard ansehen. Diese beiden Skandale waren Betrug und haben wenig mit disruptiver Innovation zu tun.

Ziehen wir die Anzahl der Gerichts- und Behördenverfahren gegen disruptive Start-ups als Maßstab für Innovation heran, dann kommt kaum disruptive Innovation aus unseren Breiten. Die Angst, verklagt zu werden, ist auch eine Angst vor der Zukunft.

KAPITEL 3

Past Angst – Goldmine der Absurditäten картинка 23

Technologie: neues Zeugs, das nicht immer ganz so gut oder auf mysteriöse und unbekannte Art funktioniert.

Donald A. Norman

Mit dieser augenzwinkernden Definition von Technologie wollte der emeritierte Kognitionswissenschaftler und Usability-Experte Donald A. Norman darauf verweisen, wie Menschen Technologien gegenüberstehen. Etwas, das uns vertraut ist, das wir als selbstverständlich betrachten und gebrauchen, hat diese Mystik nicht nur verloren, sondern wird auch gar nicht als Technologie wahrgenommen. Technologie als etwas künstlich von uns Geschaffenes, das als Ergebnis wissenschaftlicher Erkenntnis eine praktische Anwendung fand, wird Teil des Alltags, ohne dass wir über die Hürden nachdenken, die es zu überwinden galt.

Schuhe würden wir heute eher nicht zu Technologie zählen. Ein Smartphone oder Auto selbstverständlich schon. Doch ich erinnere mich, wie wir im Kindergarten lernen mussten, Schuhe zu binden. Dazu gab es sogar einen Holzrahmen mit Schnürsenkeln, an dem wir übten. Und ich weiß ganz genau, dass ich da kein Naturtalent gewesen bin. Für die ersten Höhlenmenschen, die ein Stückchen Leder an die Fußsohlen pappten, war das ein epochemachender Schritt. Und wie wenig selbstverständlich Schuhe in der Form sind, wie wir sie heute kennen, kenne ich noch aus Erzählungen meiner Urgroßeltern: Einfache russische Soldaten im Ersten und Zweiten Weltkrieg hatten nur Fußlappen um die Beine gewickelt, statt Socken in ihren Stiefeln zu tragen.

Im Großteil der Menschheitsgeschichte wurden Erfindungen nicht bloß als etwas Widernatürliches, sondern sogar als gotteslästerlich betrachtet. Das findet Widerhall in Sagen und Legenden. Der griechische Titanengott Prometheus, dessen Aufgabe es ist, die Menschen zu beschützen, bringt diesen gegen den Willen von Zeus das Feuer. Zeus’ Strafe ist eines grausamen Diktators würdig: Prometheus wird verbannt, gefesselt und täglich von einem Adler besucht, der seine Leber aus dem Leib reißt und frisst.

Diese Angst davor, den Göttern die Geheimnisse entrissen zu haben oder in den natürlichen und gottgegebenen Kreislauf einzugreifen, diente und dient nach wie vor als Argument gegen den Fortschritt. Das Feuer, der Kompass, Teleskop und Mikroskop, Impfungen, Elektrizität und in moderner Zeit die Angst vor Teilchenbeschleunigern oder einer Maskentragepflicht zu Corona-Zeiten, die von fundamentalistischen Christen als Eingriff gegen das gottgeschaffene „Atmungssystem“ betrachtet wird, zeigen die tiefe Skepsis und Ignoranz – und bringt Menschen dazu, teils irrationale Entscheidungen zu treffen. Neugier damals wie heute hat die Konnotation, gefährlich zu sein. Kostet bloß nicht den Apfel vom Baum der Erkenntnis. Denn das führt zu Bewusstsein und zu Änderungen, die Gefahren anziehen.

Soziale Phasenverschiebungen

In der Geschichte der Menschheit gab es bislang drei sogenannte „soziale Phasenänderungen“. Der Begriff ist aus der Chemie entlehnt. Dort kennen wir beispielsweise Phasenübergänge zwischen fest, flüssig, gasförmig und Plasma. Wasser kann als Eis, als flüssiges Wasser, als Wasserdampf und als Plasma (in der Sonne) vorliegen. Jede Phase unterscheidet sich in ihren Eigenschaften und kann durch die Kombination äußerer Faktoren wie beispielsweise Temperatur und Druck, die auf den Stoff wirken, erzeugt werden.

Ähnliches spielt sich bei Übergängen von einer Phase der Menschheitsentwicklung in die nächste ab. Gewisse äußere Faktoren beeinflussen den Übergang. Die erste Phasenverschiebung war der Übergang von einer Gesellschaft aus Jägern und Sammlern zu einer sesshaften Agrarkultur. Was sich vordringlich änderte, war, was wir wann als Nahrungsmittel konsumierten. Was sich in zweiter Linie änderte, war die Notwendigkeit, Techniken zu entwickeln, um Landwirtschaft zu betreiben, Grundstücke abzugrenzen, Gesetze zu erstellen, Tiere zu domestizieren, um sie als Transport- und Arbeitstiere einzusetzen und zum Verzehr zu halten. Die Landwirtschaft erlaubte auch die Entstehung größerer Verbände, als es für Nomaden praktisch gewesen wäre, und zwar in Form von Städten. Arbeitsteilung wurde ein weiteres Element in dieser Phase, was wiederum zu Hierarchieunterschieden führte sowie zur Einführung von Geld, Schrift und Militär.

Der zweite Phasenübergang kam mit der industriellen Revolution, die durch unsere Fähigkeit, Energie in bis dato nicht möglichem Ausmaß auszuschöpfen, geprägt war. Von Menschen, Tieren, Wasser- und Windkraft als Energiequellen gingen wir dazu über, Energie aus Kohle mittels Dampf und Elektrizität und in späterer Zeit aus dem Atom oder der Solarenergie zu nutzen. Damit steigerten wir die Produktion und es kam zu einer Abwanderung vom Land in die Städte und Fabriken. Das führte in der ersten Zeit nicht zu einer Erhöhung des Lebensstandards für alle Menschen, sondern zwang viele von einem natürlichen Lebensrhythmus zu einem, der von Maschinen vorgegeben wurde. Und damit brachte es Armut für diejenigen, die sich nicht anpassen konnten oder wollten. Langfristig führten diese Änderungen zu einem steigenden Wohlstand für alle, der auch durch notwendige Änderungen der Fertigkeiten der Menschen ermöglicht wurde. Die Schulpflicht führte die breite Masse der Bevölkerung zu Schreib- und Lesefähigkeit, was wiederum neue Möglichkeiten bot.

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